Mindestlohn - was wird es bringen?

Ich drücke es jetzt mal etwas überzogen aus, damit es auch jeder versteht.
Hier wird einfach mal plump in den Raum gestellt, wer Geld zum Überleben haben will, hat anderen gefälligst in den Arsch zu kriechen!
Einfach peinlich eine solche Einstellung!

Ebenso überzogen kann man es halt auch anders rum drehen:
Sich selbst ständig als ach zu wertvoll anzusehen um endlich mal den Arsch hochzukriegen und angebotene Arbeit auch mal anzunehmen und nicht von einem gewissen Lebensstandard runterkommen zu wollen, das finde ich peinlich.

;)

Kann man so oder so drehen.
Ich habe halt leider auch einige Fälle von Leuten kennengelernt die mich dafür ausgelacht haben das ich arbeiten gehe wo es ihnen doch auf Staatskosten und somit letztendlich auch auf "meine Kosten" besser geht wenn sie nix machen.

Natürlich haben da sehr oft die Arbeitgeber die Schuld, gar keine Frage.
Aber ich sehe da eben auch den Sozialstaat der zu viel ermöglich und nicht hart genug durchgreift.

Ich gebe dir vollkommen recht das der Starke den Schwache stützen soll.
Aber leidre gibt es beiderseits auch ordentliches Schmarotzertum. Heißt also Arbeitgeber die sich als "Gott" ansehen, edm man in den Arsch kriechen und dankbar sein muss das man Arbeit hat. Und ebenso gibt es auch viele schwarze Schafe im Bereich derer die Hilfe bekommen.

Das ist nun mal leider so und ich mag es nicht da nur schwarz oder weiß zu sehen und immer nur einer Seite die Schuld zu geben.

Ach und wenn es schon um den Bekanntenkreis geht:
Da habe ich durchaus auch mal fertig studierte Akademiker die sich mit Nachhilfe, Supermarktkasse und andere Nebenjobs über Wasser halten. Gerne mal unter dem Mindestlohn, hauptsache arbeiten solange bis man was passendes findet. Der Markt gibt da nicht überall immer wwas passendes her, aber lieber macht man was als im Lebenslauf eine Zeit lang nix zu haben und vor allem auch weil man nicht zu Hause hocken und sich in "Selbstmitleid" wälzen will.
 
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Genau so kenne ich das ja auch. Früher oder später bemüht sich jeder bis er was passendes gefunden hat.
NUR, der Arbeitsmarkt ist von der Arbeitgeberseite mittlerweile so pervers umgestaltet worden, das sich die Mindestlohnkräfte die Klinke in Hand geben.
Und zwar auch Akademiker. Fachkräftemangel hin oder her. Ich kenne Beispiele.
Und bist mal lang genug "draußen" wirst du nicht mehr (zum normalen Kurs) "reingelassen".
Normal bezahlte Jobs entwickeln sich immer mehr zum Privileg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also eine Intention war nie den Mindestlohn per se zu verteufeln und erst recht nicht nun den Untergang Deutschlands zu prophezeien. Fakt aber ist, das der Standort Deutschland eben sehr teuer ist und warum wird denn so viel in Indien, Rumänien, Taiwan etc. produziert?
Nun kommt zu dem an schon teuren Wirtschaftsstandort noch der Mindestlohn obendrauf. Nie wird eine Firma/Konzern ihre Produktion in Billigländer verlagern und zugeben, das es am Mindestlohn liegt und es wird auch genug geben, die wie schon so oft bei der Politik die Hand aufhalten oder mit Verlust von vielen Arbeitsplätzen drohen.
Was man persönlich gerne machen möchte oder für Gut befindet spielt doch gar keine Geige. Wie schon mehrmals betont ist die Frage, wird das Auswirkungen im negativen Sinne haben oder eher nicht. Natürlich ist das alles rein spekulativ, doch dafür ist ja hier dieser Meinungsaustausch da.

Nochmal zu mir und meiner "Situation" Das Geschäftsmodell und die Ware passte bis eben Ereignisse, auf die man keinen Einfluss hat einen einen Strich durch die Rechnung machen.
Ich habe einfach keine Alternative im Moment, als weiter zu machen und zu hoffen, das mein Umsatz und vor allem mein Gewinn durch den Handel und Vertieb von E-Zigaretten Produkten noch weiter wächst. Wenn ich mir meine Daten anschaue, dann geht es seit Beginn dieses Sortimentes/Bereiches langsam aber stetig nach oben. Schneller und leicher für mich wäre ein zuverlässiger Partner, der auch etwas finanzielles beisteuert und der vor allem richtig Ahnung von der Materie hat. Ich habe jetzt 2,5 Jahre Wissen angehäuft und manchmal komme ich mir in einer Kundenberatung schon fast vor, als wäre ich ein Chemiker oder Arzt ;-)

Meine Alternative wäre zu schließen, dann ein riesiges Problem zu haben wohin mit all der Ware und die ganzen Verträge, ob noch 4 Jahre für nen teuren Systemkaffeeautomaten oder noch 3 Jahre für das EC Terminal etc. p.p. Von Hartz IV werde ich das wohl nicht bezahlen können. Also würde die Schließung bedeuten, das ich einen großen Schuldenberg anhäufe. Mir bleibt also gar nichts übrig weiter zu machen und damit die laufenden Rechnungen zu bezahlen. entweder komme ich irgendwann über den Berg oder ich muss irgendwann wirklich dicht machen, wenn die Rechnubngen nicht mehr bezahlt werden können. Im Moment geht der Trend jedenfalls langsam bergauf. Aber wer weiß, was das Schicksal mir mal wieder zwischen die Beine wirft ;-)

Es geht ja in meinem Fall nicht darum, das ich das falsche Produkt, am falschen Ort und vielleicht noch zu einem falschen Preis anbiete, das wäre dann unternehmerische Dummheit oder Unfähigkeit.

Hier an der Ecke in Hellersdorf am Center an einer Straßenecke war ein kleiner Bäcker. Den gab es schon, bevor ich nach Hellersdorf gezogen bin, also mindestens 12 Jahre.
Angebot und Preise waren ok und nun hat vor 3 Jahren keine 70m entfernt eine Backwerk Filiale aufgemacht. Der Bäcker hielt sich noch zwei Jahre, dann hat er dicht gemacht.
Mit den Preisen konnte er nicht konkurieren und Hinz und Kunz ist zu Backwerk gerannt.
er hatte keine Chance gegen diese Billigkette zu bestehen. Jetzt könnte man kalt sagen, das war natürliche Marktauslese, aber es gibt doch immer weniger Einzelhandel, sondern immer mehr Center und immer mehr Ketten mit gleichen und standartisierten Produkten. Ich muss eine halbe Stunde mit dem Auto fahren, damit ich Wurst und Fleisch von einem richtigen Fleischer kaufen kann. Klar ist der teurer, aber es schmeckt, ich unterstütze damit den kleinen Mann und es ist 100% saubere Wurst und Fleisch.
Meistens kaufe ich immer (weil ich es gut meine) zu viel ein, aber darüber freut sich dann einige Tage später unser kleines Foxterriermädchen ;-)
Ich würde gerne mehr Geld für richtiges Handwerk ausgeben. Wo gibt es noch Bäcker? Entweder wird angeliefert oder nur aufgebacken. Frechheit, das die sich Bäcker nennen dürfen!
 
@Tante Emma. . . Vielleicht hilft auch mal ein Gang zu einer Unternehmensberatung? Schlimmstenfalls kostet das eben nur weiteres Geld und bist nachher genauso schlau wie vorher. Andererseits haben gute Berater sicherlich auch den einen oder anderen Tip auf den man selbst nicht gekommen wäre. Neue Ideen. Überblick verschaffen, etc.
Ich werde mir jedenfalls die nächsten Tage mal den E-Zigarettenthread durchlesen, das interessiert nmich auch. MfG

---------- Beitrag hinzugefügt um 13:11 ---------- Vorheriger Beitrag um 13:04 ----------

Ebenso überzogen kann man es halt auch anders rum drehen:
Sich selbst ständig als ach zu wertvoll anzusehen um endlich mal den Arsch hochzukriegen und angebotene Arbeit auch mal anzunehmen und nicht von einem gewissen Lebensstandard runterkommen zu wollen, das finde ich peinlich.

;)...

Hi...das berührt so ein Stück weit das Thema "Arbeitsethik". Gibt es im Netz viele Informationen zu, z.B. protestantische Arbeitsethik. Also ich gehe da weitestgehend konform, allerdings nicht zu jedem Preis. Es besteht ja auch die Gefahr, das Menschen zynisch oder sarkastisch werden wenn sie dauerhaft über viele Jahre prekär beschäftigt sind. Das sollte nicht Sinnund Zweck sein.
MfG
 
warum wird denn so viel in Indien, Rumänien, Taiwan etc. produziert?
So lange wir noch mehr ex- als importieren, kann man dagegen wohl nicht viel machen.
Wir wollen vom Welthandel profitieren, also müssen wir auch die Kehrseite in Kauf nehmen.
Falls aber irgendwann mal der Export in die Knie geht, wäre ich dafür, schleunigst ordentliche Einfuhrzölle zu erheben. Aber derzeit würden wir uns damit nur selber schaden. Siehe Solarzellen: Man nimmt in Kauf, dass China die billiger anbietet, weil im Gegenzug massenhaft Maschinen zur Herstellung der Güter nach China gehen.

Wo gibt es noch Bäcker? Entweder wird angeliefert oder nur aufgebacken. Frechheit, das die sich Bäcker nennen dürfen!
Was spricht gegen die Anlieferung?
Immerhin hat das ja trotzdem ein Bäcker frisch gebacken, liefert es nur halt an seine Filialen aus.
Die Backstube kann irgendwo am Stadtrand sein, wo Platz billig zu haben ist und verkauft wird in der Innenstadt, wo jeder cm² Fläche kalkuliert werden muß.
So lange es nicht ausartet und 100 Filialen von einer Industriebackstraße beliefert werden, sehe ich das noch als OK an.
In meiner Straße gab es im Umkreis von 200m einen Bäcker (Filiale mit Anlieferung) und 4 Tiefkühlaufback-Automaten mit Verkaufspersonal.
2 haben inzwischen zugemacht - und das waren Tiefkühler. Der Bäcker ist immer noch da und abends regelmäßig restlos ausverkauft. Qualität setzt sich eben manchmal doch noch durch, trotz Kilo-Preisen von ca. 5€ beim Brot.
Das Personal dürfte allerdings in allen Fällen gleich schlecht bezahlt werden.
 
Ich würde gerne mehr Geld für richtiges Handwerk ausgeben. Wo gibt es noch Bäcker? Entweder wird angeliefert oder nur aufgebacken. Frechheit, das die sich Bäcker nennen dürfen!

Da kann man hier nicht klagen.
Und die Leute stehen, gerade am Wochenende, auch mal 15min in der Schlange beim Bäker.

In dem fall muss ich wolle23 durchaus mal Recht geben das hier gutes Handwerk auch gerne entlohnt wird.
 
Mit den Preisen konnte er nicht konkurieren und Hinz und Kunz ist zu Backwerk gerannt.
er hatte keine Chance gegen diese Billigkette zu bestehen. Jetzt könnte man kalt sagen, das war natürliche Marktauslese, aber es gibt doch immer weniger Einzelhandel, sondern immer mehr Center und immer mehr Ketten mit gleichen und standartisierten Produkten.

Mag aber auch sein, daß die Kunden einfach jeden Cent mehrfach umdrehen müssen - evtl. etwas weniger oft mit Mindestlohn... Würde man rausfinden wenn man es probieren würde. Aber man müsste der Sache auch etwas Zeit und etwas unparteiische Beurteilung erlauben.
 
Als Student konnte ich mir auch selten einen guten Bäcker leisten.
Jetzt gehen wir da gerne mal am Wochenende hin.

Seit ich mir gute Bäcker leisten kann, meide ich Billigbäcker auch wo es nur geht.
 
Das kenne ich.
Von mir aus muss Qualität mehr kosten.

Aber entweder bekomme ich Müll zum super Sonderpreis, oder Sondermüll zum Superpreis.
Das hat man davon wenn die Wirtschaft, keinen Binnenmarkt mehr kennt.
 
Erinnert mich an meine Odyssee, vernünftige Wäscheklammern zu finden.
Der Preis war mir egal, aber es gab fast überall nur Billigmist. Selbst die guten alten Holzklammern waren dermaßen jämmerlich verarbeitet, dass man schon vom bloßen Anblick Splitter in der Haut gefühlt hat.
Ausgerechnet bei Tengelmann bin ich dann fündig geworden. Zwar auch noch nicht optimal (für Wäscheleinen bis 3cm Durchmesser geeignet und dementsprechend ausladend), aber immerhin fallen sie mir nicht auseinander beim Benutzen.
 
Bäcker ... Da denken doch mittlerweile viele das die nur noch aufbacken würden und Pauschaldenken ist angesagt. Es gibt aber wirklich noch einige sehr gute Bäcker und diese Backshops schaden dem Ruf. Da hätte man doch ein Gesetz machen können das ein Bäcker das Brot auch sebst produzieren muss.
Oder der Meisterzwang der in vielen Berufen aufgehoben wurde, sowas führt nur zu Preisdumping weil viele ohne Qualifikationen auf dem Markt den Preis drücken.
 
Klebefleisch, Analogkäse, Aufbackbrötchen & Co ist doch ein völlig anderes Thema!
Ich werfe mal die These in den Raum, dass es sogar gut ist, dass es sowas gibt.
Unser Homie wäre in seiner Studentenzeit wohl möglicherweise verhungert und wir könnten uns heute nicht mehr an seinen Beiträgen erfreuen, wenn die diese Nahrungsmittel nicht gegeben hätte.

Die Frage ist doch vielmehr, wieviel das nette Mädel verdient, welches das Brötchen verkauft.
 
Klebefleisch, Analogkäse, Aufbackbrötchen & Co ist doch ein völlig anderes Thema!
Ich werfe mal die These in den Raum, dass es sogar gut ist, dass es sowas gibt.
Unser Homie wäre in seiner Studentenzeit wohl möglicherweise verhungert und wir könnten uns heute nicht mehr an seinen Beiträgen erfreuen, wenn die diese Nahrungsmittel nicht gegeben hätte.

Die Frage ist doch vielmehr, wieviel das nette Mädel verdient, welches das Brötchen verkauft.

Aber billig produzierter Mist der mit riesen Gewinn verkauft wird nützt nur wenigen.
Das nette Mädel wir eine 400€ Kraft sein die ständig abrufbereit sein soll.
 
Sage ja nichts dagegen das es das gibt solange ich es nicht kaufen muss aber wenn auf dem Schild Bäcker steht dann sollte der auch wirklich ein Backhandwerk ausüben und nicht nur fertige Rohlinge in den Ofen schieben.
 
Es gibt viele, die müssen sich auf das Billigste beschränken, weil sie sonst am Ende des Monats garnix mehr zu futtern haben. Schlimm, wenn dann auch noch Kinder, alte Menschen oder welche, die hilflos sind, davon betroffen sind. Klar ist gute Qualität teurer. Man muss es sich aber auch leisten können. Wichtig ist aber erst mal, dass es lebenmitteltechnisch als einwandfreies Lebensmittel durchgeht.
Was ich allerdings stark kritikwürdig finde ist, dass die Kennzeichnung oft so unzureichend ist, dass man wirklich aufpassen muss, dass man für teurere Produkte, gerne mal billig produzierte Produkte untergeschoben bekommt.
 
Klebefleisch, Analogkäse, Aufbackbrötchen & Co ist doch ein völlig anderes Thema!
Ich werfe mal die These in den Raum, dass es sogar gut ist, dass es sowas gibt.
Unser Homie wäre in seiner Studentenzeit wohl möglicherweise verhungert und wir könnten uns heute nicht mehr an seinen Beiträgen erfreuen, wenn die diese Nahrungsmittel nicht gegeben hätte.

Die Frage ist doch vielmehr, wieviel das nette Mädel verdient, welches das Brötchen verkauft.
In meiner Studentenzeit hatten die Bäcker ihre Ware vom Vortag einfach für den halben Preis verkauft. Man mußte halt rechtzeitig da sein, dann hatte man immer noch leckere Sachen für wenig Geld.
Einige wenige Bäcker machen das immer noch so. Viele habe ich aber im Verdacht, dass die ihren Kuchen auch am nächsten Tag noch für den vollen Preis verkaufen, vor allem Sonntags, wo ja nicht gebacken wird.
 
Sage ja nichts dagegen das es das gibt solange ich es nicht kaufen muss aber wenn auf dem Schild Bäcker steht dann sollte der auch wirklich ein Backhandwerk ausüben und nicht nur fertige Rohlinge in den Ofen schieben.

In diesem Punkt unterscheidet sich aber auch der "Bäcker" kaum noch von den großen "Backshopfilialen". Der Backshop bekommt einen fertigen Teigling angeliefert,
der in der Filiale noch in einen Gärraum und danach erst in einen Ofen geht. Der "Bäcker" stellt den Teigling noch selbst her ... nunja .... in der Regel verwendet er
eine fertige Teigmischung die sich dann kaum bis gar nicht von den "Backshops" unterscheidet.
Das gleiche passiert bei den Broten .. es gibt nur noch eine handvoll Bäcker die eigene Brote backen, der Großteil verwendet fertige Backmischungen. Also wieder
keine eindeutige Unterscheidung zu den Backshops. Das "Handwerk" ist also nicht mehr unbedingt "Handwerk". ;)

Teigling ist aber auch nicht Teigling. Wenn man sich die Billigbrötchen von den Billig-Backshops im Vergleich zum heimischen Bäcker oder hochpreisigen Backshop
anschaut sieht man schnell den Unterschied. Billig ist hier auch oftmals billig.
 
Klar muss auch ich als Student aufpassen was ich kaufe. Obwohl man weiß, dass die supergünstige Wurst oder. die Packung Eier unter 1€ nicht von superglücklichen Hühnern/Tieren kommen kann, muss man einfach sparen.
Jedoch würde mich im Rahmen des Mindestlohn interessieren was man punktuell anders machen müsste.
Macht ein Mindestlohn denn überhaupt Sinn?
Gibt es überhaubt eine „gute“ und zufriedenstellende Lösung beider Seiten (Bürger,Verkäufer) ?
 
Daher die Formulierung "in der Regel". Es ist aber so. In meiner Umgebung (~15km) wüsste ich jetzt nicht wo es einen Bäcker gibt der alles selbst herstellt ohne eine Backmischung zu nutzen. Man erkennt es schon am Preis, liegt er auf einem ähnlichen Niveau wie die Konkurrenz kann es nur eine Backmischung sein.
 
Eigentlich ist Deutschland nicht mehr so teuer. Die Lohnkosten machen in vielen Bereichen nicht mal wirklich einen so großen Betrag aus. Klar kann man mit Millionen um sich schmeißen wenn es um die Zahlen geht. Dröselt man die prozentual auf sind das teilweise lächerliche Beträge.

Und was am wichtigsten ist. Autos kaufen keine Autos. Wenn wir kein Geld mehr haben um uns den ganzen Schrott zu leisten bricht irgendwann der Binnenmarkt zusammen.
 
Metzger sind auch so ein Thema. hier in HH gibt es im gesamten Stadtgebiet vlt noch 2 Metzger, beide in den eher gehobenen Stadtvierteln, wo sie ihr Koberind an den Mann bringen. Bäcker? In HH? Wo? Ketten... ja ne ganze Menge...

Was ich aber eigentlich schreiben wollte: Ich arbeite gerade bei einem Elektronikfachmarkt, der versucht groß zu werden in D. Wir bauen neben einem existierenden Onlinehandel gerade ein Filialnetz auf. Die Bilanz des letzten Jahres: Der Onlinehandel hat die Filialen mit 300Mio € bezuschußen müßen, damit das ganze läuft. Nur um mal ein Gefühl zu geben, wie teuer stationärer handel im etwas größeren Stil sein kann.

Zeit ist knapp, ich muß zur Arbeit, deswegen kann ich das gerade atm nicht näher ausführen...
 
Mhalekith, um welchen Elektronikfachmarkt handelt es sich?
Die Konkurenz des Filialnetztes in Bezug zum Onlinehandel ist doch enorm, oder? Der Kunde muss ja nicht mehr unbedingt zu dem nächsten Fachmarkt gehen und sie nur dort die Dinge besorgen die er brauch. Im Internet geht es oft bequemer und schneller an günstige Dinge dran zu kommen.
Daher frage ich mich, wie die mit diesem Umstand umgehen wollen.
 
Eigentlich ist Deutschland nicht mehr so teuer. Die Lohnkosten machen in vielen Bereichen nicht mal wirklich einen so großen Betrag aus. Klar kann man mit Millionen um sich schmeißen wenn es um die Zahlen geht. Dröselt man die prozentual auf sind das teilweise lächerliche Beträge.

Aber nicht bei Dienstleistungen.

Und was am wichtigsten ist. Autos kaufen keine Autos. Wenn wir kein Geld mehr haben um uns den ganzen Schrott zu leisten bricht irgendwann der Binnenmarkt zusammen.

Neuautos werden zum Großteil an Firmen abgegeben und der Rest exportiert. In D wird an Autos eh nur noch sehr wenig gebaut. Den Autoherstellern gehts nur so gut weil sie in USA,Asien so investiert haben.
 
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