AMD APUs (Phoenix, Phoenix2, Dragon Range, Rembrandt, Cezanne, Renoir, van Gogh, Mendocino, Strix Point)

Ich habe dienstlich so ein Elitebook mit einer 5450er Cezanne APU und bin sehr zufrieden damit. Ist leise und der Bildschirm, die Webcam und das Mikro sind auch zu gebrauchen.
 
ASRock Industrial legt zwei Mini-Mainboards im 4x4-Formfaktor auf (10,4 x 10,2 cm). Die verlöteten APUs auf den Modellen 4X4-7735U/D5 und 4X4-7535U/D5 gehören zur Rembrandt-R Serie. Der große Chip (Ryzen 7735U) hat 8 Kerne und 12 CUs, der kleine 6 Kerne mit 6 CUs.


Die Barebones dazu sind auf Geizhals zu finden:
 
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Es gibt weitere Zeichen für einen APU-Launch ab September: Das dafür nötige AGESA 1.0.9.0 soll Ende August freigegeben werden, nachdem es schon länger bei Mainboard-Herstellern getestet wurde. Es unterstützt Phoenix- und Rembrandt-APUs auf dem Sockel AM5, womit wir im Desktop vermutlich mehr Auswahl als früher bekommen. Dabei gehe ich davon aus, dass es z. B. einen Ryzen 5 als bessere Phoenix- und als billigere Rembrandt-Variante geben wird. Die andere Möglichkeit wäre eine Aufteilung zwischen Ryzen 3 & 5 (Rembrandt) sowie 7 & 9 (Phoenix).

Das AGESA soll weitere Verbesserungen an der Spannungs- / Temperaturregelung enthalten. Bei den Mainboards ist eine neue Welle günstiger Platinen unterwegs. Sehr wahrscheinlich wird dann auf allen Produkten der native A620-Chipsatz (als eigens entwickelter Chip, kein umgelabelter B650) verlötet. Der A620 sollte nach AMDs ursprünglicher Planung ja zusammen mit den APUs veröffentlicht werden, wurde dann aber vorgezogen, um billigere Mainboards zu ermöglichen. In der Herstellung ist so ein „B650-als-A620“ natürlich teurer.

 
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Habe dieses neue ROG Ally, Akkulaufzeit ist quasi inexistent, aber sonst schön flottes Ding. In der Bedienung etwas frickelig, aber Gothic 1 mit Spine läuft schon mal :P
 
Gigabyte stellt in seiner BRIX-Serie fünf neue Mini-PCs mit Ryzen APUs bis hin zum 7730U vor. Die APUs basieren auf Barcelo-U.
 
Jetzt noch neue Geräte mit "altem" Kram (Zen 3 und Vega) rausbringen?
Da hält sich mein Interesse doch stark in Grenzen.
 
Jetzt noch neue Geräte mit "altem" Kram (Zen 3 und Vega) rausbringen?
Da hält sich mein Interesse doch stark in Grenzen.

Naja, selbst die Phoenix-Notebooks kommen ja teilweise erst jetzt auf den Markt.
Die Zen 4 APUs für Desktop werden doch imo für September anvisiert.
 
Lenovo hat jetzt auch Phoenix ohne zusätzliche Grafikkarte im Programm mit dem IdeaPad Pro 5 14.
Gibt es aktuell allerdings nur bei Lenovo selbst. Ist bei Distris auch noch nicht gelistet in der Konfig.

Lenovo.com
 
Naja, selbst die Phoenix-Notebooks kommen ja teilweise erst jetzt auf den Markt.
Ja, das schon, aber im Mini-PC Bereich gibt es von Chinesischen und Taiwanisieschen Herstellern schon seit geraumer Zeit Systeme mit Zen 3+ und RDNA 2 APUs, daher verwundert mich das schon, das Gigabyte jetzt noch mit einer Generation älteren APUs startet und das als "neu" verkauft.
 
Sie sind ja neu, und erneuern die Lucienne-APUs, die letztes Jahr dort eingeführt wurden. Daran siehst du, dass Barebones mit verlöteter APU schon immer später dran waren als teure Notebooks. Technische Details interessieren die Zielgruppe mit ihrem Office-Schwerpunkt auch nur bedingt. Wichtiger ist der Preis, wie man bei Geizhals sieht: die billigsten Brix sind am beliebtesten. Dazu kommt ein psychologischer Effekt: Beim DeskMini freust du dich über den günstigen Barebone (der auch etwas einfacher und günstiger konstruiert ist, denke ich), weil du die APU selbst kaufst. Bei Gigabyte und Asus würdest du dich über den hohen Preis beschweren.

Leute, die scharf auf das neueste Silizium sind, kaufen keinen Brix, sondern stellen sich nächsten Monat ein System mit Phoenix zusammen. Auch hier wird es wohl (je nach Geldbeutel) Phoenix und Rembrandt zur Auswahl geben.

Chinesische Hinterhof-Buden vermeidet man, wenn man noch bei Trost ist. Sonst kann man gleich einen russischen PC kaufen und sich wundern, wie "kommunikativ" der ist. Oder zum Briefbeschwerer wird, wenn Russland es will. Dazu kommt der chronisch schlechte Update-Support. Internationale Schwergewichte wie Lenovo hängen vom Ausland ab und haben dort einen Ruf zu verlieren, aber auch das ist wegen China ein gewisses Risiko.
 
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und sich wundern, wie "kommunikativ" der ist.
Man sollte natürlich nicht das vorinstallierte OS nutzen.
Und den Taiwanesen traue ich schon Geekom arbeitet z.B. mit ASUS zusammen.
Günstig sind die allerdings nicht, da hast Du recht.
 
Man sollte natürlich nicht das vorinstallierte OS nutzen.
Das wissen sie natürlich, und können BIOS und Treiber manipulieren. Das BIOS ist durch Virenscanner nicht überprüfbar.

Bei Taiwan sehe ich (im Gegensatz zu China) kein politisches Problem, so lange sie noch eigenständig sind. Aber von einer Hinterhof-Butze kaufe ich grundsätzlich keinen PC. Da bleibt der miese Support ein Problem, wo Sicherheitslücken nicht geschlossen werden, und auch die Sicherheitskultur fehlt.
 
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Die Barebones von ASRock Industrial sind jetzt mit Phoenix verfügbar :-).

Ich habe eine News-Meldung hier eingereicht, und bevor ich den Text ein zweites Mal schreibe, kopiere ich ihn eben hier rein:

ASRock geht bei seinen Mini-PCs im 4x4 Format (11,8 x 11,0 cm) den nächsten Schritt und upgraded die verlöteten APUs auf Phoenix. Angeboten werden zunächst zwei APUs: der Ryzen 7840U mit 8 Kernen, sowie der Ryzen 7640U mit derer 6 und 12 Threads. Die Barebones sind mit 4,8 cm ausgesprochen flach gebaut.

Erstmals wird eine APU mit integrierter AI-Beschleunigung angeboten, was der Hersteller besonders hervorhebt. Für die Bildwiedergabe unterstützen die Geräte gleich vier 4K-Displays über 2x DisplayPort 1.4a (via USB-C) und 2x HDMI 1.4b. Als Hauptspeicher lassen sich 64 GB RAM in zwei SO-DIMM-Riegeln des Standards DDR5-5600 verbauen, und nach außen stehen fünf USB-Ports zur Verfügung, wovon zwei mit USB4 die modernste Variante unterstützen. Dazu kommen 1x USB 3.1 und 2x USB 2.0.

Ins Netzwerk geht es über bis zu zwei LAN-Ports (1x 2,5 Gbit/s / 1 x 1 GBit/s) oder eine WLAN-Karte nach WiFi 6E, die auch Bluetooth 5.2 unterstützt. Professionelles Remote-Management lässt sich mit dem DASH-Standard realisieren. Es gibt einen M.2-Slot mit PCIe 4.0 x4 und einen SATA-Anschluss. Anders als manche News-Meldung im Internet behauptet, lässt sich sehr wohl eine SATA-SSD verbauen, anderenfalls würde der SATA3-Anschluss auch keinen Sinn ergeben. Die SSD wird auf der Bodenplatte montiert.

Erstaunlicherweise verspricht der Hersteller trotz des 19 V-Netzteils eine "longer runtime", was ich mal mit "geringerem Verbrauch" übersetzen würde, falls man das Gerät nicht gerade über ein tragbares Akku-System betreiben möchte. ;-)

ASRock Industrial bietet die Mainboards seiner Barebones im Gegensatz zu anderen Herstellern auch einzeln an, sodass man ein älteres Gerät damit aufrüsten kann.

Quelle: https://www.asrockind.com/en-gb/article/170
mit Bildern: https://videocardz.com/press-releas...n4-ryzen-7-7840u-and-ryzen-5-7640u-processors
 
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Hmmm...4k @ HDMI 1.4b? Ich glaube mit den einher gehenden 30 Hz käme da keine Freude auf.
Könnten die beiden DisplayPort 1.4 Ports über genug Bandbreite verfügen wenn man 2 oder mehr Displays per Hub (MST) an einen Port hängt? Ich weiß nur das DisplayPort 1.2 genug Bandbreite für ein 4K Display @ 60 Hz hatte.
 
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Laut Spezifikation sollte es keine Probleme geben: https://de.wikipedia.org/wiki/DisplayPort#DisplayPort_1.4
Bei DSC handelt es sich um eine verlustbehaftete Kodierung mit einer maximalen Kompressionsrate von 1:3. Die Kompression soll visuell nicht sichtbar sein.[7] Durch DSC ist DisplayPort 1.4 in der Lage, 8K UHD (7680 × 4320 Pixel) mit 60 Hz und mit 10 Bit HDR Video[11] bzw. 12 bit wiederzugeben. Für 4K UHD (3840 × 2160 Pixel) und 12 Bit-HDR sind Bildwiederholungsraten bis 240 Hz möglich.
 
Per DisplayPort sollten die Bildschirme mittels MST Hub also gut nutzbar sein.
 
Es gibt einen neuen Die shot von Phoenix 2 durch den Twitterer HXL. Er bestätigt die Aufteilung der 6 Kerne in 2 große und 4 kleinere ZEN4c-Cores.
Tatsächlich braucht ein ZEN4c-Kern nur 65 % der Fläche von ZEN4, und im Gegensatz zu Intel sind bei AMD alle Features dabei. Intel war gezwungen, AVX-512 für die gesamte CPU sowie SMT abschalten zu müssen, weil deren kleine Kerne das nicht können.

Wo genau Phoenix 2 zum Einsatz kommt, ist noch nicht raus. Ein Modell in Form des Ryzen 5 7540U schon fest, auch vom 7440U wird das behauptet.

In diesem Zusammenhang wird manchmal "ins Blaue hinein" behauptet, das APU-Geschäft würde für AMD "keine Rolle spielen", aber das ist kompletter Unsinn. Zahlen von Marktforschern (zuletzt Jon Peddie Research) zeigen, dass satte 69 % der AMD-Prozessoren in Notebooks landen, und das sind fast ausschließlich APUs (abzüglich weniger Dragon Range CPUs). Die APU-Produktion läuft also auf Hochtouren und AMD kann augenscheinlich nicht mehr produzieren, sonst hätten sie die Desktop-APUs bereits launchen können. Damit ist aber bald zu rechnen.

Mit 4 CUs ist der Grafikteil doppelt so groß wie bei Mendocino und den CPUs, aber natürlich kleiner als die 12 CUs der teureren Phoenix-Chips.
Ich habe die Tabelle im Startpost aktualisiert.

 
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Naja, "Reißerische Überschriften, Folge 286". Was ist an einem Leak bitte "heimlich"?
Mir hat man immer erzählt, die Leaks würden vom Kirchturm am Dorfplatz von Santa Clara ausgerufen? Morgens vor dem Gottesdienst?
Da hat man mich wohl angeschwindelt....

Der erste Kommentar macht sich auch schon drüber lustig:
ooooooohhh..... sehr heimlich.... und offiziell gibts ihn noch garnicht........ uuuuuuhhhhhhh
:-)

Man könnte höchstens bemängeln, dass die Produktseite noch nicht online sein "dürfe". Aber warum sollte AMD sich Sorgen um sowas machen, wenn niemand weiß, dass die APU zu Phoenix 2 gehört? Wir hier finden den Chip "aufregend", aber aus der Sicht von deren Marketing ist das "seit Januar bekannte Technik", die halt etwas anders gefertigt wurde als bei Phoenix.

Wenn Phoenix 2 nur in Handhelds eingesetzt wird, wird er wahrscheinlich gar nicht mehr angekündigt.
 
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Zu Phoenix 1 ist noch zu sagen, dass AGESA 1.0.0.9 (eigentlich Ende August erwartet) die Mainboards darauf vorbereiten soll.

Der Refresh zu Phoenix soll "Hawk Point" heißen.
 
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Super, vielen Dank! Das werde ich mir in einer ruhigen Minute mal "reinziehen". Die Folien vom August enthalten bestimmt auch mehr Infos, als bei der Vorstellung im Januar gegeben wurden.
 
Auch Lenovo bekommt Custom APUs von AMD: der 7840S ist mit 30 W TDP laut ersten Tests nur etwa 5 % langsamer als die 45 W-Version. Daneben gibt es auch einen 7640S.

Vom Asus-Handheld gibt es eine kleinere Version: https://www.pcgameshardware.de/Asus-ROG-Ally-Hardware-279641/News/Handheld-mit-256-GB-1429562/
 
Golem hat ein Steam Deck erfolgreich als Arbeits-PC eingesetzt, für Büro-Nutzung kein Problem. "Anspruchsvolles 3D-Rendering, Bild- und Videobearbeitung" sind spürbar langsamer als bei großen PCs, was angesichts der Hardware auch logisch ist. Dabei lief Windows 11 sogar von einer SD-Karte!
(übrigens wird für Leute, die nicht zwingend von Windows abhängen, eher das installierte SteamOS statt Windows empfohlen).

Eine Anmerkung habe ich allerdings zu dem Test: Bei der fehlenden Leistung für "anspruchsvolle Anwendungen" wurde darauf verwiesen, dass der ZEN2-Quadcore halt nur auf 4253 Punkte im Cinebench 23 käme, als wäre das die Ursache. Das ist allerdings nicht richtig, denn es liegt weder an ZEN2 noch an der Kernzahl. Ein Chip mit der selben Technik (Ryzen 3 4300G) schafft im Cinebench 23 schließlich 5744 Punkte und damit 35 % mehr, wenn man ihn lässt. Sprich: das Problem ist die beschränkte Kühlung in dem ultra-kompakten Gehäuse einer mobilen Konsole.

Dennoch ist das Steam Deck für die Büro-Nutzung ausreichend, und für die beschriebene Gruppe von Leuten, die eigentlich keinen PC mehr haben (nur ein altes Notebook für gelegentliche Arbeiten + Steuererklärung) eine gute Idee.


PS: In einem anderen Thread wurde es schon berichtet: das AGESA 1.0.8.0 rüstet APU-Support für die AM5-Plattform nach.
 
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