News AMD-Aktie schließt zwei Tage hintereinander auf neuem Allzeithoch

pipin

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Nach dem bisherigen Höchststand am 4. August, hat die Aktie von AMD in der vergangenen Woche hintereinander zwei neue Höchststände beim Tagesschlusskurs erreicht und am Freitag nach den Intel-Quartalszahlen bei einem Stand von 119,82 US-Dollar den Börsentag beschlossen.

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Nicht mehr lange und sie haben ihr Allzeittief verhundertfacht..
 
So sehr ich AMD gute Zahlen gönne, so wenig verstehe ich diesen Aktienkurs. Ok, AMD ist aus dem tiefen "Bulldozer" Tal seit gewisser Zeit raus und erlebt zumindest im CPU Bereich aktuell einen Höhenflug.
Aber was die GPUs angeht, sieht es derzeit gar nicht rosig aus. Im Desktop liegt man in Sachen Features deutlich hinter NVidia und die Produktionsmengen sind katastrophal gering.
Im Notebook ist man mit dedizierten GPUs quasi gar nicht präsent.
Ebenfalls quasi völlig aufgegeben wurde der CPU Markt im Bereich der wirklich kostengünstigen Modelle. Alles unterhalb des 5600X wird nicht mehr produziert und ist somit nur noch überteuerte Restware.

Ok, man lässt wohl kräftig für den Konsolenmarkt fertigen, aber da sind die Margen bekanntlich auch ziemlich gering und sobald dort auch nur halbwegs eine Sättigung eintritt, ist erstmal einige Jahre wieder Schluss mit großen Verkäufen.

Ich weiß nicht so recht, aber mir gefällt die Aktuelle Produktsituation bei AMD nicht wirklich.
 
Aber was die GPUs angeht, sieht es derzeit gar nicht rosig aus. Im Desktop liegt man in Sachen Features deutlich hinter NVidia und die Produktionsmengen sind katastrophal gering.

Ich glaube man konzentriert sich bei AMD auf Grund der Kapazitätsbeschränkung auf die margenstarken Serverprodukte und die OEM-Durchdringung mit den CPUs und APUs.

Im Notebook ist man mit dedizierten GPUs quasi gar nicht präsent.

Das man da nicht etwas weiter ist, wundert mich auch.

Nichts desto trotz wird der große Wurf bei AMD wohl eher mit RDNA3 angepeilt.
 
Ohne nachzusehen denke ich eigentlich AMD produziert in allen Kategorien mehr als je zuvor, wobei zuerst wichtige Partner bedient werden und dann wegen der Nachfrage die Produkte mit dem höchsten Ertrag je Wafer.

Man ist in vielen Bereichen nur vorsichtig am Umsatz steigern, das Knowhow wird nur langsam in mehr Produkten sichtbar. Ich denke einerseits weil man zu wenig Personal für das Skalieren in Designs hat und andererseits weil man die Produktionskapazitäten nicht mit hohem Risiko Jahre im Voraus einkaufen will.
Die APUs vor Zen mussten zu oft verramscht werden. Kapazitäten 12 Monate im voraus zu planen ist auch immer eine Wette auf die Konkurrenzprodukte, ob die besser oder schlechter sind. Der Upcomer hats im Zweifel beim verzocken schwerer die Ware noch loszuwerden. Das Problem hat man bei Konsolen oder Lizenz für Samsung weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Notebook ist man mit dedizierten GPUs quasi gar nicht präsent.
Das man da nicht etwas weiter ist, wundert mich auch.
ich gehe davon aus das es aus dem gleichen Grund kaum dGPUs im mobilen Bereich gibt denn dadurch würden die GPUs zwangsläufig in anderen Bereichen fehlen. Konzentriert man sich also für die Marktdurchdringung der CPUs auf den OEM und Server Bereich wäre das letzte was man bei dem GPU Mangel benötigt einen weiteren GPU Absatzbereich. Ich gehe ohnehin davon aus das die APUs für die OEMs deutlich wichtiger sind.
 
Die APUs vor Zen mussten zu oft verramscht werden. Kapazitäten 12 Monate im voraus zu planen ist auch immer eine Wette auf die Konkurrenzprodukte, ob die besser oder schlechter sind. Der Upcomer hats im Zweifel beim verzocken schwerer die Ware noch loszuwerden. Das Problem hat man bei Konsolen oder Lizenz für Samsung weniger.

Das ist doch aber schon lange obsolet. AMD weiß doch längst, dass ihre APUs mit Zen (und folgend) viel stärker und auf jeden Fall konkurrenzfähig sind.
Insbesondere bei der aktuellen Situation, in der die Nachfrage quasi in jedem Preisbereich hoch ist, kann man sich da recht sicher sein, dass man das Zeug auch loswird.
Deshalb verstehe ich auch nicht, warum AMD nicht wenigstens die 3000er APUs weiter fertigen lässt. Die liefen ja bei GloFo in 12nm vom Band und würden somit die 7nm Produktion bei TSMC nicht tangieren.
AMD könnte damit aber weiterhin den günstigeren Preisbereich bedienen, statt nur die teuren 5600G und 5700G im Portfolio zu haben und Intel quasi kampflos das Feld bis 200€ zu überlassen.

Genau solche Entscheidungen kann ich nicht nachvollziehen und deshalb verstehe ich auch den hohen Aktienkurs nicht. Wäre ich Investor bzw. Aktieninhaber, würde mich diese miese Produktpolitik massiv verstimmen.
 
APUs sind OEM-Geschäft. Solange HP, Lenvo, Dell, Acer nicht entsprechende Abnahmemengen zusichern bzw. Marktanteile sich entwickeln scheint AMD zurückhaltend zu ordern, man scheut das Risiko. AMD hatte oft genug performante Produkte, die dann wegen der Konkurrenz doch nicht im Handel verfügbar waren. Man muss sich nur an die Athlon oder Opteron-Einführung erinnern bei der Mainboards nicht in Serie gingen oder in Produktkatalogen vorhandene OEM-Produkte einfach nicht bestellbar waren. Dass Corona eine ganz andere Situation herauf beschwören würde und wie lange diese anhält wird man bei AMD auch nicht richtig eingeschätzt haben. Die "Real Men with Fabs" sind da theoretisch im Vorteil, sofern der notwendige Zulieferer Corona nicht anders herum beurteilt hatte.
Bei AMD sehe ich die Strategie in Richtung stetigem Wachstum bei möglichst wenig Risiko. Das ist für mich OK. Der Aktienkurs war doch eher historisch viel zu niedrig angesetzt, weil AMD zu hohe Schwankungen und Flops hatte, das Vertrauen war weg. Der hohe Kurs vertraut auf die Kontinuität seit Lisa Su und hat eher wenig mit den abgelieferten Zahlen zu tun. Die sind nur dazu da die Richtigkeit der Börsenspekulation zu bestätigen. Für künftige Möglichkeiten ist der Kurs im Vergleich zu Nvidia noch zu niedrig. Intels Kurs schwächelt, nur deshalb kommt man da langsam ran.
 
Ich denke sobald Intel und AMD bei der Kapitalisierung bei ner relativ unveränderten Grösse und Aktivität von heute pari erreichen kann man Intel als unterbewertet bezeichnen ;)
 
Schaut mal auf die Anzahl der Aktien (Stück), Intel hat fast 4 mal so viele Aktien ausgegeben wie AMD.
Darf man dabei auch nicht vergessen.

mfg
 
Genau solche Entscheidungen kann ich nicht nachvollziehen und deshalb verstehe ich auch den hohen Aktienkurs nicht. Wäre ich Investor bzw. Aktieninhaber, würde mich diese miese Produktpolitik massiv verstimmen.
Als Aktionär würde ich vor allem schauen, dass der Gewinn möglichst hoch ist.
Und wenn das mit wenigen teuren CPUs besser klappt, warum nicht.
Klar ist es kurios, dass AMD das Feld für mittlere APUs komplett Intel überlässt und bestenfalls noch der Athlon3000 in kleinen Mengen verfügbar ist.
Aber irgendwer bei AMD wird hoffentlich geprüft haben, ob es sich rechnet, die bei GloFo weiter fertigen zu lassen.
 
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