SSD-/HDD Backup-/Cloning Software? Aomei, Acronis, Macrium, Rescuezilla?

Scour

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Hallo,

nach über 10 Jahren mit Acronis bin ich auf der Suche nach Ersatz.

Derzeit nehme ich Macrium Reflect, da Backups/Cloning nicht die Aktivierung einer meiner Softwaren zerstört wie es bei Acronis der Fall ist.

Zudem hatte ich bei einer geklonten SSD im Asus-Bootmenü hinter diesem Datenträger "cloned" stehen, was mich vermuten läßt das Acronis keine echte 1:1-Kopie macht. Was wohl auch die nicht mehr vorhandene Aktivierung einer Software erklärt.

Da die Aktivierungsserver abgeschaltet sind da der Softwarehersteller nicht mehr existiert ist das für mich sehr wichtig.

Allerdings gibts 2 Dinge die Acronis besser macht:

1. Die Images sind um einige GB kleiner
2. Acronis kann ein Backup auf einem Datenträger anderer Größe anpassen bzw. läßt einem das auch selbst benutzerdefiniert erstellen. So lange die Daten draufpassen kann ich auch ein Image einer 1TB auf 250GB wiederherstellen.

Macrium kann das leider nicht, da entscheidet die Partitionsgröße, nicht der belegte Speicherplatz.

Resuezilla: Noch nicht soviel gemacht, finde ich von der Bedienbarkeit gelungen, leider auch keine Wiederherstellung auf einem Datenträger kleinerer Größe möglich. Mittlerweile mit vielen Möglichkeiten der Komprimierung, allerdings auch Einstellungen die zu stundenlangem Backupping führen.
Meine Software war hier auch noch aktiviert.


Hat jemand praktische Erfahrung mit Aomei Backupper über Bootdisk? Bin kein Freund davon bei laufenden Windows Backups zu ziehen. Wiederherstellung auf Datenträger kleinerer Größe möglich?

Würde mich auch über Alternativen freuen :)
 
Also cloned kann viel heissen. Eine 1:1 Kopie sämtlicher Sektoren ist aber in der Regel unkomprimiert ausser das wird noch zusätzlich gepackt. Bei einem einfach Image werden die leeren Einträge vom Filesystem weggelassen.

Deine Software kann auch eine Hardware ID Abfragen, teilweise reicht es schon die Festplatte zu tauschen und die Software funktioniert nicht mehr.

Die Tools sind ansonsten alle sehr ähnlich. Was ich damals bei Acronis oft benötigt hatte ist das Image auf andere Hardware zu spielen (Universal Restore).
 
Ich frag mich halt vorher das Asus-UEFI das weiß? Wenn beide absolut gleich von diversen Werten sind, wie konnte das cloned drive als solches erkannt werden.

Was mir aufgefallen ist: Mit Macrium geklont, PC hochgefahren mit cloned drive, das Original hing auch noch dran. Windows nahm dann das Original Offline weil es eine Datenträger-ID angemeckert hat.

Mit Acronis hab ich Gleiches dutzendmale oder mehr gemacht und nie das Problem gehabt, was deine Theorie wohl bestätigt.

Grundsätzlich hängt bei mir das Original noch drin weil ich erst teste ob es mit dem Clone hochfährt, wenn ja kommt das Original raus oder wird gelöscht.

Braucht man Universal-Restore noch? Ich hab W10 von einem Intel 3rd Gen-System auf ein 10. Gen hochgezogen und dann schließlich auf 13. Gen.

Das Image hab ich dann über Macrium auf meinem AMD B650-System übertragen, alte Geräte/Treiber mit DeviceCleanup gelöscht, neue Treiber installiert, läuft.

Probleme hatte ich bisher nur als ich ein System von SATA auf NVME gecloned habe, dann gabs Bootprobleme. Konnte aber schnell beseitigt werden indem man mit eingebauter NVME das SATA-System hochgefahren hat und danach entweder von SATA auf NVME gecloned oder ein Backup der SATA auf NVME wiederhergestellt hat.
 
Naja. Also. Für mich ist es so, wenn ich ein Backup (Clonen) machen würde von einem Rechner; dann bräuchte ich einen Zweiten Computer, der im Prinzip nicht gleich sein muss, oder doch, um rauszufinden, ob Alles geklappt hat. Auf so Dinge, das der Zielspeicher kleiner ist, als die grösse des Backups, würde ich mich sowieso nicht einlassen. Es gibt ja AMOMEI auch mit Key nun, siehe hier im Forum.
 
Ich nutze AomeiBackupper seit Jahren und hab noch keine Probleme gehabt. Ob Aomei so cloned wie du dir das vorstellst, weis ich allerdings nicht.
 
Das weiß ich eben auch nicht ;)

Meine Erfahrung ist: 2 gehen (Macrium, Rescuezilla), 1 nicht (Acronis)
Auf so Dinge, das der Zielspeicher kleiner ist, als die grösse des Backups, würde ich mich sowieso nicht einlassen.
Davon hab ich nix geschrieben, es ging darum dass die Partitionen anhand der Datenträger-/Partitionsgröße verkleinert werden müßten. Acronis macht das automatisch, so lange der belegte Platz im Backup nicht größer ist als das Zielmedium, dasselbe gilt fürs Clonen.

Macrium und Rescuezilla können es nicht, Aomei keine Ahnung
 
Ich frag mich halt vorher das Asus-UEFI das weiß? Wenn beide absolut gleich von diversen Werten sind, wie konnte das cloned drive als solches erkannt werden.
Also Windows selber erkennt ja auch anhand der Hardwarekomponenten ob die Aktivierung gültig ist. Nur wird dort die Festplatte nicht berücksichtigt.
Auch bei Wiso Steuer weiß das PRogramm das es schon mal auf einem anderen PC aktiviert wurde, ganz normaler Kopierschutz.

Braucht man Universal-Restore noch? Ich hab W10 von einem Intel 3rd Gen-System auf ein 10. Gen hochgezogen und dann schließlich auf 13. Gen.
Das war noch zu Windows 7 Zeiten, bei 10 ist es vermutlich besser. Ausserdem gab es da noch oft Probleme mit MBR/GPT oder UEFI.

Für die reine Image Funktion ist Acronis schon ok nur werden die eigentlich Bugs nie behoben z.B. bei regelmäßigen automatisch Backup über Scheduler wenn dies fehlschlägt funktioniert das Backup irgendwann gar nicht mehr.
 
Ich bin von Acronis auf AOMEI umgestiegen, bisher persönlich sehr zufrieden - auch den Server 2019 sichere ich damit

Ausprobieren incl Volllizenz:
AOMEI Backupper 7 (7.4.1) Professional kostenlos für euch (Aktion bis Mai 2025 verlängert) (deskmodder)

Macrium stellt nun auch auf Abo um - daher wäre das keine Option für mich.

PS.: Punkt 2 geht mit AOMEI wenn wie gesagt die Daten auf das Ziellaufwerk passen.

Zum Bootmedium, man kann eins mit Linux oder Win PE direkt in de Software erstellen, auch ein ISO das man dann auf einen Ventoy Stick
kopieren kann. Ich nutze das mit Windows PE, je nach dem welcher LAN Adapter im Rechner steckt kann ich da auch Images per Netz direckt vom share auf dem Server wieder herstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde mich damit mal befassen und das Teil ausprobieren

Von Macrium benutze ich die Free-Version bzw. die erstellte Bootdisk, ich hoffe dass ich die noch ein paar Jahre nutzen kann. Wenn es jetzt natürlich schon bessere Alternativen gibt würde ich sofort umstellen.

Ich hoffe natürlich dass die Bootdisks kein Ablaufdatum haben.
 
Ablaufdatum ist mir da nicht bekannt/aufgefallen.
 
Ich probiere immer auch wiederherstellen aus, muss man natürlich die Gegebenheiten zu haben.

Beim tauschen der SSDs bei Notebooks auch schon oft mit einem externen Gehäuse zum clonen erfolgreich eingesetzt.
 
So, mal ein bisserl getestet.

Von den Backupzeit nehmen sich die 3 Tools wenig, Acronis braucht aber bei der Wiederherstellung sehr viel länger mit aktuellen PCs, warum auch immer. Hab den Unterschied von TI 2018 zu TI2023 (Jahresnummern gibts eigentlich nicht mehr) schon öfters bemerkt. Statt weniger als 2 Minuten dauert ein typisches recht leeres Image so um die 7 Minuten. Zwar sind die Images auf neueren PCs generell größer, aber es sollte nicht so lang dauern.

Höchste Komprimierung ausgewählt:


Macrium 33,3GB
Aomei 27,2GB
Acronis 23,9GB

Hier ist Acronis unschlagbar. Vielleicht kann Rescuezilla es noch besser dank mittlerweile mehreren Optionen, aber da kann ein Image auch mal 2 Stunden dauern.

Meine empfindliche Software läuft nach Wiederherstellung mit Aomei und Macrium, mit Acronis wird eine neue Aktivierung verlangt.

Klonen:

Mit Aomei und Macrium keine Auffälligkeiten:

1727880161541.png


aber mit Acronis schon

1727880123452.png

Derzeitiges Fazit für Wiederherstellungsmedien der 3 Anbieter:

Acronis hat ein paar sehr gute Features wie das Anpassen von Images auf kleinere Datenträger (sofern der real belegte Platz nicht größer ist als das Ziel), ebenso ist beim Klonen automatische und manuelle Anpassung möglich. Dazu kann man mit Boardmitteln auch neue MBR und GPT-Partitionen erstellen sowie den Datenträger durch mehrfaches Überschreiben sicher löschen. Dazu ist die Komprimierung klasse. Bugfrei war es nicht immer, arbeite damit aber schon mehr als 15 Jahre, hat meist gut gearbeitet.
Wegen der meiner problematischen Software allerdings nicht für jeden meiner PCs/Notebooks brauchbar.

Macrium ist insgesamt schnell, meine Software funktioniert auch noch auch Wiederherstellung auf andere Datenträger, ist einfach bedienbar, das Bootmedium hat aber keine besonderen Features. Immerhin kann man per Klick alle Partitionen auf dem Zielmedium löschen wenn man nicht auf das Original-Medium wiederherstellen will. An der Komprimierung müßte noch gearbeitet werden, besonders da die Konkurrenz ähnlich schnell beim Image erstellen ist und deutlich besser komprimiert. Ich hab das Tool mittlerweile einige Male benutzt, von der Stabilität macht es einen guten Eindruck.

Aomei, damit habe ich bisher noch wenig gemacht, also keine Langzeiterfahrung. Erster Eindruck ist größtenteils positiv. Meine Software funktioniert auch noch auch Wiederherstellung auf andere Datenträger, das habe ich als Mindestvoraussetzung. Es komprimiert besser als Macrium, ist ähnlich schnell. Einmal habe ich allerdings ein nicht funktionierendes Medium produziert. Auf der Ziel-SSD war schon eine bzw. die üblichen UEFI-Partitionen. Aomei bietet auf dem Bootmedium nur diverse Optionen an die den Datenträger mind. einmal komplett überschreiben, was unnötig ist und ewig dauert. Also habe ich die BS-Partition als Ziel ausgewählt, Aomei hat wohl BS-Partition und Boot-/EFI-Partition auf der vorherigen BS-only-Partition wiederhergestellt. Booten war damit nicht möglich. Ich habe über ein anderen Tool alle Partitionen aufd er Ziel-SSD gelöscht, mit Aomei wiederhergestellt, ging.
Bis auf diese eine Situation ist es ein durchaus brauchbares Tool, werde mich in Zukunft damit noch öfters befassen


Ergänzung: Dieses Mal hatte ich weder bei Macrium noch Aomei den Fall das Windows nach dem Hochbooten einen Datenträger wegen der Disksignatur offline geschaltet hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, mal ein bisserl getestet.

Von den Backupzeit nehmen sich die 3 Tools wenig, Acronis braucht aber bei der Wiederherstellung sehr viel länger mit aktuellen PCs, warum auch immer. Hab den Unterschied von TI 2018 zu TI2023 (Jahresnummern gibts eigentlich nicht mehr) schon öfters bemerkt. Statt weniger als 2 Minuten dauert ein typisches recht leeres Image so um die 7 Minuten. Zwar sind die Images auf neueren PCs generell größer, aber es sollte nicht so lang dauern.

Höchste Komprimierung ausgewählt:


Macrium 33,3GB
Aomei 27,2GB
Acronis 23,9GB
Man sieht ja das die Komprimierung bei Acronis stärker ist, aber das heisst eben auch das es wesentlich länger braucht.
 
Vielleicht ist es auch besser optimiert für die CPU, beim Erstellen sind die Unterschiede recht klein gewesen, zeitmäßig vielleicht 1 Minute Unterschied. Der Erfahrung nach wirkt sich eine Komprimierung beim Erstellen viel stärker aus. Beim Wiederherstellen sollte das eher unwesentlich sein

TI 2018 komprimiert vielleicht etwas schlechter, ist aber beim Wiederherstellen sehr viel schneller als neuere Versionen. Getestet allerdings auf einen i7-10. Gen. weil dass der neueste PC ist den ich mit TI 2018 noch sichern kann.
 
Von Aomei oder Acronis?
 
Hast du das PE Medium an dem Rechner erstellt wo du es ausprobiert hast? Ich habe das schon mal wenn ich das per ISO von einem VENTOY Stick starte gerade bei Notebooks. Mit einem USB Stick erstellt auf dem Notebook nicht.
 
Nein, dass wäre auch zuviel Arbeit und würde sich für mich dann nicht mehr lohnen.
Beispiel: Ich boote PE, mache Backup und spiele es auf eine andere SSD zurück.

ODer liegt es an Ventoy?
 
Glaub ich nicht.

Leider läßt sich Ventoy nicht bei allen Geräten starten, dann nutze ich lieber Rufus, geht zwar nur eine ISO pro Stick, funktioniert aber gut.

Hab meinen Aomei-Stick auf einen PC erstellt, ging auch bei meinem Notebook einwandfrei
 
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