"Killerspiele" verbieten oder nicht?

sollen Killerspiele verboten werden?

  • ja

    Stimmen: 33 10,8%
  • nein

    Stimmen: 273 89,2%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    306
gerade von Welt der Wunder hätt ich solch neutrale und investigative Arbeit nicht erwartet!

Professor Frindte, Uni Jena:

„Computerspiele sind nicht die Ursache für die Aggressionsbereitschaft. Aber sie können, und das deckt sich ja auch mit unseren Befunden, für junge Leute, die, aus welchen Gründen auch immer, eine relativ auf hohem Niveau sich bewegende Aggressionsbereitschaft als relativ stabiles Persönlichkeitsmerkmal haben, für diese Personen können solche Ego-Shooter Drehbücher bereitstellen, um mit ihren Belastungen in der Realität umzugehen.“

http://www.youtube.com/watch?v=9snZoMALP1Q
http://www.youtube.com/watch?v=p5CGQr_cDIg
 
Wie die PC Games meldet hat ein 44 Jähriger Strafanzeige gegen Beckstein gestellt.
http://www.pcgames.de/?article_id=566860

Nur schade das die wegen seiner weitgehenden Immunität nichts bringen wird, ausser vielleicht ein paar Randnotizen in Provinzblättern und einigen Intersetseiten (wenn überhaupt).

"Hiermit erstatte ich für mich und stellvertretend für eine große Anzahl von Betroffenen Strafanzeige wegen Beleidigung, übler Nachrede und Volksverhetzung [...]. Herr Beckstein hatte mehrmals und in verschiedenen Medien die Gleichstellung von Computerspielen mit Kinderpornografie gefordert. Des Weiteren würden Spieler durch die Spiele zu Mördern ausgebildet und seien tödliche Zeitbomben. Damit hat er mich und etliche Millionen Menschen in diesem Land mit Kinderschändern und Psychopathen gleichgestellt!", so der PC ACTION-Leser in seinem uns vorliegenden Brief an die Staatsanwaltschaft. Und weiter: "Effekt des Ganzen war, dass z.B. meine Mutter mich befragt hat, ob ich auch mordend durch die Nacht streife und hinter Kindern her sei. Und so appelliere ich an Ihr Pflichtgefühl und den Eid, den Sie mal geleistet haben: Helfen Sie den Betroffenen, denn das kann so nicht stehen bleiben."
 
Und dann hätten wir noch dieses hier:
Die American Sociological Association (ASA), also der Verband der amerikanischen Soziologen, hat eine Studie veröffentlicht, in der es heißt, das kein Zusammenhang zwischen Gewaltdarstellungen in Computerspielen und den Greueltaten an verschiedenen US-Schulen besteht.

Wie in Deutschland tobt auch in den USA seit Jahren eine Debatte darüber, ob die hierzulande gern als "Killerspiele" bezeichneten Spiele für Schießereien oder Amokläufe von Jugendlichen verantwortlich sein können. Die Studie der ASA beschäftigt sich vor allem mit der Frage, warum die Spiele überhaupt als Ursache für Amokläufe betrachtet werden.

Unter anderem weisen die Soziologen darin darauf hin, dass die Zahl der wegen Gewalttaten verhafteten Teenager in den zehn Jahren nach der Veröffentlichung des Ego-Shooters DOOM um fast 80 Prozent gefallen ist. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass "Killerspiele" als Sündenbock für die Taten herhalten müssen.
...

Quelle
 
Endlich ne sinnvolle Studie.
 
Und schon gibts wieder Futter für unsere Politiker:

Mit einem Schraubenzieher soll er im November vergangenen Jahres der Frau 25-mal unter anderem in Augen, Ohren und Nacken gestochen haben. Zuvor hatte er sich nach eigener Aussage mit Computerspielen und Horrorvideos auf die Tat eingestimmt. Die Frau überlebte die Tortur zunächst. Ihr Peiniger würgte sie dann und ertränkte sie schließlich in einer Badewanne.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,491209,00.html

Irgendwie komisch, dass nie Horrorfilme in so einer Debatte auftauchen...
 
uvor hatte er sich nach eigener Aussage mit Computerspielen und Horrorvideos auf die Tat eingestimmt.
Sowas dient meist nur dazu einen auf verminderte Schuldfähigkeit zu machen...
Die Masche ist schon uralt.
Aber es gibt immer wieder Menschen die darauf reinfallen :]
 
Sowas dient meist nur dazu einen auf verminderte Schuldfähigkeit zu machen...
Die Masche ist schon uralt.
Aber es gibt immer wieder Menschen die darauf reinfallen :]

Jemand der jemanden tötet ist das eine, jemand der sowas tut ist in meinen Augen immer krank. Ob man denjenigen wieder freilassen kann sei mal dahingestellt. imho.

Morpheus
 
Hi,

Diese sogenannten Killerspiele sind schon vielschichtiger als man sie in den Medien darstellt. Darüber dürften sich wohl alle einig sein. Dennoch bilden Computerspiele eine gewisse Gefahrenquelle, die nicht ignoriert werden sollte.
Amokläufe wird es immer geben. Ist auch OK so. Wenn sie aber ein Aufhänger sind um die Computerspielszene zu hinterfragen, kann mir das nur recht sein. Solche Machwerke wie Soldier of Fortune und Postal haben in Kinderhänden nichts zu suchen. Das lässt sich wohl kaum abstreiten. Im Moment geht man nicht hart genug dagegen vor. Es gibt dutzende von Wegen dagegen. Es allerdings über Verbote regeln zu wollen ist leider naiv und wenig durchdacht.
Wenn mir andererseits die U21-Fraktion erzählen will, dass sie keine Wirkungen von Computerspielen verspürt, kann ich auch nur herzlich drüber lachen. LoL, ROFL, noob ... just owned ...

Mir fällt kein anderes Hobby ein, dass im Durchschnitt so exzessiv betrieben wird. Die Jungen Leute können sich selber noch nicht richtig schützen. Und wenn die Eltern es halt nicht gebacken bekommen, muss dann halt der Staat eingreifen. Find'ch vollkommen richtig.

Ich bin ja immer noch dafür das Internet zu splitten. Die U21-Jährigen kommen in das für Kleine mit Hubba Bubba und Bibi Blocksberg ... Dann kann man aber davon ausgehen, dass die Amoklauf-Anzahl steigen wird ... :o

Hoffen wir das Ganztagsschulen und Aufklärung Besserung schaffen. Und mögen die Eltern die Möglichkeit finden sich mehr um ihren Nachwuchs zu kümmern.
 
Dennoch bilden Computerspiele eine gewisse Gefahrenquelle, die nicht ignoriert werden sollte.
richtig, deswegen gibt es Altersfreigaben wie auch bei Filmen und in abgewandelter Form auch bei Alk und anderen Drogen.

Wenn sie aber ein Aufhänger sind um die Computerspielszene zu hinterfragen, kann mir das nur recht sein. Solche Machwerke wie Soldier of Fortune und Postal haben in Kinderhänden nichts zu suchen.
wieso noch mehr hinterfragen?
Die Spiele werden doch schon in Altersstufen eingeteilt und dürfen nur entsprechend verkauft werden.
Die Spiele haben auch jetzt schon nichts in Kinderhänden zu suchen.


Im Moment geht man nicht hart genug dagegen vor. Es gibt dutzende von Wegen dagegen. Es allerdings über Verbote regeln zu wollen ist leider naiv und wenig durchdacht.
wie jetzt? nicht hart genug, aber keine Verbote?
Ich bin der Meinung, Eltern und ältere Freunde sollten mal ein wenig mehr sensibilisiert werden was sie da eigentlich tun und anrichten. Wenn sie es nicht begreifen sind Strafen halt die zweite Möglichkeit.
Leider gibt es noch keinen Eltern-Führerschein ;D *suspect*

Wenn mir andererseits die U21-Fraktion erzählen will, dass sie keine Wirkungen von Computerspielen verspürt, kann ich auch nur herzlich drüber lachen. LoL, ROFL, noob ... just owned ...
Nicht mehr und nicht weniger als von Filmen und m.E. wahrscheinlich noch weit weniger als bei Gruppenzwang oder sonstigen generellen gesellschaftlichen Defiziten.


Ich bin ja immer noch dafür das Internet zu splitten. Die U21-Jährigen kommen in das für Kleine mit Hubba Bubba und Bibi Blocksberg ... Dann kann man aber davon ausgehen, dass die Amoklauf-Anzahl steigen wird ... :o
Dann bin ich aber auch dafür, verheiratet in eine extra Gruppe zu packen -> No Porno und No Chatrooms, bzw. Kontaktanzeigen ;) Dürfte die Scheidungsrate senken ;D
 
Zeitung: Regierung will mehr Computerspiele als bisher verbieten

Die Bundesregierung will einem Zeitungsbericht zufolge mehr Computerspiele als bisher verbieten. Der Online-Ausgabe der Zeitung Die Welt zufolge will das Kabinett im kommenden Herbst über eine Verschärfung des Jugendschutzgesetzes entscheiden. Ein wesentlicher Punkt sei, dass künftig nicht nur Gewalt verherrlichende Spiele für Computer und Spielekonsolen auf den Index kommen. Der entsprechende Paragraf solle auf "Gewalt beherrschte Spiele" ausgedehnt werden.

"Wenn Sie beispielsweise in einem Spiel belohnt werden, weil Sie Gewalt anwenden, anstatt eine Aufgabe friedlich zu lösen, kann das aus unserer Sicht Jugendliche negativ beeinflussen", sagte ein Sprecher von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU).
oh mann, was für ein blödsinn. wenn das tatsächlich so schwammig in einem gesetz verankert wird, dann landen wahrscheinlich auch alle strategie-spiele, wo man im zweifel sein territorium kriegerisch erweitert, auf dem index ... also auch eher harmlose sachen wie "die siedler" und vergleichbares. :]
 
@Devastators:

Ganz recht, wir haben ein Altersstufensystem was Computerspiele angeht. Allerdings ist es nahezu wirkungslos. Und dagegen muss man hart vorgehen.
Aber wie? Die Grenzen des Internets - der Nr.1-Quelle für illegal besorgte Spiele - lassen sich schwerlich abschotten. In Läden wird die Alterskontrolle nicht streng genug durchgeführt. Und das ist auch gut so, sonst wären wir wieder bei Quelle Nr.1. Und ist gibt noch mehr Schlumpflöcher. Verbote bringen also gar nichts es sei denn sie werden hammerfett geahndet. Es kann aber kaum unser Ziel sein unsere Jugendlichen als Schwerverbrecher zu verurteilen.
Bleibt in meinen Augen nur noch eine Lösung. Ihnen beizubringen, dass SIE die Spiele gar nicht wollen bzw. wie man mit ihnen umgeht. Ich denke sogar, dass es nahezu alle wissen. Die "gefährdeten" Jugendlichen machen 3D-Shooter - genau wie - ich einfach aus und gut ist. Ich habe nichts gegen CS oder C&C mit echten Soldaten. Aber bei Kettensägenspielen komme ich schon bisken ins Grübeln. Und nur vor letzteren Spielen sollte man die Jüngeren beschützen.

Das ist die Plicht der Eltern, der Geschwister, der Lehrer, der Gesellschaft, des Staates ... schlichtweg jeder, der alt genug ist, hat gegenüber den Jüngeren diese Pflicht. Und hier muss zur Eigeninitiative aufgerufen werden. Die ganzen Ja-Brüller bezüglich dieses Themas entledigen sich doch als erstes diesbezüglich ihrer Pflicht. Und das ist eigentlich das Lächerliche daran. Dass drüber nachgedacht wird, finde ich an sich ja echt klasse. Blöd nur wenn man sein Pulver in die falsche Richtung verschießt.

Soweit mal zum Thema Killerspiele. Computerspiele allgemein werden von vielen zu häufig und ohne Sinn, Verstand und Verantwortung gespielt. Auch da braucht man Aufklärung. Verdammte Noobs! ROFL! ;)
 
Das ist die Plicht der Eltern, der Geschwister, der Lehrer, der Gesellschaft, des Staates ... schlichtweg jeder, der alt genug ist, hat gegenüber den Jüngeren diese Pflicht. Und hier muss zur Eigeninitiative aufgerufen werden. Die ganzen Ja-Brüller bezüglich dieses Themas entledigen sich doch als erstes diesbezüglich ihrer Pflicht. Und das ist eigentlich das Lächerliche daran. Dass drüber nachgedacht wird, finde ich an sich ja echt klasse. Blöd nur wenn man sein Pulver in die falsche Richtung verschießt.


Ich glaube da sind wir einer Meinung, nur bin ich dennoch etwas überzeugter, dass härtere Strafen gegen geltende Regelungen auch ein Mittel sind. Sei es bei Computerspielen als auch bei Alk und anderen Drogen die schlichtwegs nicht erlaubt sind.
Die einfachen Quellen müssen beseitigt werden.
Das illegale Saugen ist natürlich der zweite Weg, aber wird doch sowieso aus kostengründen bereits genutzt.
Ich glaube nicht, dass sich dahingegen viel ändern wird.
 
Jawoll! Auf der nächsten LAN-Party klatsch' ich den ganzen Game-Verteilern 'nen Paar! Und dann geh ich Postal zoggorn! ;D
 
floTTes, ich finde deine Ausführungen ja durchaus sehr angemessen aber mich beschleicht oftmals ein komisches Gefühl wenn zwischen verschiedenen Arten (nicht "Qualitäten" !) von Gewalt unterschieden wird - dich stört es nicht, in C&C arme Soldaten einander abschlachten zu lassen (denkt man das Szenario etwas weiter sind das vielleicht Wehrpflichtige mit Familien, Freunden, Ängsten, Träumen ... ), störst dich aber an der "direkteren" Gewalt eines klassichen "Metzelspiels" ? Nicht, dass ich das nicht nachvollziehen könnte aber bei genauerer Betrachtung muss einem das doch absurd vorkommen ...

Ein Herr der Ringe mit seinen epischen Schlachten ist weniger anstößig als ein Computerspiel in dem im sportlichen Wettstreit, mehr oder weniger abstrahiert, menschenähnliche Figuren einander "fraggen" ? - man müsste wohl schon Psycho-, Sozio- oder sonst ein Loge sein um das vollständig erklären zu können aber diese unterschiedliche Gewichtung von Gewalt scheint sich ja durch alle Generationen zu ziehen.

Ebenso die unterschiedliche Sichtweise was das Medium angeht: wer sich an Tom Clancys "Operation Rainbow" erinnert wird sich dort vielleicht noch an diverse Gewaltszenen erinnern können, die man so in keinem Spiel oder Film zu zeigen wagen würde - alles natürlich detailliert und mit einer gewissen Befriedigung (schließlich handelt es sich bei den, auf diese Weise aus dem Leben Scheidenden um "Terroristen", "Ökos", "Linke" und sonstiges schäbiges Gelichter ...) beschrieben.

Ich kann nur immer wieder den Kopf schütteln, wie unreflektiert gerade von der älteren und wenig medienaffinen Generation mit diesem Thema umgegangen wird, da will man sich plötzlich nicht mehr an Comics, "Negermusik", Heavy Metal, HipHop etc. erinnern - dagegen wirken die üblichen Sprüche aus den Reihen der Zocker ("abreagirn !!!11", "Gewalt ist mir unwichtig ... Oh, geil, schon wieder das Gehirn rausgeballert !111") fast schon anständig und ehrlich.

mfG

denton
 
Jawoll! Auf der nächsten LAN-Party klatsch' ich den ganzen Game-Verteilern 'nen Paar! Und dann geh ich Postal zoggorn! ;D

Gabs doch schon mal, wenn man bei Postal²@Apocalypse Weekend, quasi mit einer Handganade ne LAN Party, (mit den überausvoruteilsfreien) Cola und Pizza essenden Testspielteilnehmern, sprengen konnte *buck* ...
 
floTTes, ich finde deine Ausführungen ja durchaus sehr angemessen aber mich beschleicht oftmals ein komisches Gefühl wenn zwischen verschiedenen Arten (nicht "Qualitäten" !) von Gewalt unterschieden wird - dich stört es nicht, in C&C arme Soldaten einander abschlachten zu lassen (denkt man das Szenario etwas weiter sind das vielleicht Wehrpflichtige mit Familien, Freunden, Ängsten, Träumen ... ), störst dich aber an der "direkteren" Gewalt eines klassichen "Metzelspiels" ? Nicht, dass ich das nicht nachvollziehen könnte aber bei genauerer Betrachtung muss einem das doch absurd vorkommen ...

Grundsätzlich ist jede Art von Gewalt zu verachten - aber nicht immer umgänglich. Jemanden zu töten ist durchaus legitim wenn gesellschaft vertretbare Gründe vorliegen, u.a. Notwehr, Todesstrafe, Steinigung der Frauen bei Ehebruch usw. (Obacht: nicht alle Beispiele sind europa-gesellschaftlich vertretbar!) Allgemeine Gründe gibt es sogar wie Sand am Meer. Auf meiner moralischen Messlatte sind diese dann unterschiedlich extrem. Da ziehe ich für mich eine Grenze. Die wird wohl sehr ähnlich mit jener der meisten Europäer sein. Kämpfen/Töten für ein übergeordnetes, gesellschaftlich akzeptiertes Ziel finde ich lange nicht so schlimm wie einfaches Dahinmetzeln um des Töten Willens. Diese Messlatte möchte ich anderen Teilnehmern, vernehmlich jüngeren, der Gesellschaft nahelegen. Und so finde ich bestimmte Sachverhalte durchaus als Grundlage für Spiele tauglich. Und andere eben nicht ...

Ein Herr der Ringe mit seinen epischen Schlachten ist weniger anstößig als ein Computerspiel in dem im sportlichen Wettstreit, mehr oder weniger abstrahiert, menschenähnliche Figuren einander "fraggen" ? - man müsste wohl schon Psycho-, Sozio- oder sonst ein Loge sein um das vollständig erklären zu können aber diese unterschiedliche Gewichtung von Gewalt scheint sich ja durch alle Generationen zu ziehen.

Menschenähnlichkeit, Wiedererkennungsgrad, Grad des Leidens und weitere Dinge spielen eine große Rolle. Die mehr oder weniger stark ausfallende Abstraktion ist hier u.a. der entscheidende Punkt. Der 10x20 Pixel große Soldat ist nach 2 Sekunden vergessen. Die 5000 polygon-starke, schreiende, weinende, verstümmelte Frau hingegen nicht.

Ebenso die unterschiedliche Sichtweise was das Medium angeht: wer sich an Tom Clancys "Operation Rainbow" erinnert wird sich dort vielleicht noch an diverse Gewaltszenen erinnern können, die man so in keinem Spiel oder Film zu zeigen wagen würde - alles natürlich detailliert und mit einer gewissen Befriedigung (schließlich handelt es sich bei den, auf diese Weise aus dem Leben Scheidenden um "Terroristen", "Ökos", "Linke" und sonstiges schäbiges Gelichter ...) beschrieben.

Da wird sicherlich zweierlei Maß angelegt. Das stört mich auch sehr. Gerade die öffentlich zugänglichen Medien haben da derbe Lücken. Bestimmte Leute zu töten ist nun einmal vertretbarer. Anscheinend auch mit höherem Gewaltgrad. Ich will mir gar nicht erst anmaßen darüber zu urteilen. Dann müsste ich einer ganze Menge Leute so einiges erzählen. An "Tätern" darf man wohl seine gute Erziehung vergessen.

Ich kann nur immer wieder den Kopf schütteln, wie unreflektiert gerade von der älteren und wenig medienaffinen Generation mit diesem Thema umgegangen wird, da will man sich plötzlich nicht mehr an Comics, "Negermusik", Heavy Metal, HipHop etc. erinnern - dagegen wirken die üblichen Sprüche aus den Reihen der Zocker ("abreagirn !!!11", "Gewalt ist mir unwichtig ... Oh, geil, schon wieder das Gehirn rausgeballert !111") fast schon anständig und ehrlich.

Diese Debatte wird leider sehr fronten- aber wenig faktenlastig diskutiert. Das kann ich aber auf beiden Seiten ähnlich beobachten. Einer gewissen Abstumpfung unterliegt man wohl. Ich schalte nach wie vor in jedem Spiel das Blut auf Minimum. Mit cg_gibs 0 fing das schon zu QW-Zeiten an. ;) Ich brauche einfach kein "Eye-Candy". Zumindest Keines aus Leber und Nieren ...

Gruss
 
naja ich finde das alles schwachsinn..
von klein auf spiele ich die spiele mit maximaler gewalt, schaue mit vorliebe gore filme und höre gewaltverherrlichende musik...

seltsam das ich seit 22 jahre auf diesem planeten bin ohne ernsthafte konflikte mit der gesellschaft und dem gesetz gehabt zu haben...


so lange man differenzieren kann ist doch alles 1a...
 
naja ich finde das alles schwachsinn..
von klein auf spiele ich die spiele mit maximaler gewalt, schaue mit vorliebe gore filme und höre gewaltverherrlichende musik...

seltsam das ich seit 22 jahre auf diesem planeten bin ohne ernsthafte konflikte mit der gesellschaft und dem gesetz gehabt zu haben...


so lange man differenzieren kann ist doch alles 1a...

Das mag sogar durchaus stimmen. Spiele dieser Art wirken sich zumindest bei mir mehr oder minder auf die Psyche aus. Nicht unbedingt gesellschaftsgefährdend. Aber mit Sicherheit auf mein wohliges, warmes Heile-Welt-Gefühl. Und wenn ich erstmal 8h Static-X oder Biohazard gehört habe, krieg'ch auch 'ne Klatsche! ;)

Die Frage ist u.a. ja auch ob du ohne diese Spiele unglücklicher gewesen wärst? Wenn sie eine Gefahr bilden und ohne sie nichts vermisst wird, warum dann nicht auch einfach abschaffen?

Es gab auch mal Thesen, dass mit dem Erscheinen von Doom die Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen abnahm. Die Statistiken schienen mir überzogen, aber da ist mit Sicherheit auch etwas dran. Schlicht und ergreifend aber kein Vorteil, den man nicht durch andere Zeitvertreibe wie Sport auch gewinnen könnte.

LG
 
also ich finde das sog. killerspiele eher die gewaltbereitschaft reduzieren - quasi als eine art ventil fungieren.

so ist es zumindestens bei mir.
fakt ist einfach das die medien einen schuldigen suchen für diese misratene gesellschaft.
fehlgeschlagene migration, drogen, unsicherheit, frust, religiöser fanatismus oder einfach schlichtweg versagen in der erziehung sind doch die wahren übeltäter...
 
einmal reicht doch, oder?
 
Öffentlich rechtliches Fernsehen... wir informieren UNABHÄNGIG, AUTARK und immer selbstkritisch... *chatt*

http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak&eurl=http://www.hodenmumps.net/index.php/2007/11/20/p6076

Ich glaube, diesen Youtube Link sehen die Politiker und die entsprechenden "Killergames Beführwörter" nicht gerne ;D , dabei ist das die Wahrheit.

Recherge bei den heutigen Journalisten kann man regelrecht vergessen, unprofessionel, kurzfristig, nicht richtig, etc. Die meisten Berichte verfassen das Thema so, als würden die "Killergames" schuld an den Amokläufen sein.

Mmmmmhhhh überleg, ich spiele schon seit Ewigkeiten EGO-Shooter, und habe bis jetzt keinen Amoklauf begannen und werde es selbstverständlich auch nicht in Zukunft tun.

Ich spiele blutige Games, brutale Games und EGO Shooter ohne ende, und fühle mich nach so einem Game total relex und total entspannt, komisch ;D

Lieber Politiker und "Killergames Beführwörter", wenn ihr von einem Thema keine Ahnung habt, lasst es einfach und haltet endlich mal die Fresse, da tun bei manchen Aussagen regelrecht die Ohren weh.
 
ich wüsste gerne, waruaf sich politiker bei solchen aussagen beziehen. ich meine, wo bekommen die denn ihren informationen her, die ihnen sagen, das egoshooter gefährlich sind und so? wer sagt denen sowas?
kein mensch, der sich längere mit egoshooter befasst hat, würde solche aussagen treffen wie in dem verlinktem youtube video. und vor allem soll sich ja, je länger man sich mit egoshooter befasst, das gewalt potenzial steigen. man könnte ja daraus folgern, das jeder der egoshooter spielt, skrupellloser wird.

es gibt ja immer wieder sendungen, in denen zum test, fahrräder in der öffentlichkeit geklaut werden, menschen sich prügeln, etc. Komischerweise sind es immer die jungen leute, die sich im alter um die 20-30 jahre bewegen, die eingreifen, also diese ach so gefährliche und skrupelllose generation, die nur gewalt kennt und diese womöglich auch noch verherrlicht...

das is wohl einer der nachteile einer demokratie mit gewählten volksvertretern, diese sind nämlich ein bisschen älter und entscheiden anscheinend/meistens auf basis ihrer alten wertvorstellung, moralisch und etischen grundsätze, die sich mit unter doch so schnell ändern, das nur die jüngeren/jüngsten generationen mit ihnen mithalten (können) und sich dann über die älteren ägern.

naja, zwar irgendwie OT aber egal...
irgendwo muss ich meinen geistigen mist ja los werden*buck*
 
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