Deutschland: Wirtschafts- oder doch Regierungswunder?

Gruß Thomas!

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Da ich in der Schule was schreiben sollte, und mein Lehrer es auch gut fand, wollte ich euch auch das hier nicht vorenthalten :P. Und beim Lesen darauf achten, dass die Ausführung auf nach dem Krieg bezogen ist. Heute ist es lange nicht mehr so toll... :(


Deutschland: Wirtschafts- oder doch Regierungswunder?


Ist der heutige Wohlstand (und somit das demokratische System) in Deutschland ein Produkt der Sozialpolitik oder doch nur die Folge des allgemeinen Wirtschaftsaufschwungs? Wäre Deutschland auch ohne „Wirtschaftswunder“ eine stabile Demokratie geworden? Das sind Fragen, die man sich beim Betrachten der Laufbahn der deutschen Demokratie stellen kann und die im Folgenden zu Beantworten versucht werden.

Nach Ende des Krieges war Deutschland am Boden zerstört und alle Leute hatten Probleme, über die Runden zu kommen. Durch eine allgemein besser werdende Wirtschaftslage gelang es der deutschen Wirtschaft sich aufzurappeln. Man fand wieder Arbeit, hatte dadurch wieder mehr Geld zur Verfügung, das man wiederum ausgeben konnte, und kurbelte so die Wirtschaft an. Vergleicht man diese Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg mit der des ersten Versuchs der Demokratie in Deutschland (Weimarer Republik), dann fällt einem auf, dass die BRD einen großen Vorteil hatte: Sie war in einer Zeit der wirtschaftlichen Stabilität, bzw. einer Zeit des Aufschwungs gegründet worden, und nicht wie die Weimarer Republik in einer Krisenzeit. Wenn es den Leuten in einer Demokratie schlecht geht, dann werden sie radikal – Das ist eine Auffälligkeit, die man in Krisenregionen bemerkt.

Doch was bewirkte diesen wirtschaftlichen Aufschwung, der die Leute demokratisch werden lies? Waren es nicht doch die Politiker, die das politische System gerechter machen wollten (bzw. beim Aufbau durch Projekte halfen. Siehe Marshallplan)? Eines steht fest. Diese politischen Maßnahmen halfen auf jeden Fall zu einem großen Teil dazu bei, das heutige Deutschland zu „entwickeln“. So entschärften Sozialleistungen für Geringverdiener die Armut der Menschen, die nichts hatten. Dadurch ging es den Leuten besser, bzw. gewannen Vertrauen in das politische System der BRD. Der Beitritt zu Wirtschaftsunionen half außerdem weiter, die wirtschaftliche Lage in Deutschland zu verbessern, und so die Löhne anzuheben.

Wäre es andererseits den Politikern möglich gewesen, Sozialleistungen in Krisenzeiten zu beschließen? Eher nicht. Dadurch wäre das politische System von Anfang an finanziell vorbelastet und somit zum Scheitern verurteilt. Die Nation wäre vom einen finanziellen Dilemma ins nächste „gestolpert“ und hätte so den Raum für neue absolutistische Regierungsformen geschaffen.

Da stellt sich die Frage ob eine Demokratie auch ohne das Eingreifen von Politikern möglich gewesen wäre? Auch diese Frage lässt sich mit einem klarem „Nein, wohl eher nicht!“ beantworten. Wenn man den Unternehmern zu viele Freiheiten gegeben hätte, dann hätte sich eine noch größere Unterschicht von Geringverdienern bilden können (siehe das Proletariat im Industriezeitalter) und so wieder politische Radikalität geschaffen worden wäre(auf beiden Seiten: Reiche, Unternehmer – Proletariat).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Deutschland eine Erfolgsgeschichte ist und zumeist die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt getroffen wurden, sodass wir heute in einer Vorzeigedemokratie leben. Ob nun die Wirtschaft oder die Regierung(en) der Vater der Demokratie in Deutschland waren, lässt sich schwer sagen. Man könnte es etwa so sagen:

Im Gegensatz zu einem Menschen hat die Demokratie in Deutschland zwei Väter. Zum einen die gute Wirtschaftslage nach dem zweiten Weltkrieg, und zum zweiten die Regierung der Anfangstage.

Und jetzt lobt es oder zerfetzt es in der Luft, wie immer ihr wollt! ;D
 
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Die Angst vor den Kommunisten hat uns den Aufschwung gebracht.
Sonst hätten die Alliierten sich doch bestimmt nicht um uns so gekümmert.
 
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Deutschland eine Erfolgsgeschichte ist und zumeist die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt getroffen wurden, sodass wir heute in einer Vorzeigedemokratie leben. Ob nun die Wirtschaft oder die Regierung(en) der Vater der Demokratie in Deutschland waren, lässt sich schwer sagen. Man könnte es etwa so sagen:

Im Gegensatz zu einem Menschen hat die Demokratie in Deutschland zwei Väter. Zum einen die gute Wirtschaftslage nach dem zweiten Weltkrieg, und zum zweiten die Regierung der Anfangstage....
Hast du das selbst geschrieben?
Das die Demokratie zwei Väter hat ist toll. Wirtschaft und Regierung.

Haribo und Merkel sind die Garanten unserer Demokratie.
Ok auf damals gemünzt, chewing gum und Adenauer.

Und es tut mir leid aber es ist pervers zu schreiben das wir heute in einer Vorzeigedemokratie leben. Oder ist dies auch auf 19irgendwas begrenzt?
Wäre aber auch doof. Damals zu den Anfängen gingen die Verbote weiter, nur wurden eben die anderen Verboten.
Man machte Wachstum mit Schulden die Andere viel später zahlen durften und diese Politik zieht sich bis heute hin.

Die Amis, die damalige Regierung also und deren Firmen, die damalige Wirtschaft haben nur ein Bollwerk gegen den Kommunismus erbaut. Mehr nicht.
Im gesamten Zeitraum (1948–1952) leisteten die USA den bedürftigen Staaten der Organisation for European Economic Co-operation (OEEC) Hilfen im Wert von insgesamt 13,1 Milliarden US-Dollar — (entspricht im Jahr 2007 rund 75 Milliarden Euro).
Das bekommt heutzutage mal eben eine Bank in den Anus geblasen *noahnung*
Da sieht man mal wo die Verzeigedemokratie steht.
Damals hat man mit 75Mrd Euopa aufgebaut und heute druckt man neue Visitenkarten von.

Aber es ist schön geschrieben und es ist klar das es dem Lehrer gefallen hat.
Der ist Beamter ;D
 
Naja, ich rede nicht davon, dass die Wirtschaft alleine für den Aufschwung verantwortlich ist, sondern dass die wirtschaftliche Lage es ermöglicht hat.

Außerdem gehe ich sogar darauf ein, dass es schlecht ist, der Wirtschaft freien Lauf zu geben:

Wenn man den Unternehmern zu viele Freiheiten gegeben hätte, dann hätte sich eine noch größere Unterschicht von Geringverdienern bilden können

Und Vorzeigedemokratie ist Deutschland im Verhältnis zu anderen naja sagen wir "Scheindemokratien" a la Russland, China und Co.

Im großen und ganzen ging der Aufsatz um das Thema, woran es lag, dass Deutschland eine Demokratie geworden ist und keine Diktatur und ich glaube, dass ich den Punkt ziemlich gut getroffen habe.
 
Der Einfluss der Politik auf die Wirtschaft wird ständig massiv überbewertet.
Die Regierung hat lediglich einen Einfluss auf das Sozialgefüge in einem Land.

Alles nur Hampelmänner in der Politik die sich sehr viel wichtiger nehmen als sie überhaupt sind. Die klopfen sich nur gerne auch die Schulter wenn sie zufällig an der Macht waren wo es in der Welt bergauf ging. Und die dazwischen nennen sich dann gute Krisenmanager.
Bestes Beispiel war vor der Großen Koalition, nach der Wahl war das Land für 3 Monate praktisch Regierungslos. Die Wirtschaft hatte in Deutschland in der Zeit einen kleinen Aufschwung.
 
Früher war doch alles besser...

Zumindest in der Politik...
 
Nach Ende des Krieges war Deutschland am Boden zerstört und alle Leute hatten Probleme, über die Runden zu kommen.

Deutschland war wirtschaftlich nicht "zerstört", die Kriegswirtschaft erreichte erst 1944 ihre höchsten Produktionsstände (!) Wir hatten eine demolierte Infrastruktur und in Städten weggebombten (alten) Wohnraum, zusätzlich unzählige dt. Flüchtlinge im Land. Auf dem Land hingegen, wo Zwangsarbeiter bis 1945 hinein, noch die Felder bestellten, sah es genauso wie nach 1918 relativ gut aus. Trotzdem haben es auch die Nazis nie auf die Reihe bekommen, Deutschland zum Selbstversorgerstaat, was Nahrungsmittel betrifft, zu machen. Jener Mythos "zerstörtes Land", hält sich hartnäckig, trotz über 6 Millionen Kriegstoter ist Deutschland allerdings ziemlich glimpflich davongekommen und der Krieg selbst war eine Butter-Fahrt für die Nation.

Durch eine allgemein besser werdende Wirtschaftslage gelang es der deutschen Wirtschaft sich aufzurappeln. Man fand wieder Arbeit, hatte dadurch wieder mehr Geld zur Verfügung, das man wiederum ausgeben konnte, und kurbelte so die Wirtschaft an. Vergleicht man diese Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg mit der des ersten Versuchs der Demokratie in Deutschland (Weimarer Republik), dann fällt einem auf, dass die BRD einen großen Vorteil hatte: Sie war in einer Zeit der wirtschaftlichen Stabilität, bzw. einer Zeit des Aufschwungs gegründet worden, und nicht wie die Weimarer Republik in einer Krisenzeit. Wenn es den Leuten in einer Demokratie schlecht geht, dann werden sie radikal – Das ist eine Auffälligkeit, die man in Krisenregionen bemerkt.

Der größte Motor, der in Westzonen und in der Ostzone für Wohlstand sorgte, war der Kalte Krieg. Anfangs versuchten die Briten und Franzosen sich noch im Rheinland, ähnlich wie nach dem Versailler Vertrag, "zu bedienen", genauso wie es die Russen in Ostdeutschland taten: Reparationen; Kohle/Stahl/Maschinen. Die USA haben es von Anfang an gelassen, was sich noch heute in der Wohlstandsverteilung der BRD wiederspiegelt (Bayern war 1945, bis die Amis kamen, ein relativ armes Agrarland mit einigen Rüstungsbetrieben).

Doch was bewirkte diesen wirtschaftlichen Aufschwung, der die Leute demokratisch werden lies? Waren es nicht doch die Politiker, die das politische System gerechter machen wollten (bzw. beim Aufbau durch Projekte halfen. Siehe Marshallplan)? Eines steht fest. Diese politischen Maßnahmen halfen auf jeden Fall zu einem großen Teil dazu bei, das heutige Deutschland zu „entwickeln“. So entschärften Sozialleistungen für Geringverdiener die Armut der Menschen, die nichts hatten. Dadurch ging es den Leuten besser, bzw. gewannen Vertrauen in das politische System der BRD.

Die meisten Sozialgesetze, die auch in der BRD fruchteten, stammen direkt aus den Planungsbüros der Nazis (!) Die wurden in der BRD forciert, schließlich brauchte man einen Gegenpol zur Ostzone, wo die Lebensmittelversorgung wesentlich schneller sehr gut funktionierte und die Löhne auch deutlich besser waren, was ich im Laufe der Jahre jedoch wieder umkehrte, Arbeitslosigkeit war "drüben" trotzdem kein Thema.

Der Beitritt zu Wirtschaftsunionen half außerdem weiter, die wirtschaftliche Lage in Deutschland zu verbessern, und so die Löhne anzuheben.

Das verbesserte eher den im Ausland ruinierten Ruf Deutschlands, um Exportweltmeister zu werden, musste man da einiges wieder ins Lot bringen.


Wäre es andererseits den Politikern möglich gewesen, Sozialleistungen in Krisenzeiten zu beschließen? Eher nicht. Dadurch wäre das politische System von Anfang an finanziell vorbelastet und somit zum Scheitern verurteilt. Die Nation wäre vom einen finanziellen Dilemma ins nächste „gestolpert“ und hätte so den Raum für neue absolutistische Regierungsformen geschaffen.

..siehe heute *lol* Die Wahrheit ist, darauf ist die fettgefressene BRD gebaut: Schulden. Die USA machen's genauso. Fakt ist allerdings, die Weimarer Republik scheiterte am Sparen in der Krise..!

Da stellt sich die Frage ob eine Demokratie auch ohne das Eingreifen von Politikern möglich gewesen wäre? Auch diese Frage lässt sich mit einem klarem „Nein, wohl eher nicht!“ beantworten. Wenn man den Unternehmern zu viele Freiheiten gegeben hätte, dann hätte sich eine noch größere Unterschicht von Geringverdienern bilden können (siehe das Proletariat im Industriezeitalter) und so wieder politische Radikalität geschaffen worden wäre(auf beiden Seiten: Reiche, Unternehmer – Proletariat).

Wegen dieser Gedanken wurde das GG so verfasst wie es verfasst wurde !


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Deutschland eine Erfolgsgeschichte ist und zumeist die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt getroffen wurden, sodass wir heute in einer Vorzeigedemokratie leben. Ob nun die Wirtschaft oder die Regierung(en) der Vater der Demokratie in Deutschland waren, lässt sich schwer sagen.

Die Regierung, die Besatzungsmächte (auch Russland!) und die doppelte Kriegsbeginnerei waren letztlich Väter der Demokratie, die Wirtschaft hat auch unter einer NS Diktatur blendend funktioniert.

Man könnte es etwa so sagen:
Im Gegensatz zu einem Menschen hat die Demokratie in Deutschland zwei Väter. Zum einen die gute Wirtschaftslage nach dem zweiten Weltkrieg, und zum zweiten die Regierung der Anfangstage.

Schau dir die Parteien 1948/1949 an, ebenso deren Führunspersonen. Dann halte noch im Hinterkopf, dass die USA per CIA in Deutschland die Medien und die Politik (hohe Parteispenden an Union, FDP und SPD) gesteuert haben. Ergebnis war die feste Etablierung der Demokratie und der amerikanischen Kultur im Land, die auch 1968 und später direkt in den Deutschen Herbst führte...!


Sag deinem Lehrer besser nicht, dass ich ihn für einen 08/15 Typen halte, der sich nur strikt an Lehrpläne hält und sonst nichts daneben sehen will ;D Das ist typisch für unser Schulsystem, an einer Hochschule, Fach z.B. Neuere Geschichte, würde er damit Schiffbruch erleiden, weil es viel zu kurzsichtig und obendrein noch manipulierend ist, Tatsachen so hinzudrehen, dass sie möglichst "politisch korrekt" sind (im Sinne jenes BRD Mythos, den auch Personen wie unsere Kanzlerin alljährlich zelebriert).
 
Zuletzt bearbeitet:
trotz über 6 Millionen Kriegstoter ist Deutschland allerdings ziemlich glimpflich davongekommen und der Krieg selbst war eine Butter-Fahrt für die Nation.
*kotz* also äh *kotzkotz* Wann meldest du dich **kotz* mal zur Butterfahrt?! Heia Safari!!! Soll ich dir mal meinen Schrauber leihen??

Ergebnis war die feste Etablierung der Demokratie und der amerikanischen Kultur im Land, die auch 1968 und später direkt in den Deutschen Herbst führte...!
Danke,ymmd! Das ist mehr als ich von diesem Thread erwartet hätte *great*

Sag deinem Lehrer besser nicht, dass ich ihn für einen 08/15 Typen halte, der sich nur strikt an Lehrpläne hält und sonst nichts daneben sehen will ;D ................ dass sie möglichst "politisch korrekt" sind (im Sinne jenes BRD Mythos, den auch Personen wie unsere Kanzlerin alljährlich zelebriert).
Oder jemand hat schlicht eine Meinung, die nicht mit der deinen korreliert *noahnung*
 
*kotz* also äh *kotzkotz* Wann meldest du dich **kotz* mal zur Butterfahrt?! Heia Safari!!! Soll ich dir mal meinen Schrauber leihen??

Brauchst du nicht, betrachte den Krieg aus wirtschaftlicher Sicht und dir gehen die Augen auf, dieses Land hat den Krieg im Osten bezahlt, mit etwas über das wir uns noch heute aufregen: Mit der DDR!

Oder jemand hat schlicht eine Meinung, die nicht mit der deinen korreliert *noahnung*

Weglassen von Tatsachen ist auch eine Meinung, passt nicht zu meiner, stimmt *lol*
 
Demokratie, ich lese hier immer Demokratie.
Die gibts hier aber nicht.
Eine repräsentative Demokratie bleibt Übersetzt immer noch einen Parteiendiktatur, das wird sich auch nicht ändern, egal wie häufig Demokratie geschrien wird.;)*engel*
 
Demokratie, ich lese hier immer Demokratie.
Die gibts hier aber nicht.
Eine repräsentative Demokratie bleibt Übersetzt immer noch einen Parteiendiktatur, das wird sich auch nicht ändern, egal wie häufig Demokratie geschrien wird.;)*engel*


Nein denn hier kannst du doch alles ändern. Im Gegensatz zur DDR kannst dich hier hocharbeiten. Gut das geht nur wenn du dich anpasst und am besten mit Beziehungen aber du kannst dann was verändern. Wewnn du genug Leute findest.

Und im Gegensatz zur DDR nehmen wir auch keine Opportunisten. Die machen wir höchstens zur Kanzlerin aber ein höheres Amt bekommen die nicht.


Entschuldigt den Sarkasmus.

Und bevor wieder jemand meint durchzudrehen nein ich halte die BRD beiliebe nicht so schlimm wie die DDR aber auch nicht gut genug um unseren Politikern zu erlauben immer über diese herzuziehen.
 
Brauchst du nicht, betrachte den Krieg aus wirtschaftlicher Sicht und dir gehen die Augen auf, dieses Land hat den Krieg im Osten bezahlt, mit etwas über das wir uns noch heute aufregen: Mit der DDR!
Ich sehe den Vorteil für Dtld nicht! Letztlich hat sich in meinen Augen das weltweite Machtgefüge durch diesen Krieg Richtung Amerika verschoben. Den zweiten WK kann man nicht isoliert betrachten, sondern muß die Geschichte von Beginn des 20Jhd hernehmen. Und wenn ich mir das so anschaue, dann hat Dtld durch die beiden Kriege eher verloren. Auf der anderen Seite wäre es auf Dauer aber ohnehin nicht gut gegangen.
Kotzen muß ich dennoch, weil mir ehrlich gesagt die Worte fehlen, wenn jemand diesen Krieg als "Butterfahrt" bezeichnet! *nosorry*
 
Ich sehe den Vorteil für Dtld nicht! Letztlich hat sich in meinen Augen das weltweite Machtgefüge durch diesen Krieg Richtung Amerika verschoben. Den zweiten WK kann man nicht isoliert betrachten, sondern muß die Geschichte von Beginn des 20Jhd hernehmen. Und wenn ich mir das so anschaue, dann hat Dtld durch die beiden Kriege eher verloren. Auf der anderen Seite wäre es auf Dauer aber ohnehin nicht gut gegangen.

Schau an welche Position Deutschland heute in der Welt, auch in Europa, einnimmt, trotz seiner "Heldentaten". Schuld daran sind einzig die USA und eben der Konflikt mit der Sowjetunion, der fegte die Täterfrage erstaunlich schnell vom Tisch, machte das Land der Täter, deren Führer die ganze Welt kolonialisieren wollte, zu einer gefragten Sache. Nur dieser Konflikt ermöglichte das westdeutsche "Wirtschaftswunder", die hätten sonst was mit Deutschland anstellen können..! In diesem Sinn muss man auch die DDR begreifen, die angesichts dessen, was Deutsche im "Vernichtungsfeldzug im Osten" getan haben, eher eine seichte Nummer der Sowjetdiktatur gewesen ist. Trotz Mauer, Mauertoten, SED-Diktatur, Stasi, Folter und Mord...
Der Erste Weltkrieg war das eigentliche Dilemma für Deutschland, der eigentliche Verlust. Die Ostgebiete sind es nicht mehr, das hat die EU irrwitzigerweise bereinigt, was manch ein Vertriebenenverband noch immer nicht kapiert hat.

Kotzen muß ich dennoch, weil mir ehrlich gesagt die Worte fehlen, wenn jemand diesen Krieg als "Butterfahrt" bezeichnet! *nosorry*

Klar ist es provokativ, stammt auch nicht von mir ;) , aber mir gefällt die Wortwahl, weil es Realitäten aufdeckt, die in der typischen deutschen Jammerei über das Thema gerne ins Hintertreffen geraten. Klar darf man das Leid nicht vergessen, trotzdem war der Krieg für jenes gebeutelte Deutschland ein Gewinn, so krank und pervers das auch klingt. Erst Halb-Europa geplündert, versklavt und verwüstet, anschließend noch Carepakete dafür bekommen. Die beteiligten deutschen Unternehmen/Unternehmer haben, zumindest im Westen, ihr durch NS-Verbrechen erwirtschaftetes Kapital großteils behalten- Bis heute, siehe unseren CSU und FDP Spender bezüglich der Steuersenkung für Hoteliers.
 
Der Erste Weltkrieg war das eigentliche Dilemma für Deutschland, der eigentliche Verlust. Die Ostgebiete sind es nicht mehr, das hat die EU irrwitzigerweise bereinigt, was manch ein Vertriebenenverband noch immer nicht kapiert hat.
Seltsame These. Welches Dilemma? Das Problem waren die Deutschen selbst und die Zeit in der sie lebten.

Gruß Thomas! schrieb:
Im Gegensatz zu einem Menschen hat die Demokratie in Deutschland zwei Väter. Zum einen die gute Wirtschaftslage nach dem zweiten Weltkrieg, und zum zweiten die Regierung der Anfangstage.
Beides Dinge, die im Wirtschaftswunder und Nachkriegszeit hoch gelobt wurden.
Die Monarchie und die Weimarer Republik als Negativbeispiel sind mitsamt den Alliierten Väter (Mütter?) unserer Republik. Das 'fleißige' Volk der Deutschen war froh über 'gesunde Stabilität.'
Man kann große Soziale Gebilde (Staat) nicht mit Murks betreiben.
 
Also wenn ihr hier schon so abdriftet um dieses Thema zu behandeln, dann lobt die Amis nicht erst nach dem Krieg.
Ich sag nur General Motors ;)
http://de.wikipedia.org/wiki/Opel_Blitz

Ist alles etwas mehr verstrickt als das man es in 3 Sätzen erklären könnte^^
 
Schau an welche Position Deutschland heute in der Welt, auch in Europa, einnimmt, trotz seiner "Heldentaten". Schuld daran sind einzig die USA und eben der Konflikt mit der Sowjetunion, der fegte die Täterfrage erstaunlich schnell vom Tisch, machte das Land der Täter, deren Führer die ganze Welt kolonialisieren wollte, zu einer gefragten Sache.
Welche Nation in Europa wollte das denn nicht im Laufe der Jhd? Möglich wurde es aber erst ab dem 20 Jhd. Warum wollte man denn ein "Bollwerk gegen den Kommunismus" und hat Nuklearwaffen stationiert sobald dies möglich war? Sicher nicht, weil man einen Sinneswandel der Bevölkerung zum Sozialismus erwartet hat.
In diesem Sinn muss man auch die DDR begreifen, die angesichts dessen, was Deutsche im "Vernichtungsfeldzug im Osten" getan haben, eher eine seichte Nummer der Sowjetdiktatur gewesen ist. Trotz Mauer, Mauertoten, SED-Diktatur, Stasi, Folter und Mord...
Gab für Stalin imho auch keinen Grund Deutschland bzw den Osten in Schutt und Asche zu legen. Hatte doch im eigenen Land genug zu tun......
Die Ostgebiete sind es nicht mehr, das hat die EU irrwitzigerweise bereinigt, was manch ein Vertriebenenverband noch immer nicht kapiert hat.
Also entweder verstehe ich diese Aussage nicht oder ich verstehe sie, kann dann aber nicht begreifen, wie man sie tätigen kann!

Klar ist es provokativ, stammt auch nicht von mir
Für mich ist das nicht provokativ, sondern menschenverachtend. Äquivalent dazu könnte man dann auch sagen "Hey was wollen diese undankbaren Juden eigentlich?! Hätten die Nazis nicht n paar von denen abgeschlachtet, hätten sie heute immernoch keinen eigenen Staat...."
 
Welche Klasse?
Welches Fach?
Prüfungsform?
Schulform?

Klasse: Q11 (Bayern)
Fach: Geschichte (Thema war: Deutschland - Wirtschafts oder Regierungswunder, da kann man ja schwer auf andere Sachen eingehen (wie z.B. Auslandseinflüsse, Volk, usw.)
Prüfungsform: Aufgabe, die zuhause zu erledigen war
Schulform: Gymnasium

Und hey, ich sollte den Text auf ein sehr spezialisiertes Thema schreiben und da kann ich nicht einfach auf alles eingehen (siehe Bemerkung bei Fach). Und dass nicht alles gut gelaufen ist, stimmt so, aber was soll ich bitte auf so eine Aufgabenstellung sonst schreiben? Und für keines von Beiden entscheiden und alles schlecht machen wäre Themaverfehlung... *noahnung*

Und nochmal @NackterGolfer: Zu behaupten, dass es den Menschen in Deutschland nach dem Krieg nicht schlecht ging ist finde ich eine Frechheit gegenüber denen, die das erlebt haben. Schau dir dazu mal die Statistiken der Rationen für die Einwohner in den jeweiligen Besatzungszonen an, dann siehst du, wie gut es uns heute im Vergleich dazu geht! Die einzigen, denen es einigermaßen (von der Nahrungsversorgung her) gut ging, waren die Bauern, die eigentlich nach jedem Krieg die sind, denen es besser geht, da auf dem Land wenig militärisch Wichtiges war und deswegen weniger Zerstörung. Das sah in den Städten um einiges schlehcter aus... Ich will jetzt nicht sagen, dass die Leute verhungerten, aber eine Butterfahrt ist dann doch was Anderes (Und solche Ausdrücke sind im Zusammenhang mit dem menschenverachtenden zweiten Weltkrieg mehr als pietätlos...). Und wenn du schon provozieren willst, dann bitte nicht mit sowas!
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist das nicht provokativ, sondern menschenverachtend. Äquivalent dazu könnte man dann auch sagen "Hey was wollen diese undankbaren Juden eigentlich?! Hätten die Nazis nicht n paar von denen abgeschlachtet, hätten sie heute immernoch keinen eigenen Staat...."


Äh du weißt selber das dieser Vergleich mehr als Schwachsinn ist?
 
Und ach ja, der Lehrer bewertet nur die Argumentation und nicht die Meinung, d.h. wenn ihr was zu meckern habt, lasst den Lehrer bitte da raus!
 
Ja, ich weiß was eine Pro und Contradiskussion ist.

Langsam habe ich das Gefühl, dass der Schuss gewaltig nach Hinten losging... Euch fehlen die zugrundeliegenden Materialien und der genaue Bezug zum Unterricht, so konnte das hier nur fehlschlagen.

Und achja: Ich bin keineswegs jemand, der alles so schluckt, wie es in den Lehrbüchern steht, sondern eher die kritische, wenn auch manchmal für den Lehrer deswegen nervige, Variante von Schüler :P. Und ich glaube ich lasse diesen Thread jetzt aber trotzdem nicht sterben, da sich hier eigentlich eine gar nicht mal so schlechte Diskussion anbahnt, die einen wohl eher misslungenen Start hatte.
 
Ich rede von den Materialien, die ich hatte, dann würdet ihr vll auch meine Situation beim Schreiben dieses Textes verstehen, siehe Bezug zum Unterricht :P.
 
Ich rede von den Materialien, die ich hatte, dann würdet ihr vll auch meine Situation beim Schreiben dieses Textes verstehen, siehe Bezug zum Unterricht :P.

Was waren denn die Materialien?

Ich finde übrigens, dass die Aufgabenstellung absolut übel ist. Totale Suggestivfrage.

Richtig gut wärs gekommen, wenn du dich informiert hättest und dann eine vernünftig argumentierte "Weder noch"-Antwort gegeben hättest.
 
Naja, die Quellentexte im Geschichtsbuch.
 
Ups. Alle Beiträge von Bobo sind weg. *noahnung*
 
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