eBay und die Zahlungsmoral sowie das Verhalten mancher Käufer

Txxxxs

Grand Admiral Special
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Hallo,

ich bin seit rund zehn Jahren bei eBay, gehe auf 400 ausschließlich positive Bewertungen zu und hatte bisher fast keine Probleme mit Käufen und Verkäufen. In den letzten Wochen habe ich ein paar Sachen verkauft und stelle fest, dass den Käufern ihre Pflichten nicht bewusst sind bzw. eine Art herrscht, die ich gar nicht wirklich beschreiben kann - nachlässig, unkommunikativ, "Scheißegal-Einstellung", unverschämt, frech, ...

Zum Beispiel habe ich vor einem Monat einen gebrauchten Komplett-Rechner verkauft, nach einer Woche war weder das Geld noch eine abgeschlossene Kaufabwicklung festzustellen, also meldete ich die fehlende Zahlung an eBay und schrieb dem Käufer freundlich, warum er noch nicht gezahlt hat und wann er die Zahlung plant - keine Antwort, auch nicht gegenüber eBay. Gut eine Woche später, also über zwei Wochen nach Auktionsende, war die Sache noch immer nicht bezahlt, ich dachte schon daran, der Käufer wäre in den Urlaub gefahren und hätte den Kauf vergessen oder Krankenhausaufenthalt o. ä. - durch Zufall kam ich in eBay über einen Klick auf seinen Namen auf eine Aktivitäts- bzw. Gebote-Anzeige und stellte fest, dass am Vortag und wenige Minuten vorher Gebote abgegeben wurden, also schrieb ich ihn erneut und mit einer gewissen Verärgerung an, fragte abschließend, ob er überhaupt noch Interesse an dem Artikel hätte - seine Antwort schlicht und im Original:
tutmirleid keine interesse
Bei solch einer Antwort könnte ich schon platzen aus Verärgerung ... über zwei Wochen prüft man täglich auf Zahlungseingang, bereitet den Versand vor, will die Sache zügig und sorgfältig abschließen, nur um dann via einer lustlos dahingeschriebenen, fehlerhaften Nachricht zu erfahren, dass er den Rechner doch nicht will? 8-(

Es geht weiter - und noch besser:
Gutmütig (oder dumm?) wie ich bin, habe ich den Vertragsbruch(?) halbwegs akzeptiert, schließlich will ich wegen 50 Euro keinen Aufstand machen, und dem unterlegenen Bieter den Rechner angeboten, 3 Tage Frist laut eBay. Bereits am nächsten Tag hat dieser - über zwei Wochen nach seinem erfolglosen Gebot, für mich etwas verwunderlich - zugesagt, sogar die Kaufabwicklung abgeschlossen und mir folgende Nachricht - original zitiert, mit Kürzung - geschrieben:
Guten tag ich wolte himen meine adrese mit geben [...]

ich werde den rechner versuchen so schnell wie mölieg zu ahlen da er für meinen sohn ist ich hoffe sie haben ein winig geduld
Aufgrund der mangelhaften Rechtschreibung und der nicht vorhandenen Zeichensetzung war ich zunächst verunsichert, dachte mir aber, das klingt alles sehr bemüht, vielleicht sehe ich das Geld zügig. Heute, wiederum zwei Wochen ohne Zahlung und Reaktion auf zwei freundliche Nachrichten und eBay-Zahlungserinnerung, sehe ich auf einmal eine neutrale Bewertung und offenbar jeweils nur 1 von 5 Sterne bei der detaillierten Verkäuferbewertung von ihm - das schießt den Vogel ab, oder? Er hat bisher weder gezahlt noch den Artikel erhalten und zieht mit seiner völlig unberechtigten Bewertung - die ich bereits an eBay gemeldet habe - mein bisher positives Profil herunter!

Irgendwie bin ich momentan verzweifelt, weil ich sowas noch nie erlebt habe und gar nicht recht weiß, wie ich damit umgehen soll - hätte ich schon vor einer Woche eine klare Zahlungsfrist setzen oder gar mit Anwalt drohen müssen? Darf ich den Artikel vier Wochen nach Auktionsende bzw. zwei nach "Sofort-Kauf" durch den unterlegenen Bieter morgen Abend wieder einstellen oder kann dieser immer noch Ansprüche stellen? Wären diese bei Nichteinhaltung einer Zahlungsfrist automatisch erloschen? *kopfkratz
 
Ruf bei Ebay an, de regeln das schnell und unbürokratisch. Sachverhalt schildern und gut.
 
Hallo,

Darf ich den Artikel vier Wochen nach Auktionsende bzw. zwei nach "Sofort-Kauf" durch den unterlegenen Bieter morgen Abend wieder einstellen oder kann dieser immer noch Ansprüche stellen? Wären diese bei Nichteinhaltung einer Zahlungsfrist automatisch erloschen? *kopfkratz


Du musst auf jeden Fall den Kaufvertrag mit Ihm lösen (Kündigen) mit Fristsetzung. Andernfalls könnt Er auf einmal den Artikel verlangen falls Seine Zahlung plötzlich eintrifft.
 
Die fehlende Zahlungsbereitschaft bemerke ich auch, teilweise lagen fertig verpackte Artikel zwei Wochen ode rlänger bei mir herum.

Du musst auf jeden Fall den Kaufvertrag mit Ihm lösen (Kündigen) mit Fristsetzung. Andernfalls könnt Er auf einmal den Artikel verlangen falls Seine Zahlung plötzlich eintrifft.


Standardfristen sind 7 Werktage, oder 10 Tage. Ich mache das jetzt so, dass ich die Zahlungsfrist schon in der Artikelbeschreibung angebe, wenn dann nicht gezahlt wird, die "Problem klären"-Funktion von ebay nutzen, mit erneuter Fristsetzung. Wenn dann keine Zahlung erfolgt, kann man über diese Funktion auch die Transaktion rückgängig machen und sich die Gebühren zurückerstatten lassen. Damit sollte man auch rechtlich auf der sicheren Seite sein.
 
Üblicherweise ist es ja so, daß der Kaufvertrag erst rechtlich zustande kommt, wenn die Ware verschickt wird, der Kunde gibt mit der Bestellung erstmal nur ein Angebot ab. Wenn dann kein Geldeingang zu verzeichnen ist oder die Ware nicht lieferbar ist, besteht kein Erfüllungsanspruch, aus dem Schadensersatzansprüche erwachsen könnten. D.h. geht innerhalb einer gewissen Zeit kein Geld beim Händler ein, sieht er die Bestellung einfach als gegenstandslos an (sollte so auch klar mit dem Kunden kommuniziert werden), und falls der Artikel vom Händler nicht lieferbar ist, wird einfach die geleistete Vorkasse zurückgezahlt.

Das Problem der Bewertungen durch Leute, die sich ungerecht behandelt fühlen und wenig Ahnung von der Rechtslage haben, oder einfach nicht wissen, daß sie mit einem "neutral" jemandem schon was reinwürgen, ist eine Sache für sich. Ich als Westfale bin ja auch der Meinung "nicht gemeckert ist auch gelobt", deswegen werden wir hier auch z.B. vom Autohaus darauf hingewiesen, daß wir bei der Telefonbefragung nach der Reparatur "äußerst zufrieden" sagen sollen, wenn es nichts auszusetzen gab, denn "sehr zufrieden" wäre in der Skala schon nicht mehr so gut, die meisten hier würde aber einfach nur sagen "jaja, war ok", das wäre aber praktisch ein Todesurteil in der Bewertungsskala (die sich wohl Rheinländer ausgedacht haben^^). Besser wäre wahrscheinlich, wenn Bewertungen nicht unbedingt abgegeben werden müssen, denn bei einem (wodurch auch immer) gescheiterten Kauf kann ich ja eigentlich nicht positiv bewerten, was nie passiert ist.
 
Standardfristen sind 7 Werktage, oder 10 Tage. Ich mache das jetzt so, dass ich die Zahlungsfrist schon in der Artikelbeschreibung angebe, wenn dann nicht gezahlt wird, die "Problem klären"-Funktion von ebay nutzen, mit erneuter Fristsetzung. Wenn dann keine Zahlung erfolgt, kann man über diese Funktion auch die Transaktion rückgängig machen und sich die Gebühren zurückerstatten lassen. Damit sollte man auch rechtlich auf der sicheren Seite sein.
Standardfristen zu bezeichnen, ohne anzugeben, um was es sich handelt, ist wenig zielführend. Eine Zusendung eines Artikels dauert länger als die Überweisung eines Kaufbetrages.
Wenn man in das Angebot die Zahlungsfrist mit der Konsequenz bei Nichteinhaltung mit aufnimmt, dann erübrigt sich die weitere Fristsetzung, da schon vorhanden. Man kann dann den Rücktritt vom Kaufvertrag erklären. Das sollte man aber ohne/zusätzlich die/zur eBay Funktion "Transaktion abbrechen" machen.
 
Nun ja, das schlechte Deutsch lässt schon einige Schlüße auf die Mentalität zu...

Melde den Fall ebay und schließe den Fall auch dementsprechend ab.
Wichtig: Setze die Bieter auf deine ebay Blacklist damit sie nicht wieder auf deine Auktionen bieten können!
 
Üblicherweise ist es ja so, daß der Kaufvertrag erst rechtlich zustande kommt, wenn die Ware verschickt wird, der Kunde gibt mit der Bestellung erstmal nur ein Angebot ab

Bei eBay kommt der Kaufvertrag entsprechend den Plattformbedingungen mit dem Höchstbietenden bei Zeitablauf der Auktion, oder mit Abschluss des "Sofort Kaufens" zu stande. Erfüllt eine Seite nicht, können Sekundäransprüche wie Schadenersatz entstehen.

Du verwechselst das mit mit den AGB´s, die in der Regel Onlinehändler auflegen.
 
Währe es nicht eine Lösung die Zahlungsfrist gleich in der Auktion festzusetzten, so wie man es bei Abholungen macht?

Wenn die Zahlung innerhalb des Zeitraums nicht erfüllt wird, folg die entsprechende Bewertung und neueinstellung oder das Angebot an den nächsten darunterliegenden Bieter.

Ich beobachte nur immer wieder das die Versandkosten viel zu hoch angesetzt werden. Da wird für eine CD (150€ Wert) 6,90 Versand verlangt und das ist auch gut so wenn man versichert verschicken würde, aber wenn dann ein ungepolsterter Brief ankommt und nur für 1,10€ verschickt wurde, kommt von mir auch nur eine negavite Bewertung.

Glücklicherweise halten sich solche Sachen bisher bei mir im Rahmen.

VG
 
Die Sache hat sich mittlerweile mehr oder weniger geklärt - ich hatte ja vor gut einer Woche schon an eBay gemeldet, dass noch kein Zahlungseingang erfolgt ist, damit ist ein eBay-Fall eröffnet worden und diesen habe ich gestern mit der nochmaligen Angabe, dass der Käufer nicht gezahlt hat, geschlossen. Dadurch wurde die unberechtigte Bewertung automatisch gelöscht, es erfolgte die Gutschrift der Verkaufsprovision und dem Käufer wurden einige Funktionen entzogen, zumindest kann er mir laut den Symbolen keine Bewertung mehr abgeben, nicht mehr zahlen (bzw. meine Bankdaten nicht mehr einsehen?) usw. Ich nehme an, dass damit auch sämtliche Ansprüche erloschen sind?


Die Bewertungsmentalität ist ja auch sowas ... ich versende i. d. R. mit gut erhaltenem, bereits verwendeten Verpackungsmaterial (von Amazon.de und anderen Onlineshops), wobei ich je nach Artikel selbstverständlich auf gute Polsterung und fachgerechte Verpackung (z. B. bei elektronischen Teilen in antistatischer Hülle, wenn keine OVP verfügbar) achte, weiterhin verlange ich stets nur den günstigeren Online-Preis von Deutsche Post/DHL, Hermes usw. entsprechend Größe und Gewicht und dennoch gibt es von manchen Käufern bei "Versand- und Verpackungskosten" keine 5 von 5 Sterne? Da frage ich mich, was die Leute erwarten? Und ich verlange noch nicht mal etwas für das übrigen Verpackungsmaterial (Klebebänder, Klammern, Klebstoff) und auch nichts für die Fahrt zur Postfiliale ... :]
 
Ach ja, zum Thema Ebay könnte ich Geschichten erzählen....
Mein privater Account läuft seit zwölf Jahren und hat inzwischen auch ca. 400 Bewertungen. Seit Ebay dafür gesorgt hat, dass ich als Verkäufer nicht mehr negativ bewerten kann, habe ich etliche Male ähnliches wie Du durch gemacht. Die Käufer wissen heute meist, dass Ihnen nichts, aber auch rein gar nichts passiert, wenn Sie den ersteigerten Artikel einfach nicht abnehmen. Das führt dazu, dass einige sich durch das Ersteigern des Artikels diesen quasi reservieren, erst mal schauen, ob in den nächsten Wochen was billigeres auf Ebay zu bekommen ist, und dann einfach absagen. Wenn überhaupt, manchmal wird einfach nicht gezahlt und die Kommunikation einfach eingestellt. Besonders schlimm ist es übrigens in den Warengruppen Konsolen, aber auch Notebooks und PCs. Meine PS3 musste ich vier Mal (!!!) einstellen, bis sie endlich weg war.
Nervig auch die Mails mit "WAS BILLIGSTE PREIS" und etliche Mails mit Fragen, die aber genau so auch in der Auktion selbst beantwortet werden und beschrieben sind.
Ich habe mich inzwischen damit abgefunden, muss ich Dir sagen. Es ist heutzutage völlig wurscht, ob Du 100 Prozent Positive hast, oder ob es weniger sind. Das macht beim Verkaufen keinen Preisunterschied mehr aus. Wenn binnen 7 tagen kein Geld da ist, dann eröffne ich den Problemfall bei Ebay, schließe den nach weiteren 7 Tagen wieder ab und stelle das Teil wieder ein. Sich drüber ärgern verkürzt nur meine Lebenszeit.
 
Oh, und ich bin traditionell ( =in der Mehrheit der Fälle) nur der blöde olle Kunde, tztztz ...
Der aus dieser Perspektive auch "Geschichten erzählen...." könnte.... (!) (In meinem 2.Rechner, vor diesem hier die Nr.1, werkelt eine Radeon 9600, die mir dummdreist als 9800PRO untergejubelt wurde :] ) Aber der Kunde ist ja König, bestiiiiiiiimmt :] .
Nun ja, das schlechte Deutsch lässt schon einige Schlüße auf die Mentalität zu...
Oha, wenn man das mal im 360°-Radius anwenden wollte ... :] bzw., was macht es mit der - meiner! - Mentalität, tagtäglich über diese "als wie einzigst"-Sprachtrümmer zu stolpern ? Aber als Einstand ein Eigentor abzuliefern, ist schlußendlich (alte RS, da mag ich das "ß" auch gerne sehen ;) ) ein Schuß in den Ofen ;D !
"Was ich nun schmerzlich misse,
ein Reim mit Wörtchen "Schlüsse",
im Advent gibt es Nüsse,
am Schienbein Blutergüsse,
nun komme ich zum Schluß,
mit diesem kleinen Stuß !"​

dass ich als Verkäufer nicht mehr negativ bewerten kann
Ja, das wurde gemacht, um endlich (!) dieses dann in der Konsequenz völlig aussagefreie
Bewertungssystem, was auf Erpressung hinauslief, zu verbessern, respektive die Situation des Kunden.
Der Verkäufer mag etwas zur Post bringen müssen - der Kunde aber hat die ganze Latte der Nachteile an der Backe: Immer lauert das wohlfeile Argument, "die Post hat´s verschlampt", denn: Das passiert ja tatsächlich häufig genug ! Einziger Ausweg: Auf versichertem Versand bestehen - hübsch teuer wird es dann. Das Geld geht immer als erstes raus - und dann beginnt das bange Warten: "Ist der Artikel wirklich wie beschrieben ? Heil ? Kommt das zugesagte Zubehör mit an ? Wird es sicher verpackt sein ? Wird es durch diverse Laufbänder in der Logistik bei Hermes und Co.KG völlig geschreddert, trotz guter Verpackung ? Wird es durch den Regen geschleppt ? Kommt es überhaupt an ? Wer ist dann wieder Schuld, haha, wie soll ich irgendwas "beweisen", klar, daß gefühlte 1000 Leute es schlicht geklaut haben könnten auf dem Transit ?"
Nein, wenn ich es denn mal auf die Reihe kriege, sprich: nicht zu faul wäre, oft, könnte ich gut ganz entspannt mal was bei ebay einstellen; die Chance, daß es am Ende völlig überteuert weg geht, ist zumindest groß. Und den umgekehrten Fall - ein unfreiwilliges Schnäppchen für den Kunden - kann ich mit der bekannten Methode verhindern, indem ich einfach meine Freunde und Bekannten mitbieten lasse :] . Wirklich in Gefahr komme ich als Verkäufer wohl kaum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die einzige Möglichkeit bleibt: Melden. Nach 3 (?) solchen Vorfällen in kurzer Zeit wird wenigstens der Käufer gesperrt - dauerhaft.

Klar, mit neuer Anschrift oder neuem Namen (Frau, Sohn, Tochter, ...) kann er sich noch einmal anmelden. Aber will er das? Evtl. war er auch einfach nur »zu dumm für eBay«.

Grüße, Martin

PS: > 1000 Bewertungen bei eBay, früher schon bei iez/offerto und ricardo aktiv. Aktuell nur noch eBay und Hood - da Alternativen fehlen.

PPS: 6 erstattete Anzeigen, 1 Gerichtsverfahren (als Zeuge) und zwei Briefe von meinem Anwalt an säumige Verkäufer (Geld erhalten, Ware jedoch nicht auf dem Weg) und unzählige Transportschäden haben sich binnen der letzten 15 Jahre so angesammelt...
 
Nachvollziehbar ärgerlich ist das Ganze, aber mal ernsthaft gefragt.

Darf/muß man sich mit Recht aufregen über das Verhalten anderer, die als Käufer den Vertrag nicht erfüllen, bevor man nicht alle Mittel ausgeschöpft hat, zu denen natürlich auch Rechtsmittel gehören, um die Vertragserfüllung durchzusetzen?
 
Meine persönliche Meinung: Ja, darf man.

Grüße, Martin
 
Sehe ich ebenso. Vor allem da sich bei geringeren Beträgen, grob gesagt unter 10€, der Aufwand in keinem Verhältnis zum erreichbaren Ziel steht. Da fällt es deutlich leichter den Artikel mit 2-3 Klicks wieder einzustellen.

Nebenbei bemerkt hatte ich gerade diesen Monat wieder einen verrückten Käufer, der mich negativ bewertet hat, weil das als "Ersatzteil/defekt" deklarierte Notebook defekt war... :D Von seiner Seite aus fand nicht mal ein Kommunikationsversuch statt - das ist auch etwas, dass ich oft erlebe. Viele Leute versuchen Probleme / offene Fragen einfach zu ignorieren.
 
Es ist heutzutage völlig wurscht, ob Du 100 Prozent Positive hast, oder ob es weniger sind. Das macht beim Verkaufen keinen Preisunterschied mehr aus.

Ich kaufe Gebrauchtware zu höheren Beträgen (mehrere hundert Geldstücke) nur von Verkäufern, bei denen mir auch die Bewertungen, Artikelbeschreibung und wenn nötig der Kontakt passt. Da fallen von 5 potentiellen Verkäufern gern mal 3 weg.

VG
 
Da bist Du aber die große Ausnahme. Zudem es gerade im gewerblichen Bereich fast keine hundertprozentigen Accounts mehr gibt. Letztlich ist es eine Frage der Menge, die Du verkaufst. Je mehr Auktionen Du machst, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass Du Dir eine negative Bewertung einfängst. Es gibt auf Ebay mehrere Tausend Käufer, die grundsätzlich (!!!) negativ bewerten. Die immer wieder aktualisierte Liste dieser Käufer kannst Du Dir als Gewerblicher gegen eine kleine monatliche Gebühr kaufen und zumindest diese Leute ausschließen. Das hilft aber nichts gegen den alltäglichen Wahnsinn auf Ebay.

Umsatzeinbrüche aufgrund einzelner negativer Bewertungen gibt es aber kaum noch. Sobald die Leute ein Schnäppchen wittern, und das wäre ja so, wenn es weniger Bieter gäbe, dann wird fleißig geboten. Der Markt regelt das.
 
Oh, und ich bin traditionell ( =in der Mehrheit der Fälle) nur der blöde olle Kunde, tztztz ...
Der aus dieser Perspektive auch "Geschichten erzählen...." könnte.... (!) (In meinem 2.Rechner, vor diesem hier die Nr.1, werkelt eine Radeon 9600, die mir dummdreist als 9800PRO untergejubelt wurde :] ) Aber der Kunde ist ja König, bestiiiiiiiimmt :] .
Oha, wenn man das mal im 360°-Radius anwenden wollte ... :] bzw., was macht es mit der - meiner! - Mentalität, tagtäglich über diese "als wie einzigst"-Sprachtrümmer zu stolpern ? Aber als Einstand ein Eigentor abzuliefern, ist schlußendlich (alte RS, da mag ich das "ß" auch gerne sehen ;) ) ein Schuß in den Ofen ;D !
"Was ich nun schmerzlich misse,
ein Reim mit Wörtchen "Schlüsse",
im Advent gibt es Nüsse,
am Schienbein Blutergüsse,
nun komme ich zum Schluß,
mit diesem kleinen Stuß !"​

Das hats du fein gemacht das du einen Fehler gefunden hast. Mir ging es um die Leute die mit Äußerungen wie "Was billigste Preis" usw. Da habe ich nunmal die Erfahrung gemacht dass da übermäßig abgezockt wird und auch ein unkorrektes Verhalten an den Tag gelegt wird, weil das eben der Mentalität dieser Leute entspricht.

Wenn in einem kaum verständlichen Deutsch um Geduld für die Zahlung gebeten wird - obwohl klar ist, dass sofort zu zahlen ist - kann man nach 2 Wochen nicht mehr von einem korrekten Verhalten sprechen. Aber sowas juckt eben bestimmte Leute nicht und dann werden diese auch gerne schnell ausfallend und beleidigend. Alles leidlich schon selbst erlebt.

So, jetzt darf wieder die Nazikeule geschwungen werden, mir egal. *baeh*
 
Zuletzt bearbeitet:
So, jetzt darf wieder die Nazikeule geschwungen werden, mir egal.
Wieso ? Sollte "man" (=ich jetzt gleich, ja ?)
Ob nun soviel Aufmerksamkeit nötig ist, weiß ich nicht ... ist es ? :]

Nein, hier reicht vllt. schlicht eine Bemerkung über sinnlose Pauschalität der "Andeutung" - wenn man es denn als solch eine verstehen soll ?
Es ist ja völlig klar, daß es nichts nachzuverhandeln gibt, in Sachen Zahlungsmodalitäten.
Aber für diese Zusammenhänge kommt es weniger drauf an, welcher sprachlichen Künste sich der Teilnehmer bedient...
Es gibt genauso viele (wenn nicht mehr) "artig-bürgerliche Biedermänner" - um dann mal mit einem weiteren phantasmagorischen Klischee zu arbeiten, wenn es denn beliebt - , die dich bei jeder Gelegenheit freundlich und in hinreichendem Hochdeutsch über den Tisch ziehen.
Alles schon erlebt.
 
Hallo,

ich muss auch gestehen, dass Ebay immer mehr "vergammelt" und Ebay bzw. die Verantwortlichen gar nichts dagegen tun. Ich habe mal längere Zeit ein bestimmtes RC-Fahrzeug gesucht und hab dadurch über mehrere Wochen regelmäßig die Rubrik durchstöbert. Da fiel mir auf (und auch bei etlichen anderen Artikeln in anderen Rubriken), dass einige Auktionen immer wieder reingestellt wurden. Die Auktion lief normal ab, es gab ein Höchstgebot und am gleichen Tag (!!!) wurde es neu eingestellt mit komplett der gleichen Artikelbeschreibung und Fotos. Meldungen bei Ebay verpuffen.

Ich habe mir vor einem Dreivierteljahr auch meine erste negative Bewertung geholt. Ich habe ein XBox 360-Spiel verkauft. Es ging mit einem unterdurchschnittlichen Preis weg und als Versand habe ich 2,50 € verlangt. Ich habe mir dabei "erlaubt", einen gebrauchten Luftpolsterumschlag zu nutzen, der noch in einem guten Zustand war. Prompt die negative Bewertung "Dreist, 2,50 € Versand für einen gebrauchten Luftpolsterumschlag" *noahnung* Dass der Versand als Einschreiben schon fast 2,50 € gekostet hat, interessierte nicht. Ich hab das auch Ebay gemeldet, das interessiert keinen. Man soll sich selbst mit demjenigen einigen !!! Man kann quasi bewerten, was man will, wie man will und wann man will. Die einzigen Dinge, die man nicht schreiben darf, sind direkte Beleidigungen und Volksverhetzungen (Original-Antwort aus Ebay). Darum bekam ich eine ungerechtfertige Negativ-Bewertung und warte zudem auf theoretisch schon über 10 Bewertungen, die nicht von der Gegenseite gemacht werden.

Das einzige das Ebay noch hält ist die Monopol-Stellung, da es keine nennenswerte Konkurrenz gibt. Finde das sehr schade. Als Verkäufer ist Ebay mittlerweile letzte Wahl, da stell ich es lieber wochenlang in diversen Foren rein, bevor Ebay mit den extrem hohen Gebühren noch was an mir verdient. Es gibt noch ein paar letzte "Nischen", wo man im Ebay günstiges ergattern kann, aber die sterben wohl bald auch aus.

Gruß
 
Von günstig, kann man eigentlich nur sprechen, wenn etwas zu unchristlichen Zeiten endet, z.b. Samstag 0:15 oder Dienstag 13:30

VG
 
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