Auswandern in die Schweiz

Thunderbird 1400

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Ich wollte mal das Thema "Auswandern in die Schweiz" diskutieren. Ein Kumpel von mir, dessen Schwester schon seit einigen Jahren in der Schweiz lebt, möchte dieses Jahr dorthin auswandern und erzählt immer, als wäre das dort das Schlaraffenland. Ein Busfahrer soll angeblich 4000€ netto verdienen und er würde dort als normaler Schlosser auch so 3000-4000€ netto verdienen. Hier verdient er nur 1300€ netto. Von seinem Gehalt müsse man nur 11% an den Staat abgeben und die meisten Sachen wären nichtmal deutlich teurer als hier, sprich: man soll mal eben 2-3 Mal soviel Geld übrig haben, wie hier in Deutschland.

Ich kann mir das alles nicht wirklich vorstellen. Zwar sind die Gehälter deutlich höher, aber ich würde vermuten, dass dafür die Lebenskosten so hoch sind, dass sich das irgendwie wieder an Deutschland angleicht. Sonst wäre das ja echt das Schlaraffenland und jeder würde dorthin auswandern wollen.

Habe mal ein bisschen gegoogelt und diesen Gehaltsvergleich gefunden: http://www.emaa.de/gehaltsvergleich.1.html

Der durchschnittliche Diplominhaber soll mit 45 Jahren 115.000€ im Jahr verdienen, also fast doppelt soviel wie hier. Ein Facharbeiter 74.000€.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau, wenn alles so einfach wäre wie man immer hört, dann wäre Deutschland schon lange leer. Die werden auch nicht jeden Hans und Franz eine Arbeitserlaubnis geben. Das ist in der ganzen Welt so. Viele wollen nach Down-under und die lassen deswegen auch nur noch bedingt rein. So ist es in allen Teilen der Welt. Wirklich herausfinden kann man es nur, wenn man den Schritt wagt oder jemanden kennt, der dies getan hat und aus Erfahrung sprechen kann.
 
Diese Sache mit der Arbeitserlaubnis wurde vor kurzem doch erst massiv vereinfacht und für Zuziehende erleichtert. In der Vergangenheit gab es da sehr restriktive Regelungen. Die Steuern sind in jedem Kanton anders, die fahren da einen Radikalwettbewerbsföderalismus ;D. Nichtsdestotrotz gibt es natürlich auch Sozialversicherungen, so gering werden die Gesamtabgaben dann doch nicht sein ;).

http://www.ba-auslandsvermittlung.d...hweiz/Arbeiten/arbeiten-knoten.html__nnn=true
 
Ich war letztens in Bern und Zürich. Die Lebenshaltungskosten sind deutlich höher als in Deutschland! Ein Freund wohnt dort und die Miete ist einfach mal doppelt so hoch wie z.B in Berlin. Essen und ausgehen ebenso! Das Essen was es zu kaufen gibt hat zwar viel bessere Qualität als hier, ist aber auch 2- 3 mal so teuer wie bei Lidl oder Aldi. Das paßt zwar mit den hohen Einkommen, von einem Schlaraffenland würde ich aber nicht reden wollen ;) Trotzdem ein tolles Land mit netten Bewohnern. kann man schon hinziehen;D
 
Ich war letztens in Bern und Zürich. Die Lebenshaltungskosten sind deutlich höher als in Deutschland! Ein Freund wohnt dort und die Miete ist einfach mal doppelt so hoch wie z.B in Berlin. Essen und ausgehen ebenso! Das Essen was es zu kaufen gibt hat zwar viel bessere Qualität als hier, ist aber auch 2- 3 mal so teuer wie bei Lidl oder Aldi. Das paßt zwar mit den hohen Einkommen, von einem Schlaraffenland würde ich aber nicht reden wollen ;) Trotzdem ein tolles Land mit netten Bewohnern. kann man schon hinziehen;D

Die Miete ist aber schon hier in München doppelt so hoch wie in Berlin. ;D

So billig wird es aber wirklich nicht sein, viele Schweizer kommen über die Grenze um hier z.B. im Baumarkt einzukaufen, die Steuern bekommt man an der Grenze ja wieder erlassen.


Mfg DerrickDeluXe
 
Skyphab wohnt bzw arbeitet doch in der Schweiz?! Der könnte da evtl etwas zur
Aufklärung beitragen
 
Also der Lebensunterhalt ist auf jeden Fall bedeutend teurer als in Deutschland. Dafür ist das Einkommen wesentlich höher und die Benzinpreise niedriger. ;) Des Weiteren gibt es dort noch ein echtes Bankgeheimnis. Für den einen oder anderen vielleicht interessant. ;D

Grüße
Flasher
 
hi
bin en echte schwizzer, u stune über dia vorstelige wo ner hend ;D
und wow die vorstellungen die ihr habt sind wahnsinn.;D
nur so Nebenbei:
Löhne sind hier nicht viel besser als bei euch eine, gelernte Verkäuferin bekommt ungefähr, je nach Kanton, 3600.- Fr (ohne Abzüge) sind in Euro umgerechnet ungefähr 2300.- EU.
da sind aber keine laufenden Kosten wie Miete, Autoversicherungen und Lebensmittel ect. dabei.
Schlaraffenland sieht anders aus, sonst würden nicht so viele Schweizer Auswandern ;D
nein auch wir haben unsere Probleme.
Die Mieten sind ziehmlich hoch, die Steuern die ende Jahr ins Haus flattern nicht weniger hoch, so das viele das ganze Jahr sparen müssen um sie zu bezahlen.
Familien mit Kindern werden immernoch zu wenig unterstütz,
Paare die in Verheiratet sind zahlen bis zu einem drittel mehr steuern, als solche die nicht verheriatet sind. Naja es ist nicht alles gold was glänz.:)
Wie kommt ihr eigentlich auf solche ideen? das nimmt mich schon wunder weil auch meine Oma (eine Deutsche) behauptete immer die Schweiz sei ja so reich.
Wieso sie das glaubte weiss ich bis heute nicht, und ich konnte sie auch nicht vom gegenteil überzeugen. Da nimt mi jez aber scho wunder. Danke
 
hi
bin en echte schwizzer, u stune über dia vorstelige wo ner hend ;D
und wow die vorstellungen die ihr habt sind wahnsinn.;D
nur so Nebenbei:
Löhne sind hier nicht viel besser als bei euch eine, gelernte Verkäuferin bekommt ungefähr, je nach Kanton, 3600.- Fr (ohne Abzüge) sind in Euro umgerechnet ungefähr 2300.- EU.
da sind aber keine laufenden Kosten wie Miete, Autoversicherungen und Lebensmittel ect. dabei.
Schlaraffenland sieht anders aus, sonst würden nicht so viele Schweizer Auswandern ;D
nein auch wir haben unsere Probleme.
Die Mieten sind ziehmlich hoch, die Steuern die ende Jahr ins Haus flattern nicht weniger hoch, so das viele das ganze Jahr sparen müssen um sie zu bezahlen.
Familien mit Kindern werden immernoch zu wenig unterstütz,
Paare die in Verheiratet sind zahlen bis zu einem drittel mehr steuern, als solche die nicht verheriatet sind. Naja es ist nicht alles gold was glänz.:)
Wie kommt ihr eigentlich auf solche ideen? das nimmt mich schon wunder weil auch meine Oma (eine Deutsche) behauptete immer die Schweiz sei ja so reich.
Wieso sie das glaubte weiss ich bis heute nicht, und ich konnte sie auch nicht vom gegenteil überzeugen. Da nimt mi jez aber scho wunder. Danke

Das mag alles stimmen,was Du da schreibst,aber nur mal zur Info ein Beispiel aus unserer Region,Nordostbayern

Meine Freundin ist auch gelernte Verkäuferin und arbeitet auch als solche seit mehr als 10 jahren im gleichen Betrieb.Die von Dir geschilderten 3600,- Fr verdient sie gerade mal in 2 Monaten mit jeweils 100 Überstunden.In einem normalen Monat verdient sie nicht mal 1000,- Euro netto,also nach Abzug von Sozialversicherung und Steuer.
Die Miete für eine 50 qm Wohnung,sofern sie alleine leben würde,beträgt ca. 300,- bis 350,- Euro kalt,zuzüglich Heizung,Strom,Telefon,Wasser und sonstige Abgaben kommen fast 500,- Euro zusammen.
Dann braucht sie ein Auto,da die öffentlichen Verkehrsverbindungen auf dem Land nicht wirklich nutzbar sind,das kostet sie inkl. Sprit,Steuer,Versicherung und sonstige Kosten ca. 250,- Euro im Monat.
Für private Versicherungen und Altersvorsorge kommen nochmal 150,- Euro zusammen.

Somit bleiben ihr im Moant ca. 100,- Euro für Essen,Trinken,Ausgehen,Urlaubsersparnisse,Zeitschriften,
TV,Kino,Klamotten usw.

Mit 2300,- Euro wäre sie hier bei uns hier auf der Sonnenseite des Lebens,selbst auf die Gefahr hin,daß die Lebenshaltungskosten um 20 oder 30% höher lägen
 
Tja, das sind eben urban legends. Nach zahlreichen Schweizurlauben kann ich nur sagen, sehr schönes Land aber auch recht teuer - auch in nicht-Touristenorten und auch ausserhalb der Saison.
Gerade Grundnahrungsmittel sind teilweise einschneidend teurer, vor allem Milchprodukte.
Die Freunde/Bekannten die ich dort kenne fahren öfter nach Deutschland zum einkaufen, wenn sie in grenznähe wohnen.
Und dass die Nahrungsmittelqualität dafür dort deutlich besser wäre als hier kann ich so auch nicht bestätigen.

Die Steuern können im Durchschnitt doch gar nicht so niedrig sein, da muss man sich doch nur mal allein die Infrastruktur ansehen die durch das Gebirge sehr teuer und sicherlich auch Wartungsintensiv ist - und das bei den paar Millionen Einwohnern. Die nachgesagten günstigeren Steuern gibts da vielleicht für die Millionäre um sie aus aller Herren Länder in die Schweiz zu locken, keine Ahnung ;).

Auch politisch ist es nicht so ganz ohne, da es auch in der Schweiz teilweise Ängste vor "Überfremdung" gibt bedingt durch einen Ausländeranteil von 20% und den fehlenden dafür passenden Konzepten - weswegen der eine oder andere Rechtspopulist in der Regierung ist/war.
 
Hallo zusammen

- Was sind den eure Gründe das ihr in die Schweiz auswandern wollt?
- Was hat die Schweiz, was die anderen Ländern nicht haben?
- Was macht die Schweiz so speziell?
- Was ist positiv/negativ an der Schweiz?

Ich schreibe momentan meine Abschlussarbeit über genau dieses Thema und wäre über eure Ansichten extrem froh.

Für mich ist die Schweiz "normal" da ich hier aufgewachsen bin und "lediglich" dieses Land kenne.

Besten Dank ;)

Gruss
 
Ich könnte mir vorstellen das es in der Schweiz ne Runde gemütlicher zugeht (bei uns ist der Trend zu immer mehr Arbeit für weniger Geld) und dort noch nicht der Kommerz in der Liga wie bei uns herrscht wo man heutzutage nur noch betrogen und ausgenommen wird.
Und die Lebensmittel sind sicherlich auch qualitativ höher anzusiedeln.
Was ich auch gut finde das in der Schweiz sehr viel mit der Bahn transportiert wird.
 
Und die Lebensmittel sind sicherlich auch qualitativ höher anzusiedeln.

Naja, das hängt doch generell damit zusammen, welchen Supermarkt oder welches Geschäft man aufsucht. Wer sich mit Aldi-Kaffee oder 40-Cent-Wurst von "Ja" foltert, wer diese widerlich schmeckenden Brötchen aus diesen Aufbackmaschinen im Supermarkt isst oder sonstwie Kampfpreisen wie bei 2€-Wein nachrennt, bekommt halt den Gegenwert für den geringen Preis. Leckeres Brot gibt es nur beim Bäcker (auch nicht bei jedem), kostet aber eben auch etwas mehr.
In der Schweiz ist der Markt (noch) nicht von diesen unzähligen Discountern überschwemmt worden; die Supermärkte in Riga gefielen mir auch wesentlich besser als jene bei uns, billig aber war es dort auch nicht.
Aber das ist generell eine Frage der Kultur, also der Stellenwert der Ernährung im Vergleich zu anderen Kostenfaktoren im Haushalt und damit der Prioritätensetzung.
 
hi
Eben wie gesagt ist ein beispiel. Acber das habe ich in zwischen gemerkt ende monat bleibt bei allen zu wenig übrig. :(
Naja auser bei denen die in der Chefetage sitzten.
Thema ausbeutung ist die schweiz auch nicht heilig.
Es gibt viele die für einen mindestlohn Arbeiten gehen, und 2 jobs annehmen müssen damit sie über die runden kommen.

Wegen der Lebensmittel und deren Qualität, naja es kommt drauf an wo man postet. Den auch bei uns kriegt man Billigware. Die das Geld haben kaufen halt die teuren Sachen.

Ein ganz beliebtes Streittehma ist die Ahv bei uns, die Altersvorsorge. Weil niemand weiss wie man das riesige Loch stopfen soll. Das es nicht sicher ist, das meine Generation noch davon provitieren kann.

Betreff der gemütlichekeit, Schweizer können feiern das streiet ich nicht ab ;D,
aber die Arbeitswelt ist inzwischen knallhart. Für viel Arbeit, wenig geld, ist also wie bei euch.

Und wegen aldi, lidl und so. Ich gehöre auch zu denen die immer wieder mal auf deutschland einkaufen geht. Ihr seit bei einigen Produckten um die hälfte günstiger.

Aber mal von dem abgesehen, die Schweiz ist natürlich was die gegend angeht wünderschön, man kriegt das halt nicht mehr so mit, wen man hier lebt.
Die menschen sind je nach Weter gut oder schlecht gelaunt, und dan kommt es noch drauf an ob Anfang oder Ende monat. ;D

Aber in einem satz zusammengefasst die schweiz macht es nicht besser oder schlechter als ihr.

Eine frage an euch habt ihr auch so was wie ne ahv?
 
Unsere gute Rentenkasse -> immer höheres Alter und immer weniger Geld bei Behördenkram ohne Gnade.
Jap, so einen sinnvolle Geldanlage haben wir auch.
 
Ja was haben wir denn da. Ich erzähl einfach mal ein bisschen, wen's interessiert :)

Also Schlaraffenland ist es hier sicher keins, Milch und Honig muss man auch hier (teuer) kaufen. Je nach Beruf verdient man aber im Schnitt schon deutlich mehr als in Deutschland, bei gleichzeitig deutlich niedrigeren Abgaben. Ich bin quellenbesteuert, insgesamt gehen bei mir mit Krankenkasse ca. 22% vom Bruttolohn weg.

Aber eigentlich geht's dann erst los. Die Mieten und die Lebenshaltungskosten für Lebensmittel sind sehr hoch. Gerade bei Fleisch ist es extrem, da holt man zwei normale, abgepackte Steaks zum grillen und zahlt locker über 10 Euro. In Deutschland hat sowas immer 5-6 gekostet dachte ich. Die Wochenende sind auch alles andere als billig. Ein Cocktail kostet hier zwischen 14-17 Franken, eine Flasche Miller 8 Franken in ner Bar. Eintritt für Clubs oft und selten unter 20 Franken. 25 Franken zahlt man z.B. auch noch um 5.30 morgens im Hive, dafür muss man aber auch in der Schlange anstehen :)

Da ich nur mich selbst durchfüttern muss, geht es mir doch ziemlich gut, ich habe aber auch Arbeitskollegen aus Deutschland, die in einer höheren Position ca. 15-20% mehr verdienen, aber damit auch eine Frau und zwei Kinder satt bekommen müssen und das stelle ich mir nicht gerade einfach vor.

Ansonsten ist natürlich die Lebensqualität gleichum höher. Die Leute sind sehr freundlich und zuvorkommend, man muss sich aber etwas in den Umgangsformen umstellen. Die Türe für andere aufhalten ist hier z.B. überall ganz normal und wird aber auch erwartet. Gleiches gilt für grüssen und allgemeine Formulierungen: Falsch: "Ich bekomm einen Espresso", besser: "Ich hätte gerne noch einen Espresso", usw.

Gemütlicher ist es arbeitsmässig eigentlich nicht, im Gegenteil. 42.5h Woche ist die Regel, Feiertage hat es gerade mal eine Hand voll und Urlaubsmässig landet man bei 20-25, statt 30 wie in Deutschland. Kündigungsschutz oder sowas kennt man hier nicht. Dafür gibt es "einfach so" oft gesellige Apéros (Wein, Fingerfood, Sandwiches) und nach grösseren Meetings sowieso. Es gibt auch so süsse Sachen, wie dass z.B. am Tag vor einem Feiertag die Läden am Abend früher schliessen, was aber auch kein Problem ist, denn die Arbeitszeit verringert sich gleichermassen um eine Stunde :)

Vieles is unkomplizierter, gerade auf Ämtern sind die Leute im allgemeinen sehr freundlich, die Polizei überholt selber auch rechts, 1km/h zu schnell kostet 40 Franken.

Was ich aber definitiv vermisse ist die deutsche Aufgeschlossenheit. Die Leute sind auch im Ausgang sehr reserviert, manche mögen die "Dütschi", andere nicht, in jedem Fall hat es sehr viele von uns hier. Gleichermassen, wie wir deutschen Männer uns es mit schweizer Frauen schwertun, kommen die deutschen Frauen sehr oft nicht gut bei den schweizer Männern an, weil sie denen viel zu direkt sind.

Vieles ist gleich, einiges ist verschieden, bis auf weiteres bleibe ich :)
 
Danke für eure Impressionen. Aber so richtig beantwortet ist die entscheidende Frage noch nicht, ob man bei gleichem Job am Ende des Monats mehr Geld übrig hat. Dazu bräuchte man eine genaue Überstellung der Durchschnittsgehälter sowie der durchschnittlichen Lebenshaltungskosten, was man dann noch mit der unterschiedlichen Arbeitszeit verrechnen müsste.

Also Arbeitszeit müsste sich dann ungefähr folgendermaßen unterscheiden:

Deutschland:
52 Wochen * 40h/Woche = 2080h = 260 Tage - 18 Feiertage - 30 Urlaubstage = 212 Arbeitstage

Schweiz:
52 Wochen * 42,5h/Woche = 2210h = 276,25 Tage - 5 Feiertage - 23 Urlaubstage = 248,25 Arbeitstage

Das bedeutet schonmal, dass der Schweizer 17% mehr arbeiten muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Impressionen. Aber so richtig beantwortet ist die entscheidende Frage noch nicht, ob man bei gleichem Job am Ende des Monats mehr Geld übrig hat. Dazu bräuchte man eine genaue Überstellung der Durchschnittsgehälter sowie der durchschnittlichen Lebenshaltungskosten, was man dann noch mit der unterschiedlichen Arbeitszeit verrechnen müsste.

Bedeutet, dass der Schweizer 17% mehr arbeiten muss.

Jeder Kanton besteuert anders (die Lebenshaltungskosten differieren ähnlich stark), eine generelle Aussage zu treffen ist schwer möglich.
 
Jeder Kanton besteuert anders (die Lebenshaltungskosten differieren ähnlich stark), eine generelle Aussage zu treffen ist schwer möglich.
Naja, in Deutschland ist es ja nicht anders. In Ostdeutschland gibt's auch ganz andere Gehälter als in Süddeutschland. Aber dafür gibt es ja Übersichten der Durchschnittsgehälter. Wobei ich da für Deutschland nur die Durchschnittsgehälter ohne die neuen Bundesländer nehmen würde. Die Ostgehälter ziehen den Durchschnitt zu stark nach unten.
 
Naja, in Deutschland ist es ja nicht anders. In Ostdeutschland gibt's auch ganz andere Gehälter als in Süddeutschland. Aber dafür gibt es ja Übersichten der Durchschnittsgehälter. Wobei ich da für Deutschland nur die Durchschnittsgehälter ohne die neuen Bundesländer nehmen würde. Die Ostgehälter ziehen den Durchschnitt zu stark nach unten.

Die Lohnsteuern sind bei uns aber einheitlich ;).

BTW In Dänemark hast du eine ähnliche Lage - hohe Gehälter (der AN kann Forderungen stellen, weil deren Arbeitsmarkt abgegrast ist) bei allerdings auch höheren Lebenshaltungskosten. Vgl. http://www.zeit.de/2007/16/D-nemark-Serie
 
Der Vergleich lässt sich nicht anstellen, oder ist zumindest alles andere als einfach.
Mit Familie hat man's sicher schwer, alleine würde ich schon sagen, dass mehr unterm Strich übrig bleibt. Aber es kommt halt immer drauf was man verdient hat und wie die Situation am Arbeitsmarkt ist.

Wenn man z.B. aktuell in Deutschland eine Stelle hat und das mit einer neu angetretenen Stelle in der Schweiz vergleicht (das Gehalt), hinkt der Vergleich schon im Vorneherein, weil man schliesslich mit dem Wechsel seinen Lohn steigert. Auf der gleichen Stelle in Deutschland könnte man vielleicht auch mehr verdienen, das mal nebenbei.

Quervergleiche zwischen unterschiedlichen Personen (also Person A Deutschland und Person B Schweiz) halte ich sowieso für absolut unaussagekräftig.
 
Quervergleiche zwischen unterschiedlichen Personen (also Person A Deutschland und Person B Schweiz) halte ich sowieso für absolut unaussagekräftig.
Bei Akademikern, wo es extrem auf Qualifikation und auch Verhandlungsgeschick ankommt, mag das stimmen. Aber bei Otto-Normal Berufen wie Bäcker, Bürokaufmann oder Schlosser lassen sich sicher einigernmaßen aussagekräftige Durchschnittsgehälter (abhängig vom Alter) aufstellen.
 
Hi
Allso wen du einen ungefähren vergleich willst, wegen der Löhne, kannst du bei jedem Schweizer Arbeitsamt nachfragen.
Wird bei uns kurz RAV genannt. (Regionale Arbeitvermittlung) die können dir den durchschnitts Lohn angeben. Es währe aber von Vorteil wen du weist in welchen Kanton du willst den die Löhne varieren zum teil sehr stark. Je nach Steuerfuss und Lebenkosten die von Kanton zu Kanton unterschiedlich sind.
 
schuldi für die zwischenfrage, aber ein busfahrer verdient mehr als ein schlosser?
 
Bei Akademikern, wo es extrem auf Qualifikation und auch Verhandlungsgeschick ankommt, mag das stimmen. Aber bei Otto-Normal Berufen wie Bäcker, Bürokaufmann oder Schlosser lassen sich sicher einigernmaßen aussagekräftige Durchschnittsgehälter (abhängig vom Alter) aufstellen.

Schon richtig, nur mit der Zahl, die du dann hast, kannst du nichts anfangen, weil du sie nicht im Bezug auf die Lebenshaltungskosten gewichten kannst.
 
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