Solid State Drive (SSD) - Sammelthread V2.0 (FAQ/Links in Post1)

Hi

die Sandisk ohne Zusatz ist doch ein sehr empfehlenswerter Kandidat robust ist sie und auch sehr unauffällig.
Viel mehr Gedanken würde ich mir um das Gehäuse machen das ist um einiges wichtiger in dem Setup.
ich habe einige Externe Torturen durch und bin da doch einiges am überlegen ob man den USB3 überhaupt
für ständiges wechseln von Datenträgern unbedenklich empfehlen sollte.(im Laptop Umfeld bei Intel schlimmer
als im Desktop selbst bei gehobenen Geräten)
 
eratte, zum Thema 1.8 würde ich deutlich schreiben, dass ein Backup bei einer SSD noch wichtiger als bei einer HDD ist, Viele User kümmern sich erst ums Backup der Daten, wenn sich erste Probleme mit der Platte zeigen. Das passiert aber bei SSD praktisch nie, die fallen ja meist gerade spontan aus, ohne dass sich da vorher irgendwie ankündigen würde. Daher ist ein Backup auf einem Medium welches in einem anderen Gehäuse sitzen sollte, also z.B. einem NAS, einer USB Platte, einem Tape, einer DVD, etc. viel wichtiger als bei einer HDD. Zumal man bei SSD meist keine Daten retten kann, meist können das nicht einmal Profis, wie beim Sandforce und wohl allem anderen SED SSDs auch.

plane gerade mir einen individuellen "USB Stick" zu bauen mit 2.5" Gehäuse (USB3.0) und SSD.
Was meint ihr welche SSD ist dafür am Besten geeignet? Die Geschwindigkeit wäre mir dabei nebensächlich. Wichtiger wäre Stromverbrauch und Zuverlässigkeit.
Denn wäre diese namenlos Sandisk schon ganz geeignet, da ist der gleiche Controller drin, der auch im ScanDisk Cruzer Extreme USB3 Stick steckt. Die Zuverlässigkeit ist aber nicht die beste, im Thread zu der SSD bei CB finden sich einige Berichte von Ausfällen: hier, hier und hier.

Hier sieht man auch, dass die mit der Zeit sehr, sehr langsam werden kann, was auf für die baugleiche U100 hier beschrieben wurde.

Wenn SSD und Gehäuse unter 2,5 Watt bleiben wäre das gut.
Um welche Kapazität geht es? Die maximal Leistungsaufnahme passiert immer beim Schrieben und hängt ja von der Kapazität ab. Weil bei größeren SSDs mehr NAND parallel angesprochen wird und die damit auch schneller schreiben, brauchen die dann auch mehr Strom. 2.5W entspricht dem, was USB2 liefern kann, aber bei den maximal so 30 bis 35MB/s die darüber gehen, dürften alle SSD noch in dem Limit bleiben, das würden sie allenfalls beim internen Umkopieren aufgrund der Idle-GC überschreiten. An USB3 hast Du dagegen 4.5W laut Spezifikation und kannst fast jede SSD nehmen, da nur wenige darüber kommen.
Die SSD sollte so im Preisbereich von 60 Euro spielen.
Dann kommen nur 60/64 GB in Frage, da würde ich gleich den SanDisk Cruzer Extreme 64GB nehmen, der ist so gut wie die namenlose SanDisk, aber viel kompakter.
Was haltet ihr von der Kingston SSDnow V300 (leider mit SandForce SF-2281)
Gar nichts! Da wird laufend anderes NAND verbaut, was sich auch massiv auf die Performance auswirkt und Du weißt ja vorher nicht, was Du dann erwarten darfst. Vergiss die besser ganz schnell wieder, wenn Du nicht über Überraschungseier stehst.

und als Gehäuse einem Lian Li EX-10Q?
Beim Gehäuse bin ich mir jedoch unsicher. Gleich ob Lian Li, RaidSonic oder Fantec. Sie sind alle schlecht bewertet.
Nimm eines welches intern SATA 6Gb/s bietet, dann hast Du wenigstens einen modernen Chip da drin, am besten den ASM1051E. Die Performance hängt aber sowieso vor allem davon ab, welchen USB3 Host Controller Du hast, ob also native im Chipsatz oder per Zusatzcontroller und an was für einer PCIe Lane der hängt, sowie vom verwendeten Treiber. Die Herstellertreiber für Win7 sind i.d.R. deutlich lahmer als der von Microsoft in Win8.

Ein gutes, d.h. richtig schnelles Gehäuse habe ich bisher nicht gefunden, ich komme selten bis gar nicht auf 200MB/s oder gar höher
Wie ist denn Dein USB3 Host Controller angebunden, welchen hast Du und welche Windows Version?

Super Preis, finde ich
Da kann man nicht meckern.
 
2.5W entspricht dem, was USB2 liefern kann...
Eben deswegen habe ich die 0,5A als Limit angesetzt, damit man die SSD auch einmal an PCs ohne USB3.0 anschließen kann.
Wobei man meist keine Angaben zum Verbrauch der USB/SATA Bridge in den Datenblättern der externen Gehäuse findet.
...da würde ich gleich den SanDisk Cruzer Extreme 64GB nehmen...
Da gefällt mir der Slider-Mechanismus nicht. Dem sieht man leider von Außen nicht an wie verschleißanfällig er langfristig ist.
Recht sympathisch, obgleich beinah zuviel des Guten, wäre für mich zum Beispiel das Gehäuse des Corsair Flash Survivor.
...welchen USB3 Host Controller Du hast, ob also native im Chipsatz oder per Zusatzcontroller...
Bei den PCs wo ich USB3.0 nachgerüstet habe, war es stets ein NEC PD720200 Chip. Also nicht der Schnellste.

PS: Der ASM1051E unterscheidet sich vom ASM1051 (ohne E) im Lian Li EX-10Q durch SATA 6Gb/s statt 3Gb/s?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der E hat zumindest die 6Gbit-Unterstützung, der Vorgänger war der 1051U mit 3Gbit

USB-Sticks mögen praktischer sein, aber Speed (außer bei den extrem Teuren) und Haltbarkeit sprechen für eine SSD
 
Eben deswegen habe ich die 0,5A als Limit angesetzt, damit man die SSD auch einmal an PCs ohne USB3.0 anschließen kann.
Aber wenn Du den nur an USB2 betreibst, dann braucht die SSD ja wegen der geringeren Schreibrate automatisch viel weniger Strom, von daher sehe ich da weniger wein Problem.
Da gefällt mir der Slider-Mechanismus nicht. Dem sieht man leider von Außen nicht an wie verschleißanfällig er langfristig ist.
Das ist wahr und hat mich auch zuerst abgehalten, aber der wirkt im Längen robuster als jeder andere Slider, den ich sonst habe. Der ratet auch ein wenig ein, so das man den Slider beim Einstecken des Sticks nicht festhalten muss, wie es sonst oft der Fall ist.
Bei den PCs wo ich USB3.0 nachgerüstet habe, war es stets ein NEC PD720200 Chip. Also nicht der Schnellste.
Da wäre die Frage vor allem, ob der an einer PCIe Rev. 1 oder Rev. 2 Lane hängt. Die AMD haben seid den 700er Chipsätzen nur noch Rev. 2 Lane, aber bei Intel waren die vor den 60er Chipsätzen für SandyBridge aller nur Rev. 1, außer denen für die Grakas.

Der ASM1051E unterscheidet sich vom ASM1051 (ohne E) im Lian Li EX-10Q durch SATA 6Gb/s statt 3Gb/s?
Ja, der E sollte es schon gerne sein!

USB-Sticks mögen praktischer sein, aber Speed (außer bei den extrem Teuren) und Haltbarkeit sprechen für eine SSD
Der Cruzer Extreme hat den gleichen Controller wie diese namenlose SanDisk verbaut, von daher tut sich da nicht viel. Man kann auch die S.M.A.R.T. Werte mit CrystalDiskInfo auslesen und er ist ungleich kompakter als wenn man sich eine SSD in ein USB3 Gehäuse baut, zumal wirklich kompakte Gehäuse für mSATA SSDs ja auch nicht am Markt zu finden sind. DeLock hat eines, aber da würde ich nicht von kompakt reden, das ist nur wenig kleiner als eines für eine 2.5" Platte, was schade ist. Eine mSATA Crucial m500 in einem USB3 Gehäuse wäre eine nette Kombination, zumal die Crucial auch Stützkondensatoren mitbringt, was nicht zu verachten ist, denn man entzieht dem Controller ja beim Abziehen den Strom immer unerwartet, denn ich fürchte er bekommt vorher nicht immer ein sync von Windows, auch weil die USB Laufwerke nicht immer "Sicher entfernt" werden. Die Crucial m500 wäre da schon optimal, da die Crucial einem eine gute Idle-GC hat, an USB gibt es ja kein TRIM und zu anderen eben die Stützkondensatoren, die das Risiko beim unerwartetem Stromausfall während der Idle-GC mindern.
 
Da gefällt mir der Slider-Mechanismus nicht. Dem sieht man leider von Außen nicht an wie verschleißanfällig er langfristig ist.

Ich habe die 16 GB Version, der Stick schafft bei mir über 220 MB/s lesend und 170 schreibend (grössere Files) nicht so wie andere Sticks wo USB 3.0 drauf steht und dann schreiben sie mit 12 MB/s. Der Slider ist wertig, wenn du Angst lässt es halt ausgefahren das rastet ein. Bei einem kompletten Neukauf würde ich auch den Stick bevorzugen. Bei vorhandener SSD die man für anderes nicht verwenden will dann ein Gehäuse testen.

Zum Gehäuse schau hier mal rein:

http://www.hardwareluxx.de/communit...s-fuer-vollen-speed-1000626.html#post21691763

aber bei Intel waren die vor den 60er Chipsätzen für SandyBridge aller nur Rev. 1, außer denen für die Grakas.

Bei den 5er Chipsätzen für den Sockel 1156 waren es schon PCIe 2.0 boten aber nur die halbe Bandbreite was dann unter dem Strich bei der Bandbreite auf das selbe rauskommt:

P55 als Besispiel http://ark.intel.com/de/products/42690/Intel-BD82P55-PCH
 
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Dein nForce 560 (ohne SLI) kann man (laut Wikipedia) beinah schon zur nForce 6xx Familie zählen. Also von der Technikseite.

Mit einem nForce 560 SLI wäre das Ergebnis z.B. ganz anders ausgefallen. Denn der gehört technisch zur nForce 4 Familie.
 
Trotzdem kurios, dass der eigentlich neuere AMD-Chipsatz da Mühe hat, mitzuhalten.
 
Die alten NVidia Chipsätze dürften weniger Energiesparzustände unterstützen und der Wechsel von Stromsparen auf Leistung bringen kostet immer etwas Zeit, bei AMD mehr als bei den neueren Intel Plattformen. Als Intel den ganze Energiesparkram mit den 50er Chipsätzen eingeführt hat, ging es da bei den mobilen 50er Chipsätzen mit der Performance richtig bergab, schlimmer als bei AMD, lies mal: Improve Low SSD Performance in Intel Series 5 Chipset Environments

Nur hat Intel das Problem dann bei der nächsten Generation massiv angegangen und behoben, während AMD das nie so konsequent gemacht hat. Bei der AM3+ Plattform gibt es mit den Bulldozer aber wohl schon leichte Fortschritte geben über AM3, man sollte aber eine AM3+ CPU haben.
 
Eigentlich hatte ich alles ausgestellt, was nach Energie sparen klang.
Der Idle-Verbrauch ist dadurch auch von 65 auf 85W hoch (zum Vergleich der Nforce-Rechner kommt unter 50W trotz hungrigerer Grafikkarte, die quasi kein idle kennt...)

Edit:
Achja, eigentlich ärgert es mich noch ein wenig, dass die 840pro quasi gleich schnell wie die M4 ist in dem AMD970-Rechner. Die haben ja beide so um die 700 Punkte. Gut, die Samsung kann seq. doppelt so schnell schreiben, aber das wars auch schon. Da hatte ich irgendwie mehr erwartet. Aber das scheint wohl Intel-Rechnern vorbehalten zu sein.
 
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Eine eigentlich schnellere SSD sollte auch bei AMD mehr Punkte bringen.

Höchstwerte bleiben Intel-Systemen vorbehalten. wie im letzten Thread gepostet wurde kann es da über 20% Unterschied geben
 
Dann werde ich dem Rechner vielleicht doch mal ein paar andere Treiber gönnen.
 
eigentlich ärgert es mich noch ein wenig, dass die 840pro quasi gleich schnell wie die M4 ist in dem AMD970-Rechner. Die haben ja beide so um die 700 Punkte.
Vergiss die Punkte bei AS-SSD, das ist ein Benchmark und der vergibt die Punkte nach eigenem Gutdünken, was nicht wirklich viel mit der Praxis zu tun hat. Sonst könnte man sich die ganze Reviews von SSDs ja sparen und nur die Punktezahl von AS-SSD veröffentlichen, wenn das ein korrekter Maßstab für die Alltagsperformance einer SSD wäre.

Schau auf die Einzelwerte, dann sieht Du auch, dass Du vor allem bei den 4k Punkte durch die Energiesparmaßnahmen verlierst, aber dies passiert im Benchmark vor allem, weil bei 4k ja dauernd die Last wechselt, von der CPU zu SSD und zurück. Lass doch mal Prime im Hintergrund laufen, dann sollten auch bessere Werte rauskommen, weil zumindest die CPU ständig unter Dampf bleibt, so wie es ja auch bei realen Anwendungen meist der Fall ist, die lassen ja auch nicht alles steht und liegen, wenn ein Diskzugriff erfolgt, zumindest wenn sie Mutlithreading sind.
 
Mir geht es überhaupt nicht um die Punkte, sondern darum, zu verifizieren, dass die SSD optimal läuft und das geht nunmal mit Benchmarks sehr gut.
Auch die Einzelwerte sind bei Intel scheinbar deutlich höher (30%)

Es gibt also bei FX-Systemen Energiesparmaßnahmen, die man nicht ausschalten kann?
Wie erwähnt, ich habe alles im Bios aus, die CPU taktet auch die ganze Zeit bei Leerlauf @ 4GHz.

Ich hatte zwar nicht Prime laufen, sondern Boinc, aber das Ergebnis ist das Gleiche: Die CPU ist unter Last.
Ohne Last war es übrigens besser, weil die Berechnungen ja scheinbar doch ein wenig Rechenkapazität abzweigen.
 
Bonic kenne ich nicht und weiß nicht, mit welcher Priorität und auf wie vielen Kernen es läuft und ob die Threads dort auf die Kerne festgepinnt sind. Mit Prime hab ich bei meinem Phenom II x6 auf 890FX bessere Werte als ohne.
 
Die Priorität ist bei Boinc immer die Niedrigste. Es gibt sogar auf manchen Systemen den Bug, dass die CPU überhaupt nicht hochtaktet deswegen.
Festgepinnt ist auch nix, wenn nur ein Task aktiv ist, wechselt der auf Mehrkernsystemen munter den Kern.
Gut, dann teste ich es noch mal mit Prime95 bei Gelegenheit.
 
zum Thema 1.8 würde ich deutlich schreiben, dass ein Backup bei einer SSD noch wichtiger als bei einer HDD ist

Ich habe da nun etwas drüber nachgedacht und ich finde ein Backup ist egal ob von SSD oder HDD immer WICHTIG und würde aus meiner Sicht da keinen Unterschied machen. Man sollte da immer vom worst case ausgehen und der ist in beiden Fällen ein sofortiger Komplettausfall ohne Warnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
eratte, da gebe ich Dir recht, aber die Praxis zeigt, dass viele an Datensicherung erst denken, wenn es die ersten Probleme gibt, denn der sofortige Komplettausfall ohne Warnung ist bei HDDs eben selten, bei SSDs dagegen eher der Normalfall, wenn es wirklich mal zu einem Ausfall kommt. Meist können die Leute bei den HDDs dann auch noch zumindest den Großteil der Daten retten, wenn sie erste Probleme feststellen, weshalb sie nicht wirklich die Notwendigkeit eines regelmäßigen Backups gelernt haben und dieses Verhalten beibehalten. Daher wäre der Hinweis, dass man damit bei SSD i.d.R. gewaltig auf die Nase fallen wird und oft kann nicht mal der Profi helfen, den dessen Preisen mal ganz abgesehen.

---------- Beitrag hinzugefügt um 17:46 ---------- Vorheriger Beitrag um 17:40 ----------

Schau mal hier, dann sieht Du, was ich meine:
Das ist leider typisch und eher die Regel als die Ausnahme. Deshalb fände ich eine explizite Warnung, dass SSDs eben wenn, dann anders ausfallen als HDDs, schon sinnvoll!
 
Kein Medium ersetzt ein Backup.

Aber Ausfälle hatte ich schon häufiger bei HDDs, bei SSDs noch keinen. Wobei ich bei SSD größere Bedenken habe dass die sich mit Controllerschaden verabschieden, also einfach so.
 
Eben, die verabschieden sich einfach so, keine Chance auf Datenrettung in letzter Sekunden, wie es eben leider oft gehandhabt wird. Darauf sollte man meiner Meinung nach ausdrücklicher hinweisen, weil das vielen User nicht bekannt ist.
 
Ich habe es nochmal deutlicher geschrieben, aber eine Wertung das ein Backup bei einer SSD wichtiger als bei einer HDD ist mag ich persönlich nicht so gerne reinnehmen.

Folgendes in Pst 1 aufgenommen auch wenn von der Konkurrenz:

SSD Reboot Vor allem lesenswert wegen dem Abschnitt "Auffrischung SSD Technik" und folgendes.

---------- Beitrag hinzugefügt um 14:00 ---------- Vorheriger Beitrag um 07:26 ----------

OCZ Verkauf genehmigt
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Verkauf ändert doch rein gar nichts am Produkt.
Entweder war es vorher schon kaufbar, dann ist es das auch jetzt noch.
Oder es ist immer noch schlecht, dann wars das vorher auch schon.
 
Ich denke er meint das in Bezug auf Garantie. Das denke ich schon. Persönlich würde ich trotzdem die Finger davon lassen.
 
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