Whisky-Trinker on board?

Whisk(e)y ist lecker, aber wer hier nochmal Glenfiddich anpreist bekommt die Keule zu spüren. Fiese Mistplörre ist das. Der "alte" geht so einigermaßen, aber in der Preisklasse gibt es definitiv besseres.
*Glenfiddich preis und auf Haue warte* 8)

Ich würde eher sagen, dass ist Geschmackssache. Ist doch sowieso bei allen Whiskeys so, nur bei den ganz billigen kann man halt sagen, da sind zu viele Farbstoffe und Zusätze drinne, die dir am nächsten Tag ne Birne machen. Aber in der Preisklasse vom Glenfiddich würde ich dass nicht mehr behaupten.
 
*Glenfiddich preis und auf Haue warte* 8)

Ich würde eher sagen, dass ist Geschmackssache. Ist doch sowieso bei allen Whiskeys so, nur bei den ganz billigen kann man halt sagen, da sind zu viele Farbstoffe und Zusätze drinne, die dir am nächsten Tag ne Birne machen. Aber in der Preisklasse vom Glenfiddich würde ich dass nicht mehr behaupten.

Also Kopfweh macht zuviel Alkohol immer, und Fuselalkohole sind in jedem Whiskey, bzw. Schnaps der in Holzfässern reift...

Vielleicht sollte ich dann doch mal was anderes an Whiskey probieren...Ich gebs zu, bei mir kommt eigentlich nur JackDaniels in Frage..-hab Verwandschaft in Tennessee ( auch in Kentucky :P ) - da kommt immer so ein heimeliges Gefühl bei rum *noahnung*

Das nächste mal im "Schnapsladen" schaue ich mich mal genauer um...

Grüße!
 
Oha, da scheint es doch einige gute Whisky Kenner zu geben :)

Ich für meinen Teil mag Ballantine's sehr gerne pur ohne Eis. Aber auch den Daniel's finde ich nicht schlecht. Jim & Johnny mag ich hingegen nicht so ;D

Im Cola ist aber zumindest der Johnny nicht zu verachten (jaja, Sünde, ich weiss. Trotzdem gut ;D)
 
Ich für meinen Teil mag Ballantine's sehr gerne pur ohne Eis. Aber auch den Daniel's finde ich nicht schlecht. Jim & Johnny mag ich hingegen nicht so ;D

Im Cola ist aber zumindest der Johnny nicht zu verachten (jaja, Sünde, ich weiss. Trotzdem gut ;D)

Das sind alles sogenannte Blended Whiskeys, also (mal hart gesagt) aus verschiedenen anderen Sorten "zusammengepanscht", so daß ein rundes, massentaugliches Aroma dabei raus kommt. Echte Geschmackseigenheiten kann man da nicht erwarten, sonst könnte man z. B. auch nicht pauschal von "Whiskey mit Cola" reden. Wenn ich mir Cola z. B. mit Laphroaigh vorstelle, schnürt sich mir der Hals zu ......

Inzwischen merken aber die Vertreiber von Johnny und Co, daß der Trend zu Single-Malt-Whiskeys geht, die also nur eine einzige Malz-Sorte und somit mit hoher Wahrscheinlichkeit nur eine Whiskey-Sorte enthalten. Von Jack Daniels gibt es jetzt z. B. "Single Barrel", d.h. der Wiskey ist garantiert unvermischt, es wird nur Whiskey aus einem Fass genommen.

Das besondere an solchen Single-Malts oder sogar single-cask (das gleiche wie single-barrel) ist halt, daß man die Aromen schmeckt, die speziell dieser Whiskey bei seiner Reifung anbekommen hat. Darum schmecken Single-Malts aus anderen Gebieten auch sehr unterschiedlich.

Probier am besten mal einen 10 Jahre alten Laphroaigh, das ist eins der härtesten Beispiele dafür, aber Vorsicht: Man liebt ihn oder man hasst ihn. SEHR starke Aromen nach Torf, Seetang, Phenol, Salz, Moor ... im ersten Moment sehr gewöhnungsbedürftig, aber letztendlich sehr interessant. Für solche Whiskeys muß man sich Zeit nehmen, die sind nichts zum "runterspülen".

Wenn Du jetzt auf den Geschmack gekommen bist, kauf Dir am besten mal einen Laphroaig und einen schönen Whiskey aus dem Gebiet Speyside oder Highlands, als Gegensatz, vielleicht kann da ja jemand was schönes empfehlen.
 
glücklicher...
laphroig 10j ist danach geschmacklich flach .. fast schon plörre ;-)

Ich hab inzwischen mal den Lagavulin probiert. Durchaus lecker, aber im Vergleich zu meinem jetzigen "Standard" Laphroaig 10yo auch nicht so überragend, dass ich für eine Flasche das Doppelte bezahlen müsste.

Vom Talisker 10yo bin ich allerdings positiv überrascht. Superlecker und irgendwie ... hm ... würzig. Als häte man einen soften Whisky genommen und ihn mit etwas Tabasco verfeinert ;) Zum verlieben ...

Auf meiner "Wunschliste" steht derzeit zumindest der Talisker ganz oben und Laphroaig Quarter Cask bzw. Glenfiddich 18yo kämpfen derzeit noch um die Plätze. Von Laphroaig bin ich einfach abhängig, aber der Glenfiddich ist ein sehr geiler Kontrast zu den ganzen kräftigen Dingern, ohne zu labberig zu schmecken.
 
Das sind alles sogenannte Blended Whiskeys, also (mal hart gesagt) aus verschiedenen anderen Sorten "zusammengepanscht", so daß ein rundes, massentaugliches Aroma dabei raus kommt. Echte Geschmackseigenheiten kann man da nicht erwarten, sonst könnte man z. B. auch nicht pauschal von "Whiskey mit Cola" reden. Wenn ich mir Cola z. B. mit Laphroaigh vorstelle, schnürt sich mir der Hals zu ......

Dem kann ich nicht zustimmen. "Geblendet" wird nicht nicht um zu panschen, sondern
vielmehr um dem Kunden eine gleichbleibende Qualität und Geschmack zu garantieren.
Dies ist mit Single Malts insbesonders Single Barrels nicht möglich, da es viele Faktoren
gibt, die Einfluß auf die Reifung nehmen. Gute Blends werden nicht nach einem
bestimmten Verhältnis, sondern nach dem ausgebildetem Geschmack des Blenders
gemischt.imo werden Blends zu oft unterschätzt. Bushmills Black Bush z.B. hat mir gut
geschmeckt.
Nichtsdestotrotz trinke ich auch am liebsten Single Malts :) , einen Lieblingswhisky hab
ich aber noch nicht. Wenns mal torfig sein soll Ardberg Ten, ansonsten gern z.B. Balvenie
Double Wood oder Glenmorangie. Dimple/Ballantine's sind auch gut, wenn man mal was
zum Bier braucht(ganz mit ohne ironischen Hintergedanken). Immer schön ohne Eis bei
Zimmertemperatur und, WENN es den Geschmack verbessert, mit 1-2TL Wasser.
 
Ich hab inzwischen mal den Lagavulin probiert. Durchaus lecker, aber im Vergleich zu meinem jetzigen "Standard" Laphroaig 10yo auch nicht so überragend, dass ich für eine Flasche das Doppelte bezahlen müsste.

Ja der Preis tut weh bei dem Zeug. Geschmacklich find ich ist der Unterschied aber schon etwas größer. Vorallem im Abgang.
Laphroaig Quatercask hab ich vor 2 Wochen getrunken.... Mann hatte ich ne Birne.:-[
ausserdem isses leicht stärker 48% glaub ich.
 
Dem kann ich nicht zustimmen. "Geblendet" wird nicht nicht um zu panschen, sondern
vielmehr um dem Kunden eine gleichbleibende Qualität und Geschmack zu garantieren.

Das ist mir klar und die Begründung für das Blenden hab ich ja auch danach geschrieben. Darum hab ich extra "mal hart gesagt" dazugeschrieben und das gepanscht in "" gesetzt.

Dies ist mit Single Malts insbesonders Single Barrels nicht möglich, da es viele Faktoren gibt, die Einfluß auf die Reifung nehmen.

Auch das habe ich geschrieben und das sehe ich als einen großen Vorteil der Single-Malts an. Genau aus dem Grund habe ich CadillacFan77 empfohlen, Single Malts aus den verschiedenen Gebieten zu probieren.

@HorstWorst: Talisker und Laphroaig Quarter-Cask oder Cask-Strength stehen auch bei mir auf der Liste, die werd ich vermutich als nächstes probieren, aber erstmal muß der Bushmills alle werden .....
 
Probier am besten mal einen 10 Jahre alten Laphroaigh, das ist eins der härtesten Beispiele dafür, aber Vorsicht: Man liebt ihn oder man hasst ihn. SEHR starke Aromen nach Torf, Seetang, Phenol, Salz, Moor ... im ersten Moment sehr gewöhnungsbedürftig, aber letztendlich sehr interessant. Für solche Whiskeys muß man sich Zeit nehmen, die sind nichts zum "runterspülen".

Wenn Du jetzt auf den Geschmack gekommen bist, kauf Dir am besten mal einen Laphroaig und einen schönen Whiskey aus dem Gebiet Speyside oder Highlands, als Gegensatz, vielleicht kann da ja jemand was schönes empfehlen.

Werd ich mal machen :) Hoffentlich ist das was für 20 jährige Gaumen ;D


Das Video ist ja voll lustig. "Die Flasche ist sehr aufwändig.... Grün...", "Der Rauch ist weg.... natürlich ist er noch da" ;D
 
Da kann ich "The Whisky Store" empfehlen (www.whisky24.de).
Die haben viele Miniaturen und auch ein paar "Sortimente", meistens 3-4 Flaschen a 0,2l oder 0,33l von einer Brennerei.
http://www.whisky24.de/tws/index.php?cat=c524_Sortimente.html

Alternativ gibts in den gängigen Foren (google -> whisky + forum) meistens auch einen Marktplatz für Flaschenteilungen und Samples, da kann man sich dann idR. zum Selbstkostenpreis 5 oder 10cl abfüllen lassen und ein paar Sorten durchprobieren.
http://whisky.de/Forum/forums/327/ShowForum.aspx
http://www.forum.thewhiskystore.de/viewforum.php?f=31
 
Hab im Schnapskasten mal einen Glenfiddich gefunden: *abgelehnt

Weiss allerdings nicht welcher es genau ist (der "alte" war ja im Gespräch).
 
Die allererste Regel beim Whisky lautet:
Der beste Whisky ist der, der einem selbst am besten schmeckt.
Über Geschmack lässt sich nun mal nicht streiten.

"Whisky" bezeichnet übrigends Schottischen Whisky, während WhisEy
einen irischen oder einen Bourbon meint.

Ich für meinen Teil mag keinen Bourbon, noch nicht einmal Jack Daniels.
Irischer Whiskey is in Ordnung, aller hat er für meinen Geschmack zu wenig
Charakter im Vergleich zum schottischen.

Ob ich nun einen
Single Cask (reiner Malzwhisky aus einem Fass einer Destillerie)
Single Malt (reiner Malzwhisky aus einer Destillerie)
Vatted Malt (reiner Malzwhisky aus mehreren Destillerien) oder
Blended Whisky (Malzwhisky aus mehreren Destillerien und Grain-Whisky)
trinke, hängt von der Laune/Stimmung/Tagesform ab.
Unter den Malzwhiskies liegen mir die Island und Highland am meisten,
gefolgt von den Islays, dann mit Abstand die Speyside (meist zu viel Sherry)
und zum Schluss die Lowlands.
Allerdings findet sich Schottlands meistgetrunkener Blended Whisky immer in
meinem Schrank: Famous Grouse.
Ebenfall ein "beinstarker" Blend ist "Black Bottle", der ist wirklich saugut!


Die folgenden Malts bilden meine persönliche Top 10:
1. Springbank, 12/15/18/21 Jahre (leider nicht ganz billig), Cambpletown
2. Highland Park 18 Jahre. "Flüssiges Gold", Highland (Orkney)
3. Talisker 12 oder 18 Jahre, Island
4. Glenmorangie, 10 Jahre und 15 Jahre (alte Packung), Highland
5. Bruichladdich, 15 Jahre, Islay
6. Scapa, 14 Jahre, Highland (Orkney)
7. Dalwhinnie, 15 jahre, Highland
8. Coal Isla, 12 Jahre, Islay
9. Macallan, 12 Jahre
10.Glenfarclas, 10 Jahre oder 12 Jahre, Speyside

Weitere Favoriten: Aberfeldy, Oban, Craigallachie, Port Ellen, Laphroig,
Glen Scotia, Tormore, The Glenlivet.

Meiner Erfahrung nach sollte man die Originalabfüllungen nehmen,
nicht die unabhängig abgefüllten. Die Destillerien füllen nur die besten
Fässer als Single Malts ab, der Rest geht zu den Blendern oder wird von den
unabhängigen (z.B. Connoisseur Chaice oder Gordon & Macphail) aufgekauft,
also quasi 2. Wahl (ok, es gibt Ausnahmen, aber wenige).
Lieber ein 10 jähriges Original and ein 12 jähriger Unabhängiger.

Slainte!
 
Findet sich eigentlich selten, so ein Mischgeschmack...zumal das torfige Islay-Aroma nicht jedermannes Geschmack ist :D
 
Also ich muss ja mal sagen das ich noch nie einen wirklich guten Whisky getrunken hab, wenn dann eben auch nur mal nen Jack Daniels, also eher Plörre, aber immerhin ohne Cola *würg*

Aber wenn ich mir alleine so ein youtube Video da angucke, dann vergeht mir auch arg die Lust auf nen guten Whisky. Nicht das ich mich jetzt damit besaufen möchte, nein ganz im Gegenteil. Eheer mal ein Gläschen zu nem guten Buch oder so. Nur wenn ich dann so was sehe, was eben auch bei den netten Weinkennern so getrieben wird, dann hat das für mich nichts mit Genuß zu tun. Da ist man ja mehr damit beschäftigt ja das richtige Glas zu finden und auch bitte jedes Aroma rauszuschmecken, als einfach nur zu genießen...

Wenn ich mal das Geld über hab, oder mein Herr Vater mal wieder einen zu Hause hat, werde ich mich sicher auch mal zu ner Kostprobe hinreißen lassen, aber dann gewiss nicht mit dauerndem Rumschwenken, ewig dran riechen und solange probieren bis man eben zich Sachen rausgeschmeckt hat. Dran riechen und dan nen Schluck trinken. Entweder schmeckts oder es schmeckt nicht. Wenn Genuß in Stress und Arbeit ausartet, dann ists für mich kein Genuß mehr...
 
Also ich muss ja mal sagen das ich noch nie einen wirklich guten Whisky getrunken hab, wenn dann eben auch nur mal nen Jack Daniels, also eher Plörre, aber immerhin ohne Cola *würg*

Aber wenn ich mir alleine so ein youtube Video da angucke, dann vergeht mir auch arg die Lust auf nen guten Whisky. Nicht das ich mich jetzt damit besaufen möchte, nein ganz im Gegenteil. Eheer mal ein Gläschen zu nem guten Buch oder so. Nur wenn ich dann so was sehe, was eben auch bei den netten Weinkennern so getrieben wird, dann hat das für mich nichts mit Genuß zu tun. Da ist man ja mehr damit beschäftigt ja das richtige Glas zu finden und auch bitte jedes Aroma rauszuschmecken, als einfach nur zu genießen...

Wenn ich mal das Geld über hab, oder mein Herr Vater mal wieder einen zu Hause hat, werde ich mich sicher auch mal zu ner Kostprobe hinreißen lassen, aber dann gewiss nicht mit dauerndem Rumschwenken, ewig dran riechen und solange probieren bis man eben zich Sachen rausgeschmeckt hat. Dran riechen und dan nen Schluck trinken. Entweder schmeckts oder es schmeckt nicht. Wenn Genuß in Stress und Arbeit ausartet, dann ists für mich kein Genuß mehr...
Onkel...such dir ein passendes Glas, lass dir ein paar Flaschen hinstellen und dann probier dich einfach mal in Seelenruhe quer durch...ein paar Miniaturen helfen da, das Budget im Rahmen zu halten.
Mein Beinahe-Schwiegervater in Spè hat mir auch !guten! Whiskey nahe gebracht und mir ein denkwürdiges Whisk(e)y-Erlebnis beschert: Sonnabends nachts um eins im Dunkeln im Wohnzimmer sitzen, einen tierisch torfigen 15yo Bowmore süffeln und Primordial hören (die sind dieses Jahr übrigens auch aufm WFF)
 
Tjo wie gesagt: erst mal den guten testen, dann weiter reden, womöglich denke ich dann anders. Und Primordial ins auch aufm Dong wo ich seien werde *g*
 
Lass dir auf jeden Fall nix erzählen!..Auch Experten können !deinen! Geschmack nicht beeinflussen :).
 
Lass dir auf jeden Fall nix erzählen!..Auch Experten können !deinen! Geschmack nicht beeinflussen :).


Sach' ich doch. ;)

Allerdings gibt es für Neueinsteiger noch den empfohlenen Weg des "Herantastens"
("tastens" kann man Deutsch oder Englisch verstehen):
Anfangen mit einem guten Blend, Lowland oder Speyside, die Malts mindestens 10 Jahre alt, das minimiert das Risiko, einen zu alkoholischen zu erwischen.
Weitermachen mit Highland oder Irish Whiskey
Dann die Islands..
Zum Schluss die Islays.
Ach ja: Cask Strength (56-58%) immer mit Wasser (ca. 2:1 Whisky zu Wasser)
verdünnen, sonst schmeckt man fast nur Alkohol.
Auch einen "trinkstarken" (40 - 46 Vol%) Whisky kann man mit Wasser eigentlich
immer verdünnen. Der Whisky entfaltet dann zuweilen noch neue Geschmacks-
facetten.

Es wurden schon viele gleich beim ersten Kontakt mit Whisky für immer vergrault,
weil ein selbsternannter Experte meinte, dem Anfänger einen Islay einschenken
zu müssen.
Übrigens ist der "Mischgeschmack" nicht wirklich selten, sondern eher gängig.
 
Hehe, mit nem Islay anfangen, ist fies^^..und ich hatte leider auch noch noch das Vergnügen, nen Whisky in Cask strength zu süppeln...bei mir lautet bis dato die Devise: Whiskey ohne alles (kein Wasser, keine Eiswürfel...und erst recht keine Cola)
 
Ich hab inzwischen mal den Lagavulin probiert. Durchaus lecker, aber im Vergleich zu meinem jetzigen "Standard" Laphroaig 10yo auch nicht so überragend, dass ich für eine Flasche das Doppelte bezahlen müsste.

also laut wikieintrag hat der gründer von laphroiag einen guten abgang hingelegt:

Donald Johnston starb im Juni 1847 einen für den Liebhaber seiner Produkte wahrscheinlich idealen Tod: Er fiel unter dem Einfluss des Whiskys in ein gefülltes Fass und ertrank

das nenne ich mal stil...

btw ich mag beide, die du im zitat anführst.;D
 
aber dann gewiss nicht mit dauerndem Rumschwenken, ewig dran riechen und solange probieren bis man eben zich Sachen rausgeschmeckt hat. Dran riechen und dan nen Schluck trinken. Entweder schmeckts oder es schmeckt nicht. Wenn Genuß in Stress und Arbeit ausartet, dann ists für mich kein Genuß mehr...

Das kann sich ändern, wenn Du einen Whiskey (bis eben dachte ich übrigens, Whiskey wären die schottischen und Whisky die irischen und amerikanischen) mit vielfältigen Aromen probierst. Es ist ja niemand gewzungen, lange zu "schnüffeln" und zu schmecken, aber wenn man erstmal selbst neue Aromen entdeckt hat, macht man es fast automatisch.

Ich hab auch mit Laphroaigh angefangen, war aber vorgewarnt, was da auf mich zukommt und ich finde, gerade solche intensiven Whiskys sind ideal dazu, erstmal schön dran zu riechen, dann einen Schlück zu nehmen und den im Mund wirken zu lassen und sich dann halt auch auf die Aromen zu konzentrieren. Man MUSS ja nicht alles rausschmecken, aber in Ruhe die Aromen wirken zu lassen und im Geiste plötzlich mitten im schottischen Moor zu sein, macht für mich den großen reiz aus.
 
Vom Talisker 10yo bin ich allerdings positiv überrascht. Superlecker und irgendwie ... hm ... würzig. Als häte man einen soften Whisky genommen und ihn mit etwas Tabasco verfeinert ;) Zum verlieben ...

Ich hab mir jetzt mal ein Probierset von den "Classic Malts" bestellt: Jeweils 0,2 l von Talisker 10, Cragganmore 12 und Lagavulin 16.

Zuerst hab ich den Talisker probiert. Hm .... soft find ich den mal gar nicht (Die Zusammenstellung der Classis Malts nennt sich übrigens auch "The Strong"), schon recht krääftig im Aroma, aber ich find ihn nicht vom Geschmack her so würzig, wie ich erhofft hatte, sondern man hat einfach nur ein leichtes Brennen im Mund. Nicht schlecht, aber nicht mein Fall. Auf Kühlschranktemperetaur find ich ihn angnehmer als handwarm.

Im Moment bin ich bei Cragganmore und bin begeistert! OK; eigentlich steh ich eher auf die Insel-Malts, aber Cragganmore hat für mich eine richtig gute Kombination aus einem vollmundigen, aber trotzdem sanften und bekömmlichen Geschmack und kräftigen Aromen, die aber schön abgewogen sind, ohne daß man von einem Aroma erschlagen wird. Für mich geht er geschmacklich in eine ähnliche Richtung wie der Bushmills, aber da hatte ich den Geschmack ja als "langweilig" empfunden, das ist beim Cragganmore durch die kräftigen Aromen ganz und gar nicht so.
Bisher hatte ich ihn nur in Zimmertemperatur, Kühlschranktemperatur kommt heute.

Und danach ist der Lagavulin dran.
 
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