Alte Spiele besser als Neue?

es muss ja nichtmal immer was komplett neues sein.
eine gute umsetzung von nem bekannten prinzip würde ja meist schon reichen.
aber in den meisten fällen geht es mir bei heutigen spielen halt so das ich am anfang schon spass an nem game hab aber nach paar stunden wirds irgendwie langweilig. es fehlt die langzeitmotivation.
bei diablo 3 hatte ich die noch halbwegs. wobei die halt trotzdem schneller nachgelassen hat als bei diablo 2 lod (aber ok da wurde ja schon einiges nachgearbeitet. bei d2 war zu begin auch nicht so die motivation auf lange sicht da. also hoffe ich bei dem game noch auf paar patches und nen addon).
derzeit teste ich mich bei star wars the old republic durch die klassen. man kann ja bis level 15 kostenlos testen. was ich auch ausgiebig machen werde. erinnert mich bissl an kotor 1+2 und macht schon spass. nur monatlich dafür geld ausgeben würd ich wohl nicht. aber ab herbst soll man ja bis lvl 50 kostenlos spielen können ^^
 
ich denke hier spielt das alter eine gewichtige rolle. ich merke das oft, wenn ich mir filme ansehe, die ich als kind gefressen habe. heute kann man sich das zeug nicht mehr antun. als kleiner dreikäsehoch ist man aber noch nicht so abgestumpft, viel leichter zu begeistern und entsprechend schnell fasziniert von dingen.

wie unfassbar gefesselt saß ich früher vorm rechner, bis ich vor schmerzen den kopf nicht mehr bewegen konnte? heute passiert mir das eigentlich nicht mehr. ich zocke zwar gerne mal das eine oder andere game, aber lange nicht mehr mit der leidenschaft wie es mal früher der fall war. dabei ist es eigentlich schon heftig, was heute in games so möglich ist. battlefield, gta oder assassin's creed - wer hätte sowas früher einmal für möglich gehalten? hier entstehen ganze welten in die man abtauchen kann. sowas gab es früher eher in ansätzen. oftmals war es dann virtuelle realität die auf schienen ablief...rebel aussault um ein beispiel zu nennen.

ich tauche heute einfach nicht mehr so weit in das game hinab wie früher. man hat ja schon fast alles gesehen, ist verwöhnt und nach kurzer zeit ist man gelangweilt und braucht wieder was neues.

edit: grad erst gesehen, dass cruger dies schon so aufgegriffen hatte. ich schliesse mich dem mal an.

Und genau das sind für mich die Punkte warum ich gerade auf der Konsole den Spielspaß, zumindest zu gewissen Teilen, wiedergefunden habe.

Ich habe das Gefühl das auf dem PC einerseits deutlich mehr Mut zum Risiko fehlt und auch Grafik vor allem anderen steht.

Auch wenn immer viele sagen es wäre nicht so, was liest man denn immer als erstes über ein Spiel "boah das sieht aber scheiße aus, wie vor 2 Jahren". Ja klar ist die Optik das Erste was man beurteilen kann, weil man eben Screenshots&Trailer bekommt. Aber warum dann nicht einfach mal abwarten oder auf andere Dinge achten (Interface, Detailreichtum usw.).

Und wo sind denn auf den PC Spiele wie Metal Gear Solid, Heavy Rain, God of War, Bayonetta, Gears of War, Little Big Planet, Uncharted, Flower, Journey...? (kenne mich bei der X360 nicht so aus, daher kann ich da nicht so viele Titel nennen)

Damit meine ich jetzt nicht das hier das Problem darin liegt das Sony oder MS solche Titel exklusiv für die Konsolen wollen. Ich frage halt: wo sind denn mal wirklich neue Sachen auf dem PC zu finden?

Natürlich ist auch auf Konsolen längst nicht alles so toll und es gibt viel Schrott bzw. Vieles ist ebenso innovationsarm wie auf dem PC. Aber wenn es mal mutige Experimente oder herausragende Spiele gibt, dann in letzter Zeit meine Ansicht nach deutlich eher auf der Konsole.

Aber die Kunden bestätigen es doch immer wieder das die Industrie genau das liefert was sie wollen. Halt den x-ten CoD Teil mit "jetzt noch besserer Grafik".

Meiner Meinung nach erleben nur die Adventures immer mal wieder einen kleinen Boom. Da braucht man keine großen Neuerungen, aber halt Spiele mit einer gewissen Seele. Und da sind doch noch Einige zu finden die TryPod hier im Adventure Thread ja auch immer aufführt. Sicher ist nicht jedes davon gleich ein neues DotT oder Beneath a steel Sky, aber es sind durchaus sehr gute Spiele dabei.

Natürlich ist es letztendlich auch immer etwas Geschmackssache und wer am liebsten RTS spielt, wird sicher mit keiner Konsole glücklich. Bei Shootern ist es schwer reinzukommen, aber zumindest im Single Player sind Spiele wie Killzone oder Resistance großartig. Und es soll ja auch Leute geben die Uncharted nicht mögen *buck* ist dann halt so. Allgemeingültig kann man das halt nicht immer aussagen wo es nun besser läuft. Mein persönlicher Eindruck ist halt nur das man sich auf dem PC weiter darauf stützt das es genügend Leute gibt die sich auch weiterhin alle 2 Jahre einen neuen Rechner kaufen wollen, die man somit mit Grafik locken kann. Auf Konsolen muss man sich da systembedingt eben was anderes einfallen lassen um die Leute bei Laune zu halten.

Ein durchaus interessanter Punkt dabei ist dann für mich auch immer die Aufregung über Konsolen-Portierungen. Darüber habe ich mich früher auch immer aufgeregt wenn klar ersichtlich war für welches System hauptsächlich entwickelt wurde. Aber heute sehe ich es dann halt eher so das ich mir lieber ein Spiel für das System hole wo es besser läuft, wo ich eben das bessere Spielgefühl habe. Und wenn es nun mal auf der Konsole so ist, dann soll es eben so sein. Und wer jetzt halt ankommt mit "ja aber dafür ist die Grafik nicht so gut" der kann sich ja dann gleich nochmal seine letzten Sätze durchlesen von wegen "Grafik ist mir nicht so wichtig". Denn das ist ja meistens der Witz. Viele sagen das sie lieber ein gutes Spielgefühl, eine bessere Story usw. hätten und dafür auch auf super mega Grafik verzichten würden, aber wenn man es mal darauf herunterbricht wollen dann doch wieder alle eine CryEngine 37 die einen top aktuellen 1500€ Rechner voraussetzt um halbwegs ruckelfrei zu laufen. Meiner Meinung nach sollte man sich da erst mal an die eigene Nase packen als Käufer, denn leider geht heutzutage scheinbar nicht immer alles auf einmal. Es sei denn man ist bereit immer 6 Jahre zu warten und das will ja auch wieder keiner. Ein Teufelskreis ;)

edit:
Ich möchte damit wohlgemerkt nicht sagen das Konsolen jetzt Allheilmittel sind nur weiß ich, vor allem auch aus eigener Erfahrung, das PC Spieler gerne auch mal nicht bereit sind über den Tellerrand zu blicken und es einfach mal zu versuchen. Im Zweifelsfall setzt man damit nicht mal viel Geld in den Sand, da Konsolen+Spiele noch meist einen recht hohen Wiederverkaufswert haben. Aber man sollte vielleicht einfach mal gucken was an anderen Fronten so machbar ist.

Wobei ich aber als "alter Hase" auch durchaus sagen muss das Spiele früher oftmals etwas besser waren nach meinem Geschmack. Daran ändern auch Konsolen nichts.
Bei Rollenspielen gibt es z.B. meiner Ansicht nach leider schon länger einen Niedergang. Gut The Witcher ist ein Lichtblick und Skyrim soll ja auch wieder ganz gut sein nach so einem Murks wie Oblivion. Das man so etwas z.B. nach einem Morrowind bringt ist echt schade. Die Gothic Reihe ist für mich mit Teil 3 gestorben, Teil 1 u. 2 waren grandios usw. vieles geht da auch mehr in die Casual Richtung oder kupfert von MMORPGs ab. Wo man früher noch selber denken musste, erwartet der Spieler heutzutage wohl eher das im alle notwendigen Dinge zufliegen und er bloß keine zu langen Laufwege hat um ja nicht die Welt erkunden zu müssen. Da wird dann ein Fable (kenne nur Teil 1, ergo tuts mir schon mal leid falls ich unpassend lästere) in den Himmel gelobt was linearer kaum seien könnte wo man ja nicht mal abseits eines Weges unterwegs seien darf...

Da hat sich der Typus Rollenspieler wohl anders entwickelt und vielleicht sind dann ja auch meine Ansprüche für die heutige Zeit zu hoch.
Wobei man sich aber auch fragen muss: warum werden dann jetzt all die Remakes angekündigt? Baldurs Gate wird ja z.B. neu aufgelegt, warum nur? Weil es vielleicht doch noch sehr viele Spieler gibt die so etwas wollen?
 
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alte spiele besser als neue? ja, hin und wieder schon..

ich hab mir gestern mal silent hill 2 + 3, sowie tony hawks pro skater für die xbox360 als remake-HD-fassungen gekauft und angespielt. war schon ein bisschen wie früher und hat mir auch sau-spaß gemacht.. *yes*



(..)

mfg
tobi
 
Früher musste man sparsam auf Medipacks und seine Gesundheit achten und heutzutage geht man einfach fünf Sekunden in Deckung und die Schusswunden sind wieder alle verheilt ;D und wenn das noch so ein Konsolen Dreck ist wo man nicht überall speichern kann und gerade eine knifflige Stelle hinter sich hat, aber man trotzdem abschalten muss... da werde ich am ganzen Körper grün!
 
Ähm Speicherpunkte in Konsolenspielen...da bist du aber einige Jährchen hinten dran kann das sein? ;D

Was die Lebensenergie Geschichte angeht muss ich dir aber größtenteils Recht geben. Das macht viele Spiele deutlich einfacher. Es gibt wenige Titel wo es wirklich gut passt und sogar bessre so ist.
 
Dieser Trend ist aber nicht nur in Shootern zu sehen. Bei Racing-Games ist eine Rückspul-Funktion eigentlich auch Standard geworden. Man muss also bei einem Langstrecken-Rennen wie seinerzeit z.B. in GranTourismo2 nicht mehr dden Controller an die Wand pfeffern, weil man nach Stunden die Kiste wegen Konzentrationsmängel neben die Strecke gesetzt hat. Klar wirkt sich das auch auf den Schwierigkeitsgrad aus, aber ich denke, die Zocker haben das meist positiv aufgenommen.

Was mir in der Diskussion auffällt ist, dass gerade "Retro-Gamer" (um nicht zu sagen: Alte Säcke ;)) die Erleichterungen runterdiskutiert werden. Warum eigentlich? Ich glaube nicht, dass diese Gruppe die Mehrheit der Gamer ausmacht oder sie zwingend dem Mainstream anhängen. Gefällt man sich in der Position einer Minderheit, die noch um ihr Hobby kämpfen musste? ???

Freuen wir uns doch lieber, dass man heute nicht mehr als Spinner abetan wird, wenn man zockt.



Um zum eigentlichen Thema zurück zukommen. Ich habe jetzt endlich mal wieder ein Adventure durch. Im Vergleich zu den Adventures, die ich vor Jahren gezockt habe, bin ich in Sachen Präsentation und Einsteigerfreundlichkeit durchaus angetan. Ich will gar nicht zählen, wieviele Tode ich bei Larry oder Roger Wilco seinerzeit gestorben bin. Ewige Suchereien eingeschlossen. Ich finde die implementierten Spielhilfen sehr angenehm.
 
Spielehilfen gab es doch früher auch schon. Siehe Monkey Island oder Vollgas z.B. Nichts desto trotz wurde teils dennoch eine gehörige Portion Phantasie und Durchhaltevermögen vorausgesetzt. In der heutigen Zeit wird alles viel zu leicht gemacht, dass man auch möglichst einfach durchs Spiel kommt.
 
Gut, dann frage ich eben etwas provokanter:

Was spricht denn dafür die Mainstream-Masse bewusst außen vor zu lassen und ein Spiel rein nach Gusto der "Hardcore-Gamer" zu entwickeln. Diese repräsentieren imho nicht die Masse, als Publisher wäre ich ja dumm auf mögliche Einnahmen zu verzichten, nur um einer kleinen "Elite" das bessere Spiel zu bieten.
 
Ja. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Kenne die Verkaufszahlen zwar nicht, aber kenne in meinem Bekanntenkreis nur eine Person, die das gezockt hat. Der Rest würde das nicht mal mit der Kneifzange anfassen.

Das ist für mich auch kein Spiel für den Mainstream. Über die Güte kann ich aber keine Aussage treffen, da ich mir das nicht angetan habe.
 
Gut, dann frage ich eben etwas provokanter:

Was spricht denn dafür die Mainstream-Masse bewusst außen vor zu lassen und ein Spiel rein nach Gusto der "Hardcore-Gamer" zu entwickeln. Diese repräsentieren imho nicht die Masse, als Publisher wäre ich ja dumm auf mögliche Einnahmen zu verzichten, nur um einer kleinen "Elite" das bessere Spiel zu bieten.

Was ist daran nun provokant? Das spiegelt die Realität wieder. Das sind alle Wirtschaftsunternehmen meist Aktiengesellschaften.

Ist ja nicht so als gäbe es keine guten Spiele. Ich möchte nur mal die X Reihe nennen. Da gibt es noch Jahre später Patches und Erweiterungen. Beliebte Mods werden ins Spiel übernommen ect. Wenn es irgendwann mal eine neue Grafikengine gibt verkaufen die das Spiel als neuen Teil und entwickeln fleißig weiter an ein und dem selben Spiel. Und das schon seit 1999.

Da hat man nach 200h noch nicht mal wirklich angefangen mit dem Spiel.

Solche "kleinen" Projekte findet man hauptsächlich bei Steam weil die im Gegensatz zu den Publishern nicht die Entwickler schröpfen.
 
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Gut, dann frage ich eben etwas provokanter:

Was spricht denn dafür die Mainstream-Masse bewusst außen vor zu lassen und ein Spiel rein nach Gusto der "Hardcore-Gamer" zu entwickeln. Diese repräsentieren imho nicht die Masse, als Publisher wäre ich ja dumm auf mögliche Einnahmen zu verzichten, nur um einer kleinen "Elite" das bessere Spiel zu bieten.

Dann frage ich mal so:
Wurden diese Spiele einfacher gemacht weil die Masse es wollte, oder wurden sie seitens der Entwickler einfacher gemacht und die Masse kennt es nicht mehr anders und fühlt sich demnach schnell überfordert wenn es härter wird?

Klar früher war es die gleiche Klamotte. Spiele waren eben schwer und hatten gewisse Hürden, reines Trail&Error a la Alone in The Dark muss auch echt nicht mehr sein, aber man kannte es halt nicht anders. Und jetzt meckert man das es einfacher geworden ist. Aber so sind Spiele nun mal groß geworden und hatten eben schon immer ihre Schwierigkeiten.

Aber niemand hat, um mal beim Shooter zu bleiben, je gefordert Healthpacks abzuschaffen. Niemand hat bei Autorennen den Zeitlupen-Kram gefordert der hier angesprochen wurde. (kenne zwar kein Rennspiel wo es so was gibt, aber ich spiele davon auch nicht so viele)

Die Sachen sind rein von der Industrie gekommen. Bei einigen Spielen aus dramaturgischen und durchaus passenden Gründen, bei anderen war es einfach nur ein "weil es alle so machen". Und selbst das mit den Speicherpunkten, was viele ja immer nur auf die Konsolen schieben, ist so ne Sache. Ich kenne auch Leute die sich quasi durch ein Spiel durchgesaved haben, weil es ging. Gegner getötet F6, Sprung geschafft F6...das ist doch fürchterlich. Und dann wird gelobt das man immer speichern kann? Das immer mögliche Speichern ist eben durch den PC und die Festplatten gekommen. Früher am C64 gab es auch diverse Spiele wo man immer erst zu gewissen Punkten kommen musste. Und auch am PC gab es so was mal. Das ist keine reine Konsolen Erfindung.

Aber es sind eben immer Weiterentwicklungen seitens der Industrie gekommen. Mal gute und mal schlechte. Nur kann man doch jetzt nicht grundsätzlich sagen das es toll ist, das Spiele im Großteil so einfach geworden sind und dadurch mehr Leute spielen. Denn das liegt letztendlich auch an der Thematik der Spiele und der Verbreitung an sich.

Wir reden hier schließlich über einen relativ kurzen Zeitbereich und erst mal musste man sich überhaupt einen Computer leisten können, dann gab es viele Spiele die eben nur auf Jungs/Männer ausgerichtet waren usw. Erst mit der Zeit hat man eben an andere Marktbereiche, Themengebiete, Charaktere usw. gedacht. Dadurch haben sich Spiele meines Erachtens weiter verbreitet und sind mehr Mainstream geworden oder besser gesagt gesellschaftlich mehr akzeptiert. Nicht dadurch das sie so unheimlich einfach sind.

Und nicht zuletzt schreit doch wirklich alle Welt, und damit meine ich nicht nur die 40 Jährigen die den Anfängen nachtrauern, das Spiele meist zu kurz sind. Früher waren Spiele oftmals auch nicht länger wie man mal irgendwo belegt hat (Quelle habe ich gerade nicht zur Hand sorry), aber man musste länger dran spielen. Da kann man jetzt sagen sie wurden künstlich verlängert weil der Schwierigkeitsgrad höher war, man kann aber eben auch sagen sie haben einem mehr geboten weil man mehr lernen und meistern musste um das Spiel zu bestehen. Ein Spiel was deutlich mehr Inhalt bietet und dabei auch weiterhin so einfach ist, braucht wieder viel mehr Entwicklungszeit (mehr Level, mehr Monster, mehr Story, mehr Programmierung usw.), was eben auch nicht geht da immer mehr Leute spielen und nach mehr schreien.

Von daher sollte man meines Erachtens zu seinen alten Tugenden zurückfinden und den Spielern wieder mehr Herausforderungen geben. Dann wäre schon ein großer Schritt in die richtige Richtung getan und es würde keineswegs dazu führen, dass weniger Leute spielen.

Gerade das angesprochene Dark Souls zeigt es ja sehr gut. Da ging ein dermaßen großer Aufschrei und ein Betteln durch die PC Gemeinde, dass die Entwickler sich entschlossen haben den Leuten auch das Spiel zu geben. Man hätte auch sagen können "dann kauft euch doch ne PS3", aber nein man hat erkannt das es auch am PC Leute gibt, und zwar nicht gerade wenige, die solche beinharten Klamotten mögen.

Der Markt ist da und der Markt ist groß genug und man sollte hier nicht der Apple Logik folgen die dem Kunden vorschreibt was der Kunde toll zu finden hat, bis der Kunde dies glaubt. Man sollte auf den Kunden hören. Im Mark gibt es heute sowohl Casual als auch Hardcore Gamer und das ist auch gut so. Aber muss man dann jetzt gleich anfangen und den Hardcore Markt wegkürzen, eindämmen oder beschneiden mehr Richtung Casual?

Ich komme nur noch wenig zum zocken und bin, rein von der Spielzeit her, auch eher Casual Gamer. Und ich freue mich auch das es Spiele gibt wo ich in 30min schon bestimmte Erfolge erzielen kann. Aber ebenso freue ich mich auch drauf mal wieder was vorgesetzt zu kriegen wo ich mir an einigen Stellen die Zähne ausbeiße. Die Zeit dafür habe ich zwar immer seltener aber rein aus Sypathie für die Studios die auch noch heute so was machen, kaufe ich die Spiele und stelle sie mir ein den Schrank. Dort können sie dann warten bis ich sie spiele, aber ich möchte den Entwicklern eben mit dem Kauf auch direkt zeigen das sie noch Fans haben und das Richtige machen. Und in meinem Freundeskreis bin ich damit nicht alleine und da allgemein die Beschwerden und Artikel über zu leichte Spiele auch nicht gerade weniger werden, sagt mir das auch das es nicht nur um eine kleine alternde Minderheit geht, sondern eben durchaus um einen größeren und auch relevanten Marktsektor geht.
 
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Wurden diese Spiele einfacher gemacht weil die Masse es wollte, oder wurden sie seitens der Entwickler einfacher gemacht und die Masse kennt es nicht mehr anders und fühlt sich demnach schnell überfordert wenn es härter wird?
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Spiele wurden i.d.R. einfacher (Komplexität des Gameplays nicht Umfang ist gemeint), weil der Absatzmarkt damit größer wird. Sowohl jüngere als auch ältere Konsumenten werden somit erreicht, auch sind einfach gestrikte Spiele leichter zu portieren auf mehrere Plattformen da der Aufwand sinkt für eventuelle Anpassungen wenn Steuerung, AI, Codemenge etc. eingeschränkt sind.
Früher haben Spieler und Geeks Spiele entwickelt, die sie selbst gern spielen würden. Augrund ihres relativ hohen Anspruchs waren die Spiele auch dementsprechend anspruchsvoller.

Je mehr Big Business das Ruder übernahm, desto mehr bekam Zielgruppenforschung und Absatzmarktgröße der Holy Grail in der Entwicklung.
Pech für die Geeks und Hardcorezocker, Glück für Casualgamer und Kiddies.

Die komplexen Games sind übrigens nicht ausgestorben, nur leider versanden sie immer öfter im Betastatus weil den Geeks die Geldmittel ausgehen. Siehe dazu z.B. die echten Sandbox MMO die derzeit in der Pipeline sind. Mainstream Publisher haben Sandbox MMO komplett aufgegeben wegen der kleinen Zielgruppe.
 
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Turrican, da hat man den Joystick aufgefressen, wenn alle Leben weg waren.... Und wieder von vor begonnen. ;) Heutzutage hätte man sich einfach das nächste Spiel gekauft, aber damals hatten wir ja nix.

Spiele gerade Prototyp und es langweilt, auch wenn es toll ist... Normal ist mir bei den Bossen zu schwer und Leicht... zu leicht. *buck*
 
Es kommt auf die Spiele an. Lassen wir mal die Nostalgiebrille weg waren viele Spiele auch nur aus dem Grunde bockschwer weil man sonst viel zu schnell durchgewesen wäre.

Und je nach Genre sind die Spiele sogar komplexer geworden. Zum Beispiel Rollenspiele.

Gut einsteigerfreunlich sind heutzutage die meisten Spiele das muss aber an sich nichts schlechtes sein.

Was mich eher nervt sind die Extreme. So wie Demon Souls. Speichern wo du willst oder wenigstens Checkpunkte? Vergiss es und das wo dich jeder Fehler das Leben kosten kann egal wie klein der ist. Dagegen ME 3( was ich eignetlich recht gerne spiele) Eine Taste für alles und es wird so oft gespiechert das ich eigentlich bald eine neue Platte brauche.

Und für die Mitte nehmen wir mal The Witcher 2. Es ist nicht zu schwer oder zu leicht, lässt sich auch anpassen, dir wird nicht der Hintern nachgetragen und die perfekte Lösung gibt es nicht.
 
Naja ob rollenspiele wirklich komplexer geworden sind?
Heute hat man meist 4-5 attribute und paar extra fähigkeiten.
Wo sind die schönen alten teile hin wo man erstmal 30 min feintuning per hand machen konnte?
Inzwischen sind doch 80%der charactere die gespielt werden die gleichen builds ...
Diablo ist da grad nen schönes beispiel. Ok hack n slay aber es passt trotzdem. Da liefen dann bowazones, javazones usw durch die gegend. Paladine die smiten nutzen oder andere die fanatismus nahmen. Guck dir diablo 3 an und 90% einer characterklasse ist in etwa gleich geskillt ...
Und so sieht es doch in den meisten games aus. Am ende gibt es einen weg den alle nehmen und alternativen gibt es quasi nicht ...
Ach an neueren spielen die potential hatten weil nen neuer ansatz bei war war spore finde ich. Aber das ist dank dem kopierschutz und so ja schnell untergegangen. Eigentlich schade. Werd das wohl demnächst mal aus der grabbelkiste kaufen ^^
 
Rollenspiele gehen für mich auch immer mehr und mehr Richtung Hack&Slay nur aus 3rd Person Sicht.

Kein Vergleich mit früher. Es gibt durchaus noch gute Rollenspiele, aber wo man sich früher auch noch als Pen&Paper Spieler wiedergefunden hat, sieht es heute eher mau aus.

@yourgreatestfear:
Ich hatte ja auch geschrieben das neue Märkte dazugekommen sind, was ja auch nicht verkehrt ist.
Doch müssen doch jetzt nicht alle Spiele nur für die neuen Märkte angepasst werden. Denn der Markt ist groß und es gibt eben sowohl Core als auch Casual Gamer und auch Solche die Beides mögen.
 
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Speziell Online-Rollenspiele sind eines der leuchtenden Beispiele, wie es primitiver wurde.

Nur mal bezüglich der Charakterentfaltung:
Das ehemals weit verbreitete Crossclassing gibts eigentlich gar nicht mehr und selbst bei den Skilltrees einer einzelnen Klasse läufts in der Regel auf 2-3 sinnvolle Punkteverteilungen hinaus. Dazu kommt das in den meisten Games die benutzbaren Items noch stark eingeschränkt werden, je nach Wahl der Klasse.
Besonders negativ fällt mir derzeit SWTOR auf, da ist die Einschränkung wie man seinen Charakter zu spielen hat extrem.
Verdammt, in SWG wars sogar mal möglich einen Jedi mit Gewehr und Rüstung effektiv auf Kopfgeldjagd zu schicken. (Ja, ich war Jedi-Bountyhunter Hybrid :P )

Viele verwechseln einfach die reine Menge an Items, Quests oder die Qualität des Spiels mit Komplexität. Das sind jedoch zwei verschiedene Paar Schuhe.

Mal ein kurzer Abriss zweier MMORPG mit gleicher Lizenz und wo das Release die Abschaltung des Vorgängers bedingte:

SWG > SWTOR

- freies crossclassing inkl. subskills > fixierte Klassen mit subskills effektiv auf 3 Templates beschränkt
- Hausbau mit freier Einrichtung und frei wählbaren Zugangsberechtigungen/Adminrechten (OpenWorld Sandbox, unzählige Varianten von Gebäuden und OpenWorld Dekos, viele funktional für bestimmte Aufgaben/Ziele) > 1 instanziertes Schiff (Hausersatz) keine Einrichtung
- Fraktionen frei wählbar, alle Klassen möglich pro Fraktion > Fraktion bestimmt Klassen, einige Klassen sogar fraktionsabhängig ohne entsprechendes Gegenstück
- Eroberung von Regionen durch PvE/PvP, Gestaltung wird angepasst > Regionen sind fest zugeteilt / gestaltet je nach Fraktion
- Jeder Spieler kann überall hin, solang die Feuerkraft/Gruppenstärke nur groß genug ist > stark eingeschränkte Bewegungsfreiheit, Regionen sind fraktions-/klassenabhängig begehbar nicht nur wenns reine Instanzen sind
- Weltraumkampf frei und OpenWorld, eigenes Klassen- und Skillsystem, zusätzliche Fraktion für jeden Wählbar > Weltraumkampf nur noch Minigame Solo, stark gescriptet (fester Flugpfad vorgegeben, Zeitlimit und Dauerfeuer :( )
- Schiffe frei erstellbar/zu kaufen, einige sogar Multiplayer begehbar/einrichtbar, stark modifizierbar/personalisierbar > 1 Schiff pro Klasse, Modifikationen nicht sichtbar nur als Ausgleich zu steigendem Schwierigkeitsgrad
- Crafting als vollwertiges Klassensystem im Sinne des Crossclassing > einzelne subskills, AI übernimmt die Aufgaben unabhängig von dem was man tut
- Openworld Ressourcenabbau, Fabrikbau und Werkstattbetrieb > AI mach das alles selbstständig
- effektiv zwei kombinierbare Gildensysteme mit getrennter Rechtevergabe (Spielerstädtesystem mit eigener Politik, Citizenship, Upgrades/Levels etc. zusätzlich zum altbekannten Gildensystem inkl. spezieller Gebäude) > Gilden rein virtuell, nach außen nur durch Name erkennbar
- Quests sowohl OpenWorld, Instanziert als auch später sogar spielererstellt inkl. NPCs/Gebäuden > rein serverseitig, stark instanziert - einzig der Koopmodus ist ein echter Fortschritt, beschränkt allerdings mögliche Gruppengröße
- einfaches Handelsystem per Terminal serverweit, aber vor allem per Hausbau+spielereigenen NPCs, Märktebildung in Spielerstädten und auf oft frequentierten Wegen, Angebot konnte zusätzlich serverweit am Terminal gefunden werden, sogar Werbedroiden konnten an beliebigen Stellen aufgestellt werden und so Wegpunkte und Werbebotschaften verteilen > nur einfaches serverweites Terminal
- Buffs per skill, quest, Lootitems, Craftitems, Gebäude-/campnutzung, Regionseinfluss Städte/Fraktion > nur per skill, quest oder item
- pet/companion frei craftfähig/käuflich, eigenes Level und wählbares Skillsystem > Companions klassenabhängig vorgegeben, Level an Spielerlevel gebunden, Skills fix
- erweiterte Fortbewegung ist relativ ähnlich in beiden Spielen, beide haben Fahrzeuge, Reittiere und Schnellreiserouten, jedoch in SWG stark personalisierbar (Farbe, Muster, Craftingerfolg), zusätzlich Schnellreiserouten durch Spieler erstellbar mittels Städtesystem und/oder temporären OpenWorld Camps > SWTOR fehlt jedoch jegliche Personalisierung
... usw.

Ja, SWTOR ist qualitativ super- relativ bugfrei, super vertont, schöne Stories ... aber der Anspruch an den Spielern ist kleinkindgerecht vorgekaut, persönliche Entfaltung beschränkt sich auf Gut-Böse und Interaktion mit anderen und der Welt ist stark eingeschränkt. ... der Preis der Geldgier von Publishern
 
Ein weiteres leuchtendes Negativbeispiel ist doch gerade auch D3.
Wie Arufirm ja auch dargelegt hat. Man muss sich keine Gedanken mehr über Builds machen, weil man im Zweifelsfall halt mal eben wechseln kann und somit rennen alle gleich rum.

Bei MMOs ist es auch immer schlimmer geworden in der Tat.

Und es wird schon einen Grund haben warum jetzt alte Klassiker wie Baldurs Gate neu aufgelegt werden. Weil es womöglich einfacher ist da die Grafik nochmal etwas aufzupolieren als einen Publisher zu finden der so etwas noch durchgehen lässt. Denn die sind halt aktuell auf dem Trip das wenn dann Casual Gaming funktioniert. Also werden viele Studios auch gezwungen in die Richtung zu gehen.
 
Baldurs Gate du meinst das Casualspiel?
 
Dein Ernst oder nur eine sarkastische Bemerkung?

Denn ein Spiel was durchaus einen größeren Anteil des D&D Systems in sich hat, wie auch NeverWinter Nights, ist durchaus deutlich komplexer als ein Gothic, The Witcher oder auch Morrowind (alles Spiele die ich sehr mag).

Aber ob das Spiel nun BG heißt oder auch einer der alten DSA Teile ist, oder von mir aus Xeen und wie sie alle heißen und hießen. Da musste man sich schon deutlich mehr ins System einarbeiten und reinspielen, wo man bei heutigen Rollenspielen dann schon die ersten Wölfe erschlagen hat ;D
 
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ich weis nicht obs schon genannt wurde aber hat jemand mal hard reset gespielt (also wegen checkpoints ../oldschool) ?

 
Dein Ernst oder nur eine sarkastische Bemerkung?

Denn ein Spiel was durchaus einen größeren Anteil des D&D Systems in sich hat, wie auch NeverWinter Nights, ist durchaus deutlich komplexer als ein Gothic, The Witcher oder auch Morrowind (alles Spiele die ich sehr mag).

Aber ob das Spiel nun BG heißt oder auch einer der alten DSA Teile ist, oder von mir aus Xeen und wie sie alle heißen und hießen. Da musste man sich schon deutlich mehr ins System einarbeiten und reinspielen, wo man bei heutigen Rollenspielen dann schon die ersten Wölfe erschlagen hat ;D


Das war mein Ernst. Da ging ein Aufschrei durch die Rollenspielwelt wie man ein Spiel so versimpeln kann.

Und stimmt in BG hatte ich nach 5 Minuten meine ersten Ratten erschlagen.
 
Wie hast du das denn geschafft?
Die Charaktergenereirung dauert doch viel länger
Oder hast du dich damit nicht beschäftigt?

Dann halt die Dialoge die man sich anhören muss, es sei denn die Story interessiert einen nicht, usw. usw.
Aber mal ganz davon ab das man da zu Beginn doch erst mal nur in der Stadt rumläuft und mit Leuten spricht. Gegner sind da doch erst mal keine. Oder habe ich solche Erinnerungslücken? ;D

Und Casual bei einem Spiel für das man locker 30-40 Stunden braucht, sich über die Zusammensetzung der Gruppe Gedanken machen muss usw.

Also irgendwie habe ich das mit dem Aufschrei damals verpasst *noahnung*
 
Charaktergenerierung dauerte für jedamenden der Schatten über Risa hinter sich hatte maximal 5 Minuten.
 
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