Schädlichkeit uralter CRTs

OPAAG

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Ich habe die Möglichkeit, immer mal wieder an uralten Rechnern wie Original IBM PC, Commodore PET2001, Apple II, Original-Macintosh etc. zu arbeiten.
Die haben natürlich auch ihre damaligen Originalmonitore noch.

Wie schädlich ist denn deren Strahlung? Ist es überhaupt zumutbar, sich damit zu befassen, oder ist das Risiko zu hoch?
 
Na, die leuchten auch ohne Strom, sagt doch alles oder?

Spaße beiseite. Wie lange willst Du denn an den Geräten arbeiten?
 
"die im Gerät entstehende Röntgenstrahlung ist ausreichend abgeschirmt"

Mehr kann man dazu nicht sagen. Wir haben es aber früher alle überlebt, ohne Strahlenkrankheit oder Krebs ;)
 
....ja....aber die Spätfolgen..... !!??

Mancher hier hat ja gel. sogar Probleme das Sprachzentrum über den Umweg durchs Kleinhirn anzusteuern... *rofl*

....

ne, im Ernst: Halbwegs unerheblich. Aber die TFTs sind klar besser;)
 
Die Strahlung ist unerheblich und zu vernachlässigen (Quelle: XKCD Radioation Chart)

Deine Augen könnten ermüden Aufgrund des unscharfen Bildes und Kopfschmerzen wegen dem Flimmern. Das ist aber alles temporär. Einfach auf die Helligkeit achten und das Umgebungslicht.
 
Ich würde vielleicht 1-3 Stunden am Stück, insgesamt vll. zwischen 3 und 10 Stunden die Woche dran sitzen (eher weniger als mehr).
Aber ob die Strahlung eines CRT von um 1980 aus 40-50cm Nähe wirklich völlig vernachlässigbar ist?

Das unscharfe Bild und das Flimmern halte ich schon noch aus, das ist kein Problem.

Bzw. gibts auch MGA/EGA => VGA-Adapter?
Dann könnte ich einen moderneren CRT mit VGA-Anschluß nutzen (vorausgesetzt er geht überhaupt an bei so niedrigen horizontalen Frequenzen...). Oder vll. sogar einen TFT?
 
wenn du in den urlaub fliegst, biste einer weit höheren strahlendosis ausgesetzt....

ich würde das einfach mal vernachlässigen. schlimmer ist da wohl eher das geflimmere der ollen röhre sowie die damit verbundenen kopfschmerzen und das augenbrennen...
 
kannte ~1996 mal einen hirni der so eine komische maske auf den monitor (von ~1988) kleben hatte. das sei zum schutz gegen strahlung.

images


es sah totale scheisse aus. bild war dadurch viel zu dunkel und es war total anstrengend länger daran zu arbeiten. hab ihn dann ausgelacht und er meinte zu mir ich würde schon noch sehen was ich davon habe.
heute habe ich 120% sehkraft und der typ ist immernoch ein depp.
 
Ein CRT emmitiert so um die Größenordung von 1µS/Jahr. Selbst beim 400x ist das noch weniger als das Salz abstrahlt, das du so mit der Nahrung aufnimmst.

Schaut euch einfach dieses Bild an und hört auf Angst vor Strahlung zu haben :)
radiation.png
 
Das ist schon manchmal ziemlich genial was der Randall so macht. Den Radiation Chart kannte ich noch gar nicht. Danke!
 
Ja, der Chart ist super. Damit kann man fast jedem die Angst vor dieser "Strahlung" nehmen. Bilder und Charts ziehen immer besser als nackte Zahlen oder abstrakte Größenordnungen.
 
Wir habens alle überlebt. Bis heute. In meinen Augen geht von den alten Röhren eine größere Gefahr für die Augen aus, aber das wars dann auch. Wer bereit ist, so etwas heute noch in Kauf zu nehmen...nur zu.

Bevor hier wieder eine endlose Diskussion darüber entfacht wird: Beweisen kann ichs natürlich nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Augen zusätzlich unter dem ausgiebigen "Genuss" von alten Röhren gelitten haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann hast du eben minderwertige, billige Röhren benutzt.

(Aber das hier wird gleich richtig ausarten, und ich werde es liebend gern ausarten lassen, wenn man mich läßt. Da werden einem die alten AMD vs Intel Schlachten von anno 2002 wie Sandkastenspiele vorkommen.)
 
Es gab zu jeder Röhrenzeit sehr gut, gute und auch miese CRT. Bei den miesen CRT konnte man noch 1996 mal vorn auf den Bildschirm fassen und schon knisterte es und empfindliche Personen spürten ein leichtes Kribbeln. Das gilt auch für CRT von damals großen Anbietern ala Unisys. Wer dagegen an solche CRT wie die legendären NEC MS 3FG denkt, der hatte bei richtigen Bildwiederholfrequenz niemals Probleme beim Kucken - und das auch nicht bei 10 Jahre alten NEC MS 3 FG.
Und mit der Strahlung und den fehlenden Zeichen ala MPR2 und Co haben damals viele Händler glänzende Geschäfte gemacht. Bei den davor zu hängenden Scheiben mit einem Gitternetz drin und einem Kabel für den Masseanschluss am Monitor war das ganze sogar bei den Compaq-Monitoren bis 1996 psychisch sinnvoll. Aber wer wollte konnte sogar noch 1999 bei Banken tausende ADI 4 GP TCO sehen, die trotz TCO-Siegel natürlich mit einem Filter davor betrieben wurden, natürlich mit einem Filter ohne Massenanschluss. Ursache für die technischen Blödsinn waren zumeist die Forderungen der Arbeitsschützer, die leider oftmals von Physik keiner blasse Ahnung haben und scheinbar in der Schule niemals etwas zum elektrostatischem oder elektromagnetischem Feld gehört haben.
 
Bevor hier wieder eine endlose Diskussion darüber entfacht wird: Beweisen kann ichs natürlich nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Augen zusätzlich unter dem ausgiebigen "Genuss" von alten Röhren gelitten haben.

ich sehe das auch so. meine augen wurden damals schlechter nachdem ich eine weile meinen ersten pc hatte.
 
Ja und was wurde da schlechter? Hat sich die Linse getrübt oder haben die Stäbchen auf der Netzhaut nachgelassen?

Es ist doch wohl eher so, daß aufgrund des andauernden Scharfstellen des Auges, sich erst überhaupt Schwächen des Sehorgans gezeigt haben, die so nicht erkennbar waren, da man keine andere Tätigkeit so andauernd durchgeführt hat, wie vorm Monitor zu sitzen.
 
Ja und was wurde da schlechter? Hat sich die Linse getrübt oder haben die Stäbchen auf der Netzhaut nachgelassen?

Es ist doch wohl eher so, daß aufgrund des andauernden Scharfstellen des Auges, sich erst überhaupt Schwächen des Sehorgans gezeigt haben, die so nicht erkennbar waren, da man keine andere Tätigkeit so andauernd durchgeführt hat, wie vorm Monitor zu sitzen.


Sagen wir es mal so meine Augen haben sich verbessert seitdem ich nen TFT besitze.
 
Wahnsinn! Ein medizinischer TFT mit heilender Wirkung für die Augen.

Warum das wohl noch nicht vermarket wurde? Normalerweise bin ich immer zu spät mit meinen Ideen. Jetzt ist es endlich soweit...

*buck*
 
Ist doch nichts neues das ein mit 60 oder 75hz vor sich hin flimmernder CRT auf die Augen gehen kann. ;)
 
85 HZ bitte. ABer auch der flimmert wenn auch eher recht schwach.
 
Wieso nicht gleich 100Hz?
Mag sein, dass es einst teuer war. Aber gute CRTs kriegt man seit Jahren nachgeschmissen.
Mit besseren Matrox-Karten kriegt man auch ein gutes Bild. Meine Parhelia bringt 2x1600x1200@100Hz problemlos zustande. Klar, dass das Schriftbild nie die Schärfe eines TFT@nativ haben kann, das war es aber auch schon.
 
Die guten CRT-Monitore haben sicherlich keine schlechtere Wirkung als ein anständiger Flachbildschirm.

Ich habe gerade im Büro einen großen Flachbildschirm abgelehnt, als ich nach einem Test gesehen habe, wie schlecht das Bild im Vergleich zu den zwei älteren kleineren Flachbildschirmen ist, die ich inzwischen seit 6 Jahren habe. Also bleiben die besseren alten Bildschirme.

Ich denke, da darf man sich auch nicht wundern, denn der neue große Samsung-Bildschirm hat um die 160 Euro gekostet und die älteren Eizo-Monitore L768 damlas um die 700-800 Euro pro Stück.
Qualität kostet halt doch Geld. Deswegen gibt es halt heute soviel Billigschrott.

Früher hat ein ordentlicher Röhren-Monitor auch viel Geld gekostet. Das korrelierte auch damals mit der Qualität (zumindest in der Regel). Das Problem:
Die meisten Leute geben lieber mehr Geld für den Rechner aus als für Schnittstelle (sprich Monitor, Tastatur, Maus) zum Rechner.
Also bekommen sie billige Monitore, billige Tastaturen und billige Mäuse. Wobei eine gute Tastatur quasi ein Leben lang hält und damit sogar sehr günstig wird. Kenner wissen das aber auch.
 
Sagen wir es mal so meine Augen haben sich verbessert seitdem ich nen TFT besitze.

Hm, und wie äußert sich das? Kannst Du länger beschwerdefrei am Monitor sitzen oder hast Du auch in Deinen anderen Lebensbereichen "Adleraugen" bekommen?

Meist ist des doch wohl so, daß sich die Änderungen direkt auf den Monitor beziehen und der Tatsache, daß es nicht so anstrengend ist, auf das Bild zu sehen, als daß es in anderen Bereichen signifikant und objektiv überprüfbar besser geworden ist.


...Früher hat ein ordentlicher Röhren-Monitor auch viel Geld gekostet. Das korrelierte auch damals mit der Qualität (zumindest in der Regel). Das Problem:
Die meisten Leute geben lieber mehr Geld für den Rechner aus als für Schnittstelle (sprich Monitor, Tastatur, Maus) zum Rechner.
Also bekommen sie billige Monitore, billige Tastaturen und billige Mäuse. Wobei eine gute Tastatur quasi ein Leben lang hält und damit sogar sehr günstig wird. Kenner wissen das aber auch.

Die Korrelation zwischen Qulität und Preis gilt heute auch immer noch, nur erkennen/wissen manche Leute nichts mehr über Qualität, da man auch, wie Du schon geschrieben hast, Billigschrott an allen Ecken bekommt, fragen sich die meisten ernsthaft, warum es überhaupt teure Produkte gibt. Das da ein Unterschied zu den billigen bestehen könnte, realisieren die meisten überhaupt nicht mehr.
 
@heiner.hemken

ich hab sehr viel (!) am rechner gesessen, anfangs mit 14/15 zoll. und mir taten die augen oft regelrecht weh. zum tft ist das schon ein ganz schöner unterschied. ich hab nur noch einen 17 zoll crt und wenn ich den so mit dem tft vergleiche.....

ob meine kurzsichtigkeit nun allein vom pc kam kann ich natürlich nicht beweisen, aber schon komisch das ich diese probleme erst bekam als ich eine weile den pc hatte.

naja mittlerweile liegt meine lasikop 6 jahre zurück und ich brauch nach wie vor keine brille mehr. vorher konnte ich übrigens die leute auf der anderen straßenseite nicht mehr erkennen. (nichts desto trotz empfehle ich keinem so eine op, vor allem nicht wenn er im vorfeld bereits probleme mit trockenen augen hat)
 
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