Astronomie: Das Sonnensystem im ungefähren Maßstab nach neuesten Erkentnissen...wirft Fragen auf...

Hier ein paar Videos, die das derzeitige Weltbild der Physik erklären Uni Konstanz:


und warum @Woerns recht hat ;D
 
Das grundsätzliche Problem das ich sehe ist das Variablen als Konstanten angesehen werden. Wenn der Zeitfluss nicht konstant ist und die Geschwindigkeit von der Zeit abhängt dann wird es schwierig die Lichtgeschwindigkeit als totale Grenze anzusehen an dem sich über alle Perspektiven hinweg nichts ändert. Rein logisch dürfte sich bei einer gewissen Grundgeschwindigkeit das bei Tempo 0 gesehene Tempo bis zur Lichtgeschwindigkeit verringern weil das wahrgenommene Tempo aufgrund der Zeitdehnung durch die Grundgeschwindigkeit höher erscheint. Damit beißt sich das Thema aber auch in den Schwanz denn was ist dann Tempo 0 wenn wir noch nicht einmal den Ursprungspunkt eines theoretischen Urknalls wirklich kennen? *suspect*
Das ist halt das Problem bei Theorien, sie beruhen auf unserer Wahrnehmung aufgrund unserer Perspektive und daher kommen wohl auch die Schwierigkeiten sie in Einklang zu bringen, ähnlich der unlogischen Planetenlaufbahnen beim zentralisierten Weltbild.

Wie gesagt, das ist mein Verständnis zu dem Thema. 8))
Das einzige was wir also wirklich wissen ist das wir aufgrund unserer begrenzten Perspektive zu wenig davon wissen.
 
ja, und der "Urknall" ist nur eine Theorie - eine unwissenschaftliche obendrein. (jedenfalls so wie man es sich vorstellt !)
Denn diesen kann es gar nicht gegeben haben, denn wenn etwas so dermaßen komprimiert gewesen wäre, hätte es ein ultra-Massereiches schwarzes Loch gebildet, keine Explosion sondern Implosion.
Da aber nun mal wegen dem Energieerhaltungssatz und der Entropie nix aus sich selbst entstehen kann geht es gleich zweimal physikalisch nicht zussammen.
Und dreimal eigentlich, denn es ist auch weder kausal, noch logisch, noch empirisch, das jemals irgendetwas so funktioniert hat.

Aber....ist ja nur eine Theorie ... stimmt... ^^ Und wenn sie noch 100.000 nachplappern... *chatt*
ähm. und wo nix is - da kann auch nix knallen - es sei denn jemand hat "geknallt" *rofl*

und ja, unweigerlich muss am Anfang, ganz am Anfang mal zwingend Nix gewesen sein, sonst war es nicht der Anfang - aber kommen wir lieber in unser Sonnensystem zurück! Wir wissen zu wenig, auch wenn Albert und Newton und Heisenberg, Max Plank uvam schon viel erkannt haben, - so nur 1 Tropfen sozusagen... :D

- vielleicht sogar einen bereits recht großen Tropfen - doch wie groß ist der ganze Ozean?
 
@S.I.
Und das ist eines der Grundprobleme, alles sind letztendlich Theorien weil am Ende nicht real nachweisbar. ;)
Das Problem mit der Urknall Theorie bzw. deren Widerlegung, wenn alles so komprimiert ist das keine Masse sondern nur Energie besteht weil diese sich erst in Folge der Ausdehnung bildet wäre es für mein Verständnis durchaus möglich. *chatt*
Wie soll man Entstehungstheorien auch real nachweisen?
 
ja, verstehe, ... oder auch nicht ... denn wer kann das alles schon wirklich verstehen?
Dann noch die Heisenbergsche Unschärferelation, die in Tests tatsächlich mehrfach belegt ist - also reversibel scheint (!!)
Die Entropie, die Thermodynamik im 1. und 2. Lehrsatz der Physik ist ebenfalls bewiesen in der Natur ständig: kurz und vereinfacht gesagt: Alles zersteubt - fliegt auseinander, entfernt sich (allermeist) - es entsteht etwas, ... wächst, ...."blüht auf" ... und zerfällt wieder - nix mit ständiger unaufhörlicher Weiterentwickung nach immer höheren. <--- Dies ist nicht empirisch. (Ob ein Obstbaum, ein Obstkorb, ein Mensch, ein Stern, oder eine Schneeflocke...)
Ebenso auch der Energie-Erhaltungssatz: Es wird umgewandelt, usw. aber es bleibt ansich alles erhalten, auch wenn es zerstiebt.
Auch die Grundgesetze der Physik, der Chemie und Biologie und Mathematik stimmen bis heute.

Ist es also nicht so:
Auf diesen Grundlagen kann man zumindest erahnen, was stimmig und kausal und empirisch ist, und was hier schon mal komplett durchfällt, - oder zumindest sollte fortwährend nochmal deutlich anders formuliert und recherchiert werden, je nach "Erkenntnis", soweit möglich, und vorsichtiger formuliert werden erstmal ... so ganz eigentlich ... oder nicht?

Kann man allein hiermit nicht schon gewissen Gedankenmodelle oder "Theorien" von vorn herein eigentlich ausschließen, auch wenn sich viele krampfhaft daran klammern? Vielleicht, weil nicht sein kann, was nicht sein darf? *kopfkratz* oder weil es nicht genau erkannt oder fehlerhaft definiert wurde?
Oder weil wir wohl eher schlicht zu wenig wirklich wissen und nicht wenige wohl fürs Ego möglichst schnell DIE Antwort parat haben wollen....?

Aber vielleicht kehren wir lieber einfach mal wieder in unser Sonnensystem mit seinen nahen Nachbarn zurück, bevor wir uns noch in den Weiten des Alls verlieren? Auch wenn es natürlich ja auch mit "unserem" System irgendwie zu tun zu haben scheint und ein Blick in die Ferne auch hochinteressant ist.
- Vorschlag: gehen wir nicht zu weit raus, nicht das wir uns verlaufen! - :D


wer noch mehr Interessantes zum Thema "Urknall" wissen möchte, <--- allein die extreme Genauigkeit der Naturkonstanten, oder: die "Feinabstimmung" hochinteressant! und sehr anschaulich dargelegt - sogar mit nettem charmantem Humor! :D
hier einer vom Fach, sogar Dr. der Astronomie und Professor - in m. Augen sehr plausibel und stimmig
 
Den Ort, wo der Urknall stattgefunden haben sollte, kann man durchaus ungefähr identifizieren. Das trägt aber nur wenig zu neuen Erkenntnissen bei. Denn die R-Theorie besagt ja, dass alle Perspektiven gleichwertig sind (wie auch die vom Ort des Urknalls aus).
Das Entscheidende:
Es gibt kein: so ist es.
Es gibt nur: so ist es aus meiner Sicht.
Und von letztem gibt es so viele Sichten wie es unterschiedliche Betrachter gibt.
Die Sicht vom Ort des Urknalls aus bietet nicht mehr Wahrheit als jede andere Sicht.
MfG
 
Genau das Gegenteil ist der Fall. Nach der R-Theorie addieren sich die beiden Geschwindigkeiten eben nicht in der Weise: 1/2c + 1/2c = c. Sondern die R-Theorie liefert ein Formelwerk und eine neue Anschauung der Dinge, nach der sogar 99%c zuzüglich 99%c < c sind. (hier habe ich extra "+" vermieden, um keine falsche Formel hin zu schreiben.)
Also wäre es denkbar, dass Licht von einem der Objekte auf dem anderen Objekt gesehen werden kann?
 
@S.I.
Im Bezug auf die Urknall Geschichte sehe uch nur ein Problem, Chemie, Biologie und diverse andere Teilthemen setzen Masse voraus und wenn diese erst bei der Expansion entstand dürfte sie und alle Theorien die davon abhängen für die Zeit davor keine Rolle spielen. Aus dem gleichen Grund würde man auch beim Energieerhaltungssatz sehr eingeschränkt werden und wo keine Masse ist dürfte es auch für die Gravitation schwer werden. Extrem viel von unserem physikalischen Verständnis hängt nunmal von der Existenz der Masse ab.

Allgemein finde ich den Punkt mit dem Blick zurück irgendwie lustig denn damit man überhaupt entsprechend zurückblicken kann muss das Universum sich zwangsläufig mit mehr als Lichtgeschwindigkeit ausgebreitet haben. Wir brauchen ja schließlich auch noch die Zeitspanne bei der Sonnen entsprechend komplexe Materie ausbrüten konnten die uns und alles andere abseits von Wasserstoff bildet und wir nutzen können um das nun zu beobachten. Ja wir können auf diese Weise auf vergangene Ereignisse zurückblicken weil das Licht so lange brauchte um uns zu erreichen aber der Rest ist in erster Linie Spekulation. Wir wissen ja noch nicht einmal ob mit der heutigen Sensorik überhaut weit genug geschaut werden kann oder ob sich das Restlicht bis zur nicht Messbarkeit zerstreut hat. Das einzige was wir machen können ist zu versuchen das gesehene zu interpretieren.
Und was ist wenn wir mit unseren Theorien zum Großen und Ganzen komplett auf dem Holzweg sind und die Einzelteile deshalb nicht komplett in Einklang bringen können? Vieles aus den Theorien kann schließlich nicht wirklich belegt werden.

Es ist eben am Ende nur der aktuelle Kenntnisstand mit dessen Hilfe wir versuchen alles auf ein für unser begrenztes Auffassungsvermögen passendes Maß zusammenzustauchen.
 
Ne ne ne, das stimmt so nicht.
Man kann den Urknall nicht in heutige Dimensionen übertragen und begreifbar machen, klar.
Bis zum Urknall stimmen alle derzeitigen Theorien.
Zumindest mathematisch (geht klarerweise nicht anders) kann man den Urknall und das danach sehr wohl berechnen.
Es ist eben ein Nullpunkt gewesen ohne Raum und Zeit.
Das ist etwas was wir mit unseren Sinnen nicht erfassen können und daher erscheintes und fremd und unmöglich.
Mathematisch aber eben doch.

Womit man derzeit eher ein Erklärungsproblem hat ist:
1. warum wird die gemessene Ausdehnungsgeschwindigkeit des Universums immer größer?
2. wohin ist die Antimaterie verschwunden?
3. Warum brauchen wir dunkle Materie und dunkle Energie?
4. Etwas fehlt um Marko Raum mit Quanten Raum zusammen zu bringen
 
Aus dem gleichen Grund würde man auch beim Energieerhaltungssatz sehr eingeschränkt werden und wo keine Masse ist dürfte es auch für die Gravitation schwer werden. Extrem viel von unserem physikalischen Verständnis hängt nunmal von der Existenz der Masse ab.
ja, klar, da muss man zustimmen, klar.
Deshalb ist alles was wir hier nicht sehen oder messen können mit den Grundgesetzen reine Theorie, Eine These, eine Theorie.
Diese sind ja nicht verboten. Denken ist ja erlaubt.
Schwierig wird es aber wenn wir eine Theorie fest machen, ohne das sie dies wirklich ist UND darauf eine neue Theorie draufsetzen, die ihrerseits nicht selten auf einer weiteren (theoretischen) Theorie aufbaut. Merkt man eigentlich recht schnell, wie wacklig dieses Gedankengebäude dann wird nicht wahr? *noahnung*
Und weil wir (unsere Wissenschaftler an der Front, die oft um Erfolg wetteifern) jedoch gern alles bisher unerklärbare dennoch erklären wollen, muss noch eine Theorie her und noch eine These und exotischste Energien usw. und alles mögliche, das man halt dann so nennt herhalten um das unerklärliche dennoch irgendwie erklärbar machen zu wollen.

Interessant ist warum die Entropie zunimmt - das ist wahr außerdem. Und dafür hat man noch keine mir bekannte THEORIE entwickelt das auch noch erklärbar zu machen. Wann erkennt der Mensch, das er nicht alles verstehen kann? - könnte man sagen oder?

Ist, was man daraus erkennen kann nicht: Wissenschaft: bleib lieber auf dem Boden der Grundgesetze, da ist es nicht so wacklig? Und sprich lieber in Wahrscheinlichkeitsformen oder "es wäre möglich" "oder "nach unserem bisherigen Verständnis sollte, müsste, könnte...." -
Das hatten die alten großen noch so drauf. Die meisten neuen leider nicht mehr so.
Oben ist ein Video zum Thema verlinkt in einem Direktlink wer mag (Post 530 unten)
Finde er hat es sehr klar auf den Punkt gebracht, was die stimmigste und klarste und einfachste Erklärung für das Ganze wäre - und eigentlich belegt er es sogar recht kausal, oder?

Einstein, Heisenberg, Newton, Watts, Pascal und die anderen Größen des letzten Jahrhunderts hatten es vorgemacht, wie man Wissenschaft fundamental und gut betreiben kann.... Nur wenige blieben auf diesem hohen Level, welches sagt: Wissenschaft erforscht, ist offen, lässt sich korrgieren und wächst mit der Erkenntnis - auch wenn man klar "Gedanken" wie: "es könnte ja..." aussprechen kann...und das Eingeständnis, das wir noch gar nicht viel wissen können insgesamt gesehen. *noahnung*
 
@tomturbo
Nun ja, die Antimaterie ist vermutlich nicht verschwunden sondern kann "nur" nicht im gleichen Raum wie die normale Materie existieren weil sich beide gegenseitig auslöschen und dabei enorme Energien freisetzen würden. Hätte es also eine ungleichmäßige Verteilung gegeben würde am Ende das übrig bleiben wovon mehr da war. In dem Zusammenhang wäre es interessant zu wissen ob eine solche Reaktion das passende Gegenstück benötigt.
Wenn das Universum weiterhin expandiert finde ich auch den Punkt mit der Ausdehnung logisch und würde der Ausdehnungsbereich aus Energie bestehen und Materie sich erst dahinter bilden dann spielen vermutlich auch Faktoren wie die Gravitation für die Ausdehnung selbst keine Rolle und würde erst enden wenn sich genug Energie in Masse umgewandelt hat und was passiert dann?
Dunkle Materie war glaube ich eher der stellvertretende Begriff für dafür das die Berechnungen eben nicht passen weil dafür die bekannte Masse zu klein wäre. Wenn die Formeln stimmen müßte also noch was da sein was wir nicht kennen. Die Preisfrage ist also ob da wirklich noch was ist oder ob die bisherigen Formeln die Realität nicht abbilden können.
 
Dunkle Materie muss es z.B. in der Milchstraße recht viel geben, weil die sichtbare Materie bei weitem nicht ausreicht, um die durch die Drehung der Galaxie vorhandenen Fliehkräfte zu kompensieren. Die Galaxie würde auseinanderbersten und sich im All verteilen.
Ein möglicher Kandidat für die Dunkle Materie wären viel mehr schwarze Löcher innerhalb der Milchstraße. Da spricht aber auch vieles dagegen.
Die Dunkle Energie wird eine fünfte Grundkraft sein (oder weitere, muss ja nicht bei einer bleiben), in deren Potenzial Energie gebunden ist. Mit Teilchenbeschleunigern werden wir dieser Kraft sicher nicht auf die Spur kommen, weil die Energien dafür unerreichbar groß sind.
Insofern besteht noch die realistischste Chance darin, immer tiefer und detaillierter ins All zu gucken, ob man da nicht weitere Anhaltspunkte findet.
Damit wären wir wieder beim aktuellen Thema, dem James Webb Teleskop.
MfG
 
@S.I.
Natürlich ist das nicht verboten denn das macht es ja erst so interessant. Vieles von dem was früher als sicher galt hat sich später als Pleite erwiesen und anderes was als Hirngespinst hingestellt wurde weil es nicht zum damaligen Kenntnisstand passte war später korrekt.

Genau das ist der Knackpunkt an der Sache, solange wir es nicht eindeutig nachweisen können bleibt es erstmal nur eine Theorie die selbstverständlich auch falsch sein kann, selbst dann wenn sie zusammen mit anderen Theorien ins Bild passt denn der menschliche Verstand hat ein grundsätzliches Problem, er will Zusammenhänge anhand bekannter Muster erkennen.
Solange eine Theorie also nicht eindeutig widerlegt werden kann sollte auch diese als plausibel im Hinterhopf behalten werden, vielleicht passt sie ja zu anderen neuen Erkenntnissen.

Das ist auch ein Problem das ich mit dem geschätzten Alter des Universums habe. Nach meinem Wissensstand richtet sich das nicht zuletzt nach der optischen Komplexität allerdings dürfte diese auch hinter dem Ausdehnungsbereich recht jung sein und dessen Licht Zeit benötigen bis es uns erreicht und wenn in dem Zusammenhang unser Bereich älter ist hätte er auch genug Zeit gehabt um die schwereren Elemente zu bilden. Wenn beim Urknall die zentralen Bereiche wiederum schon so alt sind das deren Sonnen schon lange verglüht sind, deren Materie in für die Fusion zu schweren Elemente gebunden sind und deren letztes Licht schon an uns vorbeigezogen ist dann könnten wir wiederum von dort garnichts sehen.

Es ist eben ein sehr komplexes Thema bei dem unsere gesicherten Erkenntnisse vielleicht lediglich an der Oberfläche gekratzt haben. :)
 
Letztlich kommt doch, nach der Urknall Theorie, alles aus dem Urknall. Da ist es unerheblich, ob man an dem Ort sucht, wo der ungefähr stattgefunden hat. Das Licht von dort und aus der Zeit ist in der Tat längst an uns vorbeigezogen. Aber alles andere kommt eben auch aus dem Urknall. Man kann in eine beliebige Richtung schauen und muss nur weit genug in die Entfernung schauen, und dann sieht man etwas aus der Zeit kurz nach dem Urknall. Und wenn man eine weitere Milliarde Jahre wartet und dieses Licht schon seit dieser Milliarde Jahren an uns vorbeigezogen ist, wird man dafür eine Milliarde Lichtjahre weiter schauen können und dann wieder etwas sehen, das kurz nach dem Urknall passiert ist.
MfG
 
@Woerns
Jein, wenn er sozusagen noch stattfindet dann würde es durchaus jüngere und ältere Bereiche geben. Das Licht und dessen physikalische Grenzen bildet aber gleichzeitig die Grenzen für unsere Sensorik und unser Verständnis. Wie gesagt, was sich schneller als das Licht von uns weg bewegen würde könnten wir zwar nicht erfassen aber es könnte dennoch da sein. Auch ist unsere Beobachtungsmöglichkeiten und deren Zeitspanne extrem begrenzt.
Deine Theorie hat übrigens ein paaar gewaltige Haken.
- Das Universum muss sich zwangsläufig mit Überlichtgeschwindigkeit ausdehen um überhaupt diesen Zeitpuffer zu bekommen.
- Das Licht muss dann noch messbar sein.
- Man müßte mit entsprechender Überlichtgeschwindigkeit oder Tunneleffekten reisen können um überhaupt etwas davon zu haben.
- Bildet die freigesetzte Energie den äußeren Randbereich des Universums wäre es ziemlich egal denn man sieht davon so oder so absolut nix. ;)
Mich würde auch nicht wundern wenn es erst was zu sehen gibt wenn sich die Materie gebildet und zur Fusion zusammengeballt hat um ihrerseits Energie in Form von Licht abgeben zu können.
 
@sompe
Das ist ja das Problem mit der Antimaterie.
Aus der Teilchenphysik weiß man, dass Antimaterie immer gleich wie Materie entsteht bei der Erschaffung von Teilchen aus Energie.
In unserem Universum müsste also beim Urknall gleich viel Matierie wie Antimatierie entstanden sein.
Was aber offensichtlich nicht war, sonst wären wir nicht.
Es gibt also eine Art Asymetrie, die man nicht erklären kann.
Das meinte ich mit den unerklärten Punkten, die ich anführte.

Nichts kann sich schneller ausdehnen als mit Lichtgeschwindigkeit, weil da unendlich viel Energie nötig wäre.
Man kann ja bereits an das Ende des Universums sehen, was ich gehört habe.
Die dortige Rotverschiebung zeigt offenbar, dass hier keine "Überlichtgeschwindigkeit" da ist, sonst wäre es finster.
 
nur kurz mal zwischendurch eine Rückmeldung:
Erstaunlich positive sachlich- offene Gesprächsentwicklung bis hier her! Danke dafür!
Prima Gesprächs-Kultur hier! :D
Wenn das so bleibt freue ich mich auf weiteres - wobei wir irgendwann natürlich wieder in unser Sonnensystem zurückfinden, hoffe ich... *greater*

Man kann ja bereits an das Ende des Universums sehen, was ich gehört habe.
naja, das ist unsere Beobachtung, Tom. Vergiss nicht, - das wir halt nur so weit sehen können bisher. (Den Teleskopen geht pyhsikalisch halt irgendwann "das Licht aus" wie man so sagt....!)
Es würde mich nicht wundern wenn wir mit dem JWST nun knapp doppelt soweit sehen können - so da die Rotverschiebung nicht nen Strich durch die Rechnung macht langsam - da sich ja alles (allgemein) von uns weg bewegt mit zunehmender Geschwindigkeit. ( Andromeda und wenige Ausnahmen mal außen vor)

Nichts kann sich schneller ausdehnen als mit Lichtgeschwindigkeit
soweit Einstein, ja, und bisher nicht widerlegt. Stimmt. Wenn ich die Heisenbergsche Unschärferelation mal mit hinzunehme scheint es dennoch irgendwelche Verbindungen von Kleinstteilchen oder Strings zu geben, die miteinander kommunizieren, egal wie weit die anderen entfernt sind - also irgendwie schon sehr ....naja....wir kratzen erst an der Oberfläche denke ich. Aber das muss man nun nicht zu sehr vertiefen. Selbst die Hoch-Wissenschaftler streiten sich hier und wissen noch nicht wirklich viel, auch wenn das mancher behauptet.... *noahnung*
Aber hier gehts um Quantenphysik. Denke hier kommt langsam "Glatteis" oder? :D
 
@tomturbo
Wie gesagt, ein Knackpunkt könnte dafür die Verteilung sein.
Wurde sie bei der Entstehung ungleichmäßig verteilt bleibt im einen Gebiet das Eine und in einem anderen Gebiet das Andere übrig.
Nichts kann sich schneller ausdehnen als mit Lichtgeschwindigkeit, weil da unendlich viel Energie nötig wäre.
Und bei Masse = 0 wenn diese erst danach entstehen würde?
Man kann ja bereits an das Ende des Universums sehen, was ich gehört habe.
Die dortige Rotverschiebung zeigt offenbar, dass hier keine "Überlichtgeschwindigkeit" da ist, sonst wäre es finster.
Die Rotlicht Verschiebung (größere Wellenlänge) deutet lediglich darauf hin das sich die Lichtquelle mit entsprechender Geschwindigkeit von uns weg bewegt. Der Doppler Effekt eben. Das könnte sowohl eine reale Bewegung in die entgegengesetzte Richtung sein oder eine relative weil sich beide Objekte mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in die gleiche Richtung bewegen. Jedenfalls nach meinem Verständnis für das Thema. ;)

Wenn sich das Universum max. mit Lichtgeschwindigkeit ausdehnen würde wäre es unmöglich auch nur annähernd zum Urknall zurückzublicken weil sich beides gleich schnell bewegen würde und man lediglich eine Momentaufnahme des gleichen Alters wie beim eigenen Standort sehen könnte. Was man höchstens sehen könnte wäre die neu entstehende Masse am sich ausbreitenden Rand, also die entgegengesetzte Richtung.
Dehnt es sich hingegen schneller aus als das Licht dann könnte man sich dem bei entsprechenden Abstand zwar annähern aber das Ereignis selbst nicht sehen weil die Welle schon bei der Entstehung unseres Bereichs an uns vorbeigezogen wäre, das Licht der langsameren Masse hingegen schon.
 
Man kann ja bereits an das Ende des Universums sehen, was ich gehört habe.
Die dortige Rotverschiebung zeigt offenbar, dass hier keine "Überlichtgeschwindigkeit" da ist, sonst wäre es finster.

Was du meinst (oder ich so verstehe) ist nicht dass Ende des Universums, sondern dessen Anfang, jedenfalls so weit wir eben in der Lage sind zurück zu blicken. Das sind etwa 380.000 Jahre nach dem Urknall und die Reste aus dieser Zeit sehen wir noch als Mikrowellenhintergrund mit Temperaturen von 2,7K. Das Weltall aus der Zeit davor können wir nicht beobachten, da die Materie so wie wir sie kennen erst zu dieser Zeit kondensiert ist (einfach gesagt, das Universum war zu dicht, als dass Informationen nach außen dringen konnten). Später wurde es zunehmend transparent und das Licht konnte ungehindert hindurch. Um die Grenze der 380.000 Jahre bzw. dieses Horizonts besser zu verstehen kann man als Analogon die Sonne nehmen. Ein Photon, das in der Sonne durch Fusionsprozesse entsteht, braucht bis zu ihrer Oberfläche ~10.000-200.000 Jahre (durch Streuprozesse an Teilchen und Atomrümpfen), von der Oberfläche aber nur 8min bis zur Erde. Wir sehen auf der Erde zwar nun das Photon, aber nicht, was es innerhalb der Sonne so getrieben hat. An der Oberfläche ist für uns als Beobachter Schluss. Man kann die Eigenschaften des Universums unterhalb dieser 380.000 Jahrgrenze extrapolieren, aber messen/nachweisen (erstmal) nicht. Deshalb gibt es so viel Unsicherheit und Spekulation, was denn vorher war.
 
Was mein Informationsstand ist ist dass die Teleskope tatsächlich auf das Ende der Ausdehnung schauen können und nicht nur an den Anfang. Auch wenn prinzipiell immer in die Vergangenheit geschaut wird.

@sompe Nicht nur kann sich ein Objekt nicht mit größter als Lichtgeschwindigkeit bewegen sondern lt. Einstein auch keine Information. Lichtgeschwindigkeit ist eben in der normalen Raumzeit eine absolute Grenze. Auf der makroskopischen Ebene hat Einstein volle Gültigkeit.

@S.I. Heisenberg gilt nur im Nanobereich und nicht in der klassischen Physik. In der klassischen Physik kann ich ja Ort und Geschwindigkeit eines makroskopischen Objekts eindeutig feststellen.
 
Ja, das Thema ist unerschöpflich und es ist verständlich, das der Mensch das Ganze möglichst bald verstehen möchte und deshalb seine "Theorien" dazu entwickelt wie es gehen würde oder sein kann.
Von daher kommen ja auch diese Theorien.
Auch dunkle Materie oder, weil diese auch nicht ausreicht noch dunkle Energie hinzugenommen (eher hinzugedacht) sollen es dann richten, das alles zusammengeht. Das ist aber theoretische Physik ohne einen echten Ansatz auf Grundlagen.
Die heisenbergsche Unschärferelation hingegen könnte man inzwischen längst als "bewiesen" bezeichnen, auch wenn man sie mW. nach noch nicht versteht.
In zig Feldversuchen wurde sie tatsächlich nachgewiesen: die Doppelspalt-Versuche etc. belegen das immer das selbe passiert,- und zwar je nach dem ob beobachtet wird, oder nicht. Auch die Teilchenverschränkung scheint ziemlich, oder ... halbwegs ... sicher zu sein.
Aber wie gesagt, da gehts auf das dünne Eis der Quantenphysik und Quantenmechanik. hier schlagen sich die Wissenschaftler gegenseitig die Köppe ein.

Wie alt das Weltall ist, kann man nur durch Beobachtungen, wie wir es eben so sehen, versuchen zu errechnen, zu simulieren auf Hochleistungsrechnern versuchen darzustellen, doch 1 Eingabefehler und das Ergebnis ist falsch. Ist es nicht so, das wir hier mit sehr sehr vielen Unbekannten rechnen, oder - zu rechnen versuchen?
Wie Tom schon sagte: wie oft hat man wieder zurückrudern müssen, weil man sich zu weit "hinaus gewagt" hatte (Sinngem.) ?
Verständlich das man versucht alles in die Schubladen zu packen die man im Hirn hat um das Ganze sortieren zu können - so funktioniert unser Hirn nun mal,-
Aber das zwingende hineinpressen in die eine oder andere Schublade war noch nie eine gute Idee, oder?
Wie oft tun wir dies dennoch? Oder versuchen es um es zu vereinfachen.
Wie alt das Universum wirklich ist, muss nicht zwingend so sein, wie das Licht zu uns (rechnerisch) kam. Wer weis schon was da alles noch mit hineinwirkt oder gewirkt hat, das wir noch längst nicht kennen? Etwa wenn alles so ziemlich auf einmal entstand, dann war eben alles auf einmal da, auch wenn es unendlich weit weg war. Wie das Licht dann zu uns kam, warum oder warum nicht, oder ob es die Zeit brauchte die wir errechneten, wer kann dies mit Bestimmtheit sagen?

Die Frage wäre - so im Link oben von dem Professor gut beleuchtet - nicht wann hats geknallt und wo, - sondern wer hat hier geknallt?
Denn aus dem Nichts - das unweigerlich einmal vorhanden sein muss am allerersten Anfang - kann ja unweigerlich nicht etwas entstehen und knallen, nicht?
Es geht schlichtweg nicht. Und ob es ein Knall war oder eine Explosion oder nochmal ganz anders wissen wir auch nicht durch unsere Beobachtungen und Schlüsse.... Das hat einer lediglich als auf den ersten Blick logische Theorie ins Spiel gebracht und der Rest hat es so übernommen.
[Und die Erklärung wie man auf diese Idee des Urknalls kam ist ganz einfach: Man sah die ständig fortschreitende Entropie - das sogar noch zunehmende Expandieren und rechnete einfach zurück. Hier sind aber ettliche Unbekannte vorhanden und Fehler unvermeidbar!
Man nahm also das was wir bisher beobachtet haben (mit dem wenigen Verständnis das wir zugestanden haben!) sah die Expansion und drehte das Ganze um bis zu dem Zeitpunkt wo dann rechnerisch alles an einem winzigen Punkt zusammen gewesen sein müsste - (So dies denn auch genau so war!)
Denn dazu müsste man allein schon mal als Ausgangspunkt doch die gesamte Expansion kennen, also das gesamte Universum um hier genau zurück rechnen zu können. *noahnung*
Und...was wäre denn wenn das Universum tatsächlich unendlich ist?
Oder soll dies nicht sein können, weil wir das in unsere Spatzenhirne nicht hineinbekommen, wie etwa den Begriff Ewigkeit?
Oder kriegt das wer in sein Ameisenhirn bereits rein?

Die Berechnungen sind also eine sehr wacklige Angelegenheit und das was wir wirklich wissen sehr begrenzt. Von echtem Verstehen mal ganz abgesehen.
Und doch ist es zwar verständlich, verstehen zu wollen und Modelle zu erstellen, aber von zielführend ist das sehr weit weg, weil wir schlicht viel zu wenig wissen.
Viele weitere Unbekannte sind ja zudem vorhanden - Die besten Computer können eine "Hochrechnung" mit so vielen Unbekannten unmöglich berechnen.
Da kommt - je nach dem - sonst was bei raus, oder nicht?) Insbesondere wenn Thesen und Theorien da gleich als gegeben mit einberechnet werden.
(Was klar verständlich ist, - wie wollte man sonst so eine gewaltige Frage angehen sie zu lösen - aber dies ist nicht wissenschaftlich im eigentlichen Sinne) ]
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Ebenso wie die "Entstehung" von Planeten oder ganzen Sternen, die physikalisch durch Akkretion etc. unmöglich hätten entstehen können, oder ganze Sterne und Riesensterne - eine totale Unmöglichkeit, wenn man sich das ganze mal genauer ansieht, was da sehr oft behauptet und ständig nachgeplappert wird - aber DIES wäre ein weiteres anderes Thema. *noahnung*
 
Zuletzt bearbeitet:
@sompe Nicht nur kann sich ein Objekt nicht mit größter als Lichtgeschwindigkeit bewegen sondern lt. Einstein auch keine Information. Lichtgeschwindigkeit ist eben in der normalen Raumzeit eine absolute Grenze. Auf der makroskopischen Ebene hat Einstein volle Gültigkeit.
Du meinst dir Raumzeit die durch die Ausdehnung erst entstehen würde? So wie ich das sehe hätte dadurch diese Theorie für diesen Zustand keine Relevanz weil es die dafür vorausgesetzte Raumzeit noch nicht geben würde. Man sollte auch nie vergessen das es sich lediglich um eine Theorie handelt die unvollständig sein kann.
Wie gesagt, würde sich das Ganze lediglich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten dann wäre es unmöglich etwas zu sehen was älter ist als unser Stand, eben weil das Licht genau so lange benötigt bis es bei uns angekommen ist. Für das was heute in der Hinsicht gemacht wird müßte sich entweder der Raum schneller ausbreiten oder die Information langsamer unterwegs sein um für die erforderliche zeitliche Differenz zu sorgen, da es aber bei der Information letztendlich um das Licht selbst geht halte ich ersteres für wahrscheinlicher.
Über die Präzision der Wahrscheinlichkeit kommt man mit den heutigen Mitteln bei solchen Diskussionen zudem eh nicht hinaus da letztendlich alles graue Theorie ist die heutzutage in der Praxis nicht wirklich nachgeprüft werden kann, eben weil wir nur mit dem arbeiten können was wir kennen und haben.
 
@sompe
Stimmt so nicht ganz: Die allgemeine Relativitätstheorie erklärt genau den Zustand des Ausdehnens und warum sich 2 Objekte die sich mit größer 1/2c voneinander weg bewegen sich trotzdem nicht mit >1c auseinander bewegen. Das ist für unsere "normalen" Sinne unbegreiflich, weil das für uns im Leben so nicht vorkommt. Das Gehirn ist nicht dafür gebaut so etwas zu "erfahren".
Auch die Unmöglichkeit der Gleichzeitigkeit ist bewiesen und gemessen. Das ist nicht graue Theorie sondern Messung und Beweis in der Experimentalphysik, was die theoretische Physik vorausgesagt hat.
In der Quantenmechanik verhält sich das etwas anders, aber im Makrouniversum hat Einstein Gültigkeit.
Man konnte bisher das Quantenuniversum und das einsteinsche Universum noch nicht ganz verbinden.
Zumindest Ganteför sagt aber, dass es bald soweit sei.
Kann man natürlich glauben aber muss man nicht.
 
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