Was kommt (nach den ersten Deneb (K10.5+)) fuer den Desktop bis zum Launch der BD(APUs)?

Wobei Spiele nach wie vor gerne auf hohen Takt stehen und weniger auf viele Kerne. Resident Evil 5 war da eine positive Ausnahme. Und da schien mir der Opteron zu verhungern, je mehr Kerne, desto größer wurde der Abstand.

Bei Kryproanwendungen und HD-Transcoding entschwand aber der Gultown weit davon. Und konnte sich dort auch klar von den eigenen Quadcore-Nehalems absetzen.

Mit dem Thuban scheint mir der Grund gekommen langsam auf DDR3 aufzusatteln, um überhaupt noch etwas Sonne zu sehen gegen Intels kommenden Nehalem-Hexcores im Frühjahr ... und damit meine ich Früh ... und nicht Spät.

MFG Bobo(2009)


* = "Sechserpack" PCGH 01/2010 S. 48 ff.
Und wie wie sind die Testsysteme ?
Gulftown mit ddr3-1600 gegen istanbul ddr2-667o. 800 reg ecc
Zu den Krypto Benches einfach nur AES nutzen voila der Istanbul sollte schneller sein
 
Auch mit den AES-Enhancements der Intelschen WEstmere-Generation immernoch?
AES liegt den AMDs allgemein gut, deswegen wollte intel im 32nm Nehalem-Refresh ja auch spezielle Instruktionen für AES einführen.
Und dann dürfte der Opteron-Vorsprung wieder zusammenschmelzen...
 
Eben. und damit ist die intelsche AES-Schwäche Geschichte.
 
Auch mit den AES-Enhancements der Intelschen WEstmere-Generation immernoch?
AES liegt den AMDs allgemein gut, deswegen wollte intel im 32nm Nehalem-Refresh ja auch spezielle Instruktionen für AES einführen.
Und dann dürfte der Opteron-Vorsprung wieder zusammenschmelzen...
Imho würde der AES Teil von Truecrypt per Assembler geschrieben. Was einen seeehr grossen Leistungsschub gebrachte hatte. Ergo bezweifle ich erstmal das das soviel bringt.
Und Intel hat die AES Befehle sicher nicht implentiert weil AMD da gut ist sondern weil es so weit verbreitet ist.
 
Ge0rgy schrieb:
[...]Vielleicht ist es auch wirklich so dass man Fertigungstechnisch noch einen Trumpf im Ärmel hat (45nm HKMG) mit dem es sich erst lohnt einen Hexacore zu bringen.
Auf dem Desktop wird viel mehr auf hohe Taktung geachtet wie im Serverbetrieb (die meisten Server-Apps sind auch besser multithreaded...)
[..]

Hi..
ich schätze den Markt da mittlerweile schon etwas vielschichtiger ein, als pure Taktfrequenzen. Seit ungefähr 2 Jahren gibts von beiden Herstellern verteuerte Low TDP CPUs - teils mit verminderten taktfrequenzen, oder mit niedriger Spannung ausgestattet. Vor kurzem waren die tlw. sogar noch teurer wie die Topmodelle. Und ein offener Multiplikator war schon beim Phenom 9850 BE mit recht moderatem Grundtakt von 4x 2,5 Ghz Kaufargument - warum nicht bei einem CPU mit 65 Watt TDP und 6x 2.0 Ghz *noahnung*
Derzeit sind die Verkaufserlöse ja schon wieder ziemlich niedrig, bei CPUs im Segment 200 - 300€ gibts keine Angebote mehr von AMD - Anfang 2009 hatte ich noch 249€ für den Phenom II 940 BE gezahlt.
Den Istanbul gibts derzeit von 79 Watt TDP bei 6x 2.10GHz ( AMD Opteron 2425 HE) bis 137 Watt TDP bei 6x 2,8 Ghz (AMD Opteron 8439 SE). Ist zwar nur ne TDP Einstufung, aber lässt schon den Schluss zu, dass ein hexacore im Desktopsegment mit den Ausgangsdaten eher ne Randerscheinung gewesen wäre. Randerscheinungen könnte man als CPU-hersteller aber auch als Marktnische verstehen, ggf. lukrative Marktnische..

Zum Fertigungsprozess. Da wirds dann schon interessant sein, was AMD im Vergleich zum Server Hexacore noch verbessern kann, bzw. welche neuen Modelle sich aus den Verbesserungen ergeben. Denkbar sind z.B. 2.0 Ghz bis 3.0 Ghz von 65 Watt bis 125 Watt TDP- Einstufung und beim Topmodell wieder einen offenen Multiplikator. Der lange Zeitraum zwischen Launch des 790FX/SB 750 und Nachfolgechipset + ~ 1 Jahr *noahnung* zwischen Istanbul und Thuban sollten zumindest ausreichen das man hier schon bei Launch ein ziemlich ausgereiftes Produkt, bzw. Plattform erwarten kann. Falls AMD das wieder preisgünstig am MArkt positioniert, - evtl. mit Upgradepfad auf Bulldozer, bzw. kommende CPU Architektur von AMD - dann sehe ich die Gesamtsituation für 2010 vielleicht doch etwas positiver für Selbstschrauber.

Grüße!
 
Man kann momentan zwar viele Rechnungen bezüglich der Fläche aufstellen, aber weiter bringt dich das nicht. Noch gibt es zu viele Unbekannte.
Das ist das spannende an Spekulationen/Überlegungen.
Wobei es da momentan schon sehr viele unbekannte gibt.

Ich finde, es momentan gibt zwei Anhaltspunkte.

Erstens
Die alte-Archiektur und ein virtueller Shrink, der die obere Die-Größen-Grenze angibt.
Quad-(258mm²), 6-Core (348mm²), viurtueller-8-Core-K10.5-45nm (348+90=438mm²*0,6=263mm")
Naiv gesagt, ein 8/4-Bulldozer darf nicht größer als 263mm².(8/8-K10.5-32nm)

Zweitens
+5%-Die und +12%-Core-Zuwachs wegen 2. Integer-Cluster
(Wobei man nicht weiß, ob da der K10.5 oder schon das Bulldozer-Modul (=schon vergrößerte FPU) als 100%-Basis gemeint ist.)

Oder mit +5% und +12% kann man sich ausrechnen, ob die relative core-Fläche im Bulldozer-Die großer/gleich oder gar Kleiner ist als im K10.5-Die

Weiterer Gedanke ist.
Zwar ist eine Bulldozer-Integer-Cluster wegen der 4 statt 3-ALU-Pipelines schneller als ein K10.5-Kern, aber die zweite kann nur zu 80% genutzt werden, wodurch dann das Bulldozer-Modul wieder so schnell ist, wie zwei K10.5-Kerne, die eben zu je 100% ausgelastet sind. (Annahme K10.5-Kern-90% so schnell wie das 1.Integer-Cluster des Bulldozer)

Zwar ist die FPU des Bulldozer-Modul doppelt so stark wie ein K10.5-Kern, aber dafür hat das Modul eben nur einen.

Vielleicht könnte ich mit der Integer-Annahme (Modul = 2xK10.5) ungefähr hinkommen.
AFAIK gab einmal AMD eine performance-Grafik raus, wo man sich wundert, warum der Bulldozer im Integer-Bereich "nur" 33% schneller war und das bei 33% mehr Kernen.
Nur die FPU-Performance legte in der Grafik überproportional zu.

Ich bin mir sicher, AMD wird schon wissen, was sie machen.
Da denke ich diesesmal auch so.
Aber ich möchte halt etwas über die Die-Größe spekulieren und wissen, was so andere Leute darüber meinen.

Ich kann dir zB ein völlig anderes Ergebnis errechnen. Gehen wir mal von den ~10 mm² für einen K10.5 Kern in 32 nm aus, den AMD auf der ISSCC 2010 zeigen will. Rechnen wir hier für ein breiteres Front- und Backend und zusätzlicher Logik für Optimierungen noch ein Drittel an Transistoren hinzu, dann sind wir bei ~13,3 mm². 12% für einen zweiten Int Kern macht dann für ein Modul ~15 mm². 8 solcher Module benötigen 120 mm². Bleibt das Verhältnis zwischen Core und Uncore (L2, L3, NB) weiterhin bei 25% zu 75%, ergibt das eine Gesamtfläche von 480 mm². Kein wirklich kleiner Chip, richtig? ;)
Und es ist eben interessant, wie andere anders Denken und Rechnen.

Ich glaube, die FPU-Vergrößerung wird auch effizient verlaufen.
Ich schätze, eine FPU-MUL-oder-ADD zu FMAC-(MUL+ADD)-fähig zu machen wird nicht die doppelte relative Fläche brauchen sondern weniger.
Dazu nur einen (etwas dickeren) FPU-Sheduler statt 2.
(An einen L2-Cache-Verkleinerung wegen Shared-L2-Cache glaube ich nicht, wobei es nicht unmöglich wäre (siehe Nehalem))

Also, die Flächen-Effizienzsteigerungen dürfte nicht nur beim Integer-Core-Cluster sein.
Deshalb schätze ich ein Bulldozer geringer als du ein.

Wenn ein 8-Modul Die ohne Flaschenhälse und dazu noch in wirtschaftlicher Grösse möglich wäre, würde man es sicherlich auch machen. Danach sieht es aber eher nicht aus.
Manchmal ist es nicht schlecht, sein Image durch Prestige-Objekte aufzupimpen.

Also, wenn es mit 8-Module nicht geht, warum nicht mit 6?

Bulldozer ... Dual? & Quad & Hexa/Okta?
Fusion ... Quad & Dual
Bobcat ... Dual

Heute hat man mit K8-65nm (Neo), Deneb, Propus, Regor und Instanbul ja auch schon 5 verschiedene Dies.
Warum nächstes mal nicht auch 5 oder gar 6 verschiedene Dies.
 
Vielleicht ist es auch wirklich so dass man Fertigungstechnisch noch einen Trumpf im Ärmel hat (45nm HKMG) mit dem es sich erst lohnt einen Hexacore zu bringen.

Jaja die 45nm HKMG-Geschichte... Es gibt 45nm HKMG, die Frage ist nur wo. Der Istanbul wird vermutlich damit gerfertigt, somit sicherlich auch der Thuban. Aber warum gönnt man dann dem Deneb HKMG nicht?!

Gruß Banjoke
 
Jaja die 45nm HKMG-Geschichte... Es gibt 45nm HKMG, die Frage ist nur wo. Der Istanbul wird vermutlich damit gerfertigt, somit sicherlich auch der Thuban. Aber warum gönnt man dann dem Deneb HKMG nicht?!
Tja kostet wieder Zeit & Geld ... und eventuell sind die Yields so schlecht, dass es sich für die eher billigen Quads nicht rentiert. Deneb Dies finden ja teilweise sogar in 60 Euro X3 425 verwendung *chatt*

Einen Glückpilz hab ich in nem Forum gesehen, der so ein Ding freischalten und dann sogar per Reftakt = 300 Mhz auf 4 Ghz takten konnte (zumindest für SuperPi). *g*

ciao

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist nicht auch irgendwann der Speichercontroller zu "schmal" also für ein 8er Modul?
 
Imho würde der AES Teil von Truecrypt per Assembler geschrieben. Was einen seeehr grossen Leistungsschub gebrachte hatte. Ergo bezweifle ich erstmal das das soviel bringt.
Und Intel hat die AES Befehle sicher nicht implentiert weil AMD da gut ist sondern weil es so weit verbreitet ist.
Es war auch schon vor 2 JAhren weit verbreitet, und dennoch kommt die Instruktion jetzt erst.
Nebenbei, kann sogar VIA das mit AES besser! - wenn Padlock richtig ausgenutzt wird, hilft dem Nehalem auch kein Assemblercode mehr!
Sogesehen denke ich schon dass die Beweggründe mehrschichtig sind und AMDs Stärke in diesem Bereich durchaus eine Rolle spielt (woher auch immer die stammt)
@TwoDee
Ich kann dir keine genauen Zahlen nennen, müsste mal recherchieren, aber allgemein liegt AES den AMDs etwas besser.

Nebenbei bemerkt, es gibt nicht nur Truecrypt!

also mal abwarten, aber eigentlich wollte ich nur auf die obige aussage hinaus dass ein istanbul in AES-Benches mit einem Gulftown mithalten könne... und das halte ich mal für sehr unwahrscheinlich.
 
Die alte-Archiektur und ein virtueller Shrink, der die obere Die-Größen-Grenze angibt.
Quad-(258mm²), 6-Core (348mm²), viurtueller-8-Core-K10.5-45nm (348+90=438mm²*0,6=263mm")
Naiv gesagt, ein 8/4-Bulldozer darf nicht größer als 263mm².(8/8-K10.5-32nm)
Und was ist mit Cache? Ich glaube kaum, dass ein 8-Kern K10.5 mit 6 MiB L3 viel Sinn macht.

Weiterer Gedanke ist.
Zwar ist eine Bulldozer-Integer-Cluster wegen der 4 statt 3-ALU-Pipelines schneller als ein K10.5-Kern, aber die zweite kann nur zu 80% genutzt werden, wodurch dann das Bulldozer-Modul wieder so schnell ist, wie zwei K10.5-Kerne, die eben zu je 100% ausgelastet sind.
Da hast du vermutlich etwas falsch verstanden. Die Aussage von AMD ist ja, dass ein Modul mit zwei Int Kernen 180% der Performance von einem Modul mit einem Kern hat. Und das basiert anscheinend darauf, dass mindestens 80% Int Code ist. Die fehlenden 20% kommen also durch die shared FPU zustande. Nur, die FPU ist weitaus leistungsfähiger als die im K10.5. Pro Kern hat die Bulldozer FPU theoretisch viermal so viel Durchsatz (256-bit FMAC vs 128-bit), pro Modul bzw zwei Kernen immer noch doppelt bis viermal so viel (128-bit FMAC vs 128-bit bzw 256-bit FMAC vs 128-bit, je nach Workload). Oder mit anderen Worten, ein Bulldozer Modul scheint deutlich schneller als zwei K10.5 Kerne zu werden, ein Bulldozer Kern kann gegenüber einem K10.5 Kern da nochmal etwas drauflegen.

AFAIK gab einmal AMD eine performance-Grafik raus, wo man sich wundert, warum der Bulldozer im Integer-Bereich "nur" 33% schneller war und das bei 33% mehr Kernen.
Diese Grafiken sind relativ nichtssagend, da sie keinerlei konkrete Werte zeigen (offene Balkenenden). Das war einfach nach dem Motto "das wird es mindestens".
 
AMd ist ja auch nicht dumm... die werden BD schon so auslegen dass es Sinn hat... die wissen ja schließlic hgenau dass sie es mit Sandy bridge und co. zu tun kriegen...
 
Käme auf die L2 Größe an ;-)

Wo ihr schon mal über die Größe des kompletten Dice mit allen seinen Unbekannten spekuliert, damit man die 5% und 12% irgerndwie verrechnen kann, möchte ich anmerken, dass ein Bulldozer Modul m.E. mehr L2-Cache enthalten sollte als ein einzelner K10.5-Kern. Denn wenn die beiden Integer Einheiten mit unterschiedlichen Aufgaben beschäftigt sind, dann werden deren L1-Daten-Caches den gemeinsamen L2-Cache des Moduls mit jeweils weitgehend voneinander unabhängigen Daten fluten, so dass für jede einzelne Integer Einheit quasi nur die Hälfte der L2-Cache Größe mit sinnvollen Daten zur Verfügung steht. MfG
 
Also mMn ist der BD recht klein ggü. dem K10. Das Teil ist ja auf Platzeffizienz getrimmt mit der unified FPU und den Integer-Clustern. Zwar wird der Kern sicherlich wachsen aber es wird eben ein Modul wohl kleiner werden als 2 K10-Kerne, zumindest aber nicht grösser. Dafür kommt ja auchnoch einiges an Funktionsumfang hinzu. Zudem wird noch die Caches sehr viel kleiner werden in 32nm. Ich rechne mit einem 4 Module-BD mit 8MiB L3 mit um die 200mm². Das wäre eine sehr gute Balance zwischen Leistung und Kosten. Es nützt eben nichts die Dice so gewaltig zu machen. Da greifen sicherlich auch die ATI-Erfahrungen etwas. Mit der Strategie fährt man ja bis jetzt sehr gut.
Ich halte es also für möglich, dass BD eben nicht 3x schneller als ein Sandy wird, sondern dass BD leistungsmässig eher auf gleichem Niveau oder knapp darunter (aufgrund der ganzen Intel-Optimierungen in etlicher Software) liegt.
Bezüglich des L2 würde ich sagen, dass ein BD-Modul 1MiB erhalten wird. Was Anderes macht eigentlich keinen Sinn. Dann hat ein 4-Module-BD 12MiB gesamt (-L1 und L0).
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, sagen wir so, es wäre ihnen zu wünschen dass sie Sandy schlagen können, einfach um des Marketings willen, dass AMD mal wieder on top steht. Nachdem sie die letzte Zeit immer "hinterherdackeln" und als nicht wirklich Konkurrenzfähig gelten, wäre es ander Zeit zu zeigen dass auch Nr. 2 was bemerkenswertes leisten kann. Der K7/K8 - Bonus ist inzwischen verpufft.
Also muss BD sehr wohl klotzen statt klcekcern einfach um sich mal wieder ins kollektive Bewusstsein zu rufen dass man nicht unebdingt Intel braucht für leistungsfähige CPUs.
Der Conroe-Schock sitzt schon ziemlich tief, daher sit es essenziell dass BD 1. Hervorragende Leistung abliefert und 2. Energieeffizient arbeitet. Immerhin wird er die erste wirklich neue Architektur seit etlichen Jahren (und wird wahrscheinlich auch wieder ein paar Jahre die Stange halten müssen...).
Also kommt es auf die Ausgewogenheit an, selbst wenn BD gegen Sandy ein paar Prozent verliert, ist das verschmerzbar wenn er dafür weniger strom frisst und günstiger ist. Nur sollten es nicht grade 20% sein... sonst entsteht schnell der Eindruck dass Intel kategorisch überlegen wäre und AMD nur die "Billignummer".. das wäre so wie zu K6-II - Zeiten und gelinde gesagt suboptimal...
 
Nicht unbedingt. AMD lernt ja grade im Grafikchipmarkt, dass man garnicht wirklich erster sein muss, was viel mehr zählt ist die Ausgewogenheit des Produktes. Das führte in dem Fall sogar dazu, dass man beides bieten kann.
Ich glaub ich hab mich da aber auch unglücklich ausgedrückt. Ich bin der Meinung, dass Intel mit vielen Kernen und Takt zwar den schnellsten Prozessor schaffen kann/wird, aber die anderen Vorteile bei AMD liegen werden. Intel hat halt den groben Nachteil ggü. der doch ziemlich schlauen BD-Integration, welche ja nichts anderes tut als die Leistung von 1 3/4 Kernen zu bringen aber nur für 1 1/4 Kerne Transistoren/Platz zu beanspruchen. Diesen Vorteil wird man bei AMD ausnutzen. Das ist der Weg, den BD einschlagen soll. Weg von der Die-Grösse, weg vom Verbrauch, hin zu einer Vollintegration von SMP, die dennoch modular sein soll. Das Ding wird revolutionär in meinen Augen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich, aber wir dürfen auch nicht vergessen dass Prestige dennoch einiges Wert ist.
Der Grafikkartenmarkt ist bevölkert von "freaks", während die CPUs von jedermann gekauft werden.
Ich habe selbst erlebt wie sehr "Intel inside" in manchen Köpfen sitzt und das zu Glanzzeiten, als die Athlon64 unschlagbar waren. Um diese Bretter vor den Köpfen zu zertrümmern braucht es einen verflixt großen Hammer. Und dafür genügt "mittelmäßige" Leistung nicht.
Mag ja sein dass Sandy Bridge in manchen inkarnationen schneller sein wird als BD (wobei das noch nichtmal raus ist) aber es täte schon gut wenn BD wenigstens ab und an mal nen Benchmark gewinnt und seine Designstärken sich auch in sichtbaren Balken oder Zahlen ausdrücken. Das Marketing hats einfach viel leichter....
Wie auch immer, selbst wenn BD in richtung RV770 gedrillt ist, wäre das was gutes, sofern Preis & Stromverbrauch stimmt. Gerade bei letzterem bekleckert sich AMD nämlich trotz SOI in 45nm nicht mit Ruhm. und wir dürfen nicht vergessen, dass SOI wafer teurer sind als Bulk, auch in 32nm.
Der Punkt ist, bei dem Codenamen muss Bulldozer auch was wirklich greifbares und brauchbares werden, sonst wird er zu einer Lachnummer und die Intel-Fans haben noch mehr Munition.

AMDs große Stärke wird IMHO eh nicht zwangsläufig in BDs direkter Architektur vs. Sandy und Co. liegen sondern eher in späetern Fuison-Designs, die statt auf K10-Kernen auf BD basieren.
Diese verschmelzung von leistungsfähiger Parallelrechnung (Grafik) und ebenso effizienter Serieller verarbeitung per CPU ist die Trumpfkarte.
Wer weiß, vielleicht basteln sie in späteren BD-Inkarnationen doch noch mit Eager Execution und dergleichen herum... wäre mal Zeit für Innovationen in der Richtung und BDs Clusterstruktur ist dafür wie geschaffen... ;)

Grüßchen
ich
 
Schon richtig Leistung ist bei weitem nicht alles. Sie dient nur dazu auf sich Aufmerksam zu machen. Kompetenz zu beweisen.
Ich habe gestern mit einem Händler gesprochen der ausschließlich Intel-Systeme verkauft. Nach der Begründung gefragt antwortete er, er habe im Jahr 2003 schlechte Erfahrungen mit AMD gemacht. Kein Wort von Benchmarks, TDP oder ähnlichem.
 
Tja und nicht nur das. Ich habe erlebt wie Firmen massenhaft P4-Heizplatten gekauft haben um sie in Racks zu stapeln (Messebau) nur weil eben Intel draufstand und Intel ja generell gut ist.
Dass das zu ner Zeit war, wo AMD grade richtig stark war und ein Athlon64 bei dem Use-Case genauso schnell gewesen wäre wie der P4... nunja...
Marketing ist sehr viel wert. Einen Ruf zu haben...
Und den muss sich AMD außerhalb der Enthusiasten-Szene erstmal wieder erarbeiten.
 
Und was ist mit Cache? Ich glaube kaum, dass ein 8-Kern K10.5 mit 6 MiB L3 viel Sinn macht.
Blöde frage, aber braucht man nicht weniger relative L3-Cache-Fläche, je mehr Kerne am Die sind??

Da hast du vermutlich etwas falsch verstanden. Die Aussage von AMD ist ja, dass ein Modul mit zwei Int Kernen 180% der Performance von einem Modul mit einem Kern hat. Und das basiert anscheinend darauf, dass mindestens 80% Int Code ist. Die fehlenden 20% kommen also durch die shared FPU zustande.
Öhm stimmt.
Ich dachte die 180% kommen bei Programmen, wo fast nur Integer gebraucht wird und nicht im Schnitt

Nur, die FPU ist weitaus leistungsfähiger als die im K10.5. Pro Kern hat die Bulldozer FPU theoretisch viermal so viel Durchsatz (256-bit FMAC vs 128-bit), pro Modul bzw zwei Kernen immer noch doppelt bis viermal so viel (128-bit FMAC vs 128-bit bzw 256-bit FMAC vs 128-bit, je nach Workload).
Kann man schon abschätzen, um wieviel größer die BD-FPU wird.
Von 128 auf 256 würde ich eine doppelte Fläche(&Transitoren) einschätzen.
Abervedoppelt sich auch die Flächen, wenn sie von MUL oder ADD zu FMAC fähig gemacht wird??

Oder mit anderen Worten, ein Bulldozer Modul scheint deutlich schneller als zwei K10.5 Kerne zu werden, ein Bulldozer Kern kann gegenüber einem K10.5 Kern da nochmal etwas drauflegen.
Und wie viel ich ca. bzw. deiner Meinung nach deutlich???
Jeder versteht unter deutlich was anderes!

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Weiß jemand die Flächenanteile des Deneb?????
Also,
25% sind die Cores
??%-L3?
??%-Sheduler
??%-IMC
usw usw

Ach ja,
Und wie groß ist der FPU sowie der Integer-Anteil (%) im K10.5-Kern???????????????

Natürlich, aber wir dürfen auch nicht vergessen dass Prestige dennoch einiges Wert ist.
Deshalb bin ich ja der Meinung, dass AMD zumindestens einen DB-6-Modul rausbringen soll.

Edit: Fehler ausgebessert
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht wollen sie erstmal abwarten wie gut der 32nm SOI-HKMG-Prozess nun definitiv wird, bevor sie zu viel versprechen.
Bei K10.5 Kernen ist AFAIK die FPU relativ groß, dazu noch selten benutzt.
Deswegen sit die idee eine FPU zwischen zwei kernen zu sharen ja eignetlich so eine tolle idee... das ding ist recht komplex und wird eh nur für 20% des Codes überhaupt gebraucht, wenn überhaupt.
 
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