ASUS AM1I-A & Athlon 5350

Mit Einzelplatten meinte er, dass wenn man mehrere Hardware-RAID´s, die durchaus nach außen als "Einzelplatten" gelten, mit ZFS nochmals zum RAID verbindet.
Sicher würde das bestimmt gehen, nur einerseits wäre das ein riesen Kuddel-Muddel, andererseits eine hohe Sicherheit mit hohem Aufwand ;D

Jetzt aber mal etwas OT zum NAS gefragt:

Für RAID-5 werden ja idealerweise 5 Platten genommen. Ist das für ZFS genauso wichtig oder eher unbedeutend?
Sonst würde ich das ganze als RAID-6 aufbauen und trotzdem 5 Platten verbauen. Oder sollte ich dann lieber 6 nehmen?

Nächste Frage: Welches OS könntet ihr mir dafür empfehlen? Wenn es dann doch Software-RAID wird, ist dann eher die Kernanzahl bedeutend oder die Taktfrequenz? Am Ende ist es dann die Sache, ob ich Sempron x2 (1,45GHz), Sempron x4 (1,3GHz) oder Athlon x4 (2,1GHz) nehme
 
Raid-5 benötigt mind. 3 Platten und Raid-6 benötigt mind. 4 Platten. Bei Raid-5 geht die Kapazität einer Platte für Paritätsdaten drauf, und es darf eine Platte ausfallen ohne das Daten verloren gehen. Bei Raid-6 geht die Kapazität von zwei Platten für Paritätsdaten drauf, aber es dürfen zwei Platten gleichzeitig ausfallen, ohne dass Daten verloren gehen. Grundsätzlich gilt, je mehr Platten man hat, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls.

Edit: Das OS liegt vermutlich dran, was genau das Ding sonst noch können soll. Eventuell wäre FreeNAS was für Dich (basiert auf FreeBSD, bringt z.B. ZFS mit, und bietet eine ganz nette Weboberfläche für die Verwaltung).
 
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In Richtung FreeNAS dachte ich auch.

Nur mit der Plattenanzahl sagt ja auch der WiKi-Artikel dazu, dass eine gerade Plattenanzahl + Parität für RAID-5 ideal sei, ergo 3, 5 oder 9.
Da ich ein ITX-Gehäuse mit nur 8 Hot-Swap-Schächten im Auge habe, wäre die 5er Variante das gute Mittelfeld. 3 Schächte als Reserve, falls es doch RAID-6 wird und evtl. + Hot-Spare
 
Ich denke fünf Platten ist das absolute Maximum für Raid-5, bei 6 Platten sollte man auf jeden Fall Raid-6 nehmen. Ich würde aber eher drei größere zuverlässige Platten nehmen (z.B. 3x4 GB für 8 GB Platz), als vier oder fünf (z.B. 5x2 GB für ebenfalls 8 GB Platz) kleinere genauso zuverlässige Platten. Ist aber nur meine persönliche Meinung. Man muss sich in der Regel nur vorher festlegen, oder eventuelle Erweiterungen gut planen (man kann die meisten Raids nicht einfach so erweitern, auch bei ZFS kann man nicht einfach nur eine einzelne Platte hinzufügen) - kommt dann aber auch drauf an was man genau einsetzt.
 
Für RAID-5 werden ja idealerweise 5 Platten genommen. Ist das für ZFS genauso wichtig oder eher unbedeutend?
Sonst würde ich das ganze als RAID-6 aufbauen und trotzdem 5 Platten verbauen. Oder sollte ich dann lieber 6 nehmen?

Wo hast du den her?! Raid5 benötigt drei Platten und es ist fast egal wie viele man nutzt, einen "optimalen" Wert gibt es nicht, eine Obergrenze ist nur darin zusehen das die Wahrscheinlichkeit steigt das zwei oder mehr HDD gleichzeitig defekt gehen steigt. Da kommt dann Raid6 ins Spiel.

Raid6 benötigt mindestens vier HDDs, wobei hier ein Raid 10 klar vorzuziehen ist, weil Performanter (kein Parity) und im Idealfall auch bis zu zwei HDDs ausfallen dürfen. Raid 6 wird interessanter je mehr HDDs verwendet werden, also bei mehr als fünf.

Nächste Frage: Welches OS könntet ihr mir dafür empfehlen? Wenn es dann doch Software-RAID wird, ist dann eher die Kernanzahl bedeutend oder die Taktfrequenz? Am Ende ist es dann die Sache, ob ich Sempron x2 (1,45GHz), Sempron x4 (1,3GHz) oder Athlon x4 (2,1GHz) nehme

Die Firmware der HDDs ist mit Abstand am bedeutendste Faktor, was für eine CPU ist (fast) egal, im zweifel Takt vor Kerne.
Die WD Green haben im FakeRaid5 & Softwaraid5 (Win Server 2k8 R2) @ Raid 5 nur ~24MB/s Schreiben hin bekommen, lesend waren es über 400MB/s. Die Samsungs F4 haben schreiben und Lesen ~180MB/s hin bekommen.

Ich nutzt derzeit noch Win Server 2k8 R2, werde aber beim nächsten Upgrade Linux anschauen. Habe aber noch keinen Plan was es werden soll, da ich meine Anforderungen erst einmal selbst neu definieren muss ;-)

Schaumal nach:
Für einfache Datenspeicher-Anforderungen: FreeNAS
Komplexere Server-Aufgaben: CentOS
 
Wiki-Artikel:

"... aber dennoch ergibt sich hieraus, dass bei RAID 5 möglichst ein Verhältnis von zwei, vier oder auch acht Platten für Nutzdaten plus einer Platte für Paritätsdaten eingehalten werden sollte. Daher haben RAID-5-Systeme mit 3, 5 oder 9 Platten ein besonders günstiges Performanceverhalten."

Ich hatte vor, 5x 3TB WD Red zu nutzen, als RAID-6 dementsprechend 6 Platten. Mein ITX-Gehäuse hat ja 8 Hot-Swap-Rahmen integriert.

Mit der Erweiterung sollte es kein Problem sein. Deshalb habe ich einen 16-Port Controller gewählt, wo 2 SAS-Kanäle nach aussen geführt werden, wo ich nachträglich noch ein RAID dranhängen kann.
 
Wiki-Artikel:

"... aber dennoch ergibt sich hieraus, dass bei RAID 5 möglichst ein Verhältnis von zwei, vier oder auch acht Platten für Nutzdaten plus einer Platte für Paritätsdaten eingehalten werden sollte. Daher haben RAID-5-Systeme mit 3, 5 oder 9 Platten ein besonders günstiges Performanceverhalten."

Ja, am Besten ist es, wenn man sein Stripe-Size und Clustergröße vernünftig/richtig wählt, und das Partitions-Alignment stimmt. Z.b. 4k Stripe size bei 4k Platten, mit 8k NTFS Cluster Size, und Start der Partition bei z.B. 1MB bei einem Raid-5 mit drei Platten, oder 4k Stripe, 16k Cluster size, und 1MB Offset bei 5 Platten. Jedenfalls bei einem Hardware-Raid. In der Praxis sollte es für den Heimgebrauch aber nicht so wahnsinnig viel ausmachen. Mein relativ altes Intel-Matrix-Fake-Raid-5 mit 4x2TB Platten erreicht auch bis zu 100 MB/s beim Schreiben, wenn ich mich richtig entsinne. Der Controller bzw. die Software ist für die Gesamtgeschwindigkeit wichtiger. ZFS war damals beim Testen z.B. deutlich langsamer auf meinem System. Wenn man aber einen SSD Cache/Log für ZFS verwendet, dann sollte es deutlich besser sein - dafür bräuchte man aber wenigstens zwei SSDs.
 
Wenn man aber einen SSD Cache/Log für ZFS verwendet, dann sollte es deutlich besser sein - dafür bräuchte man aber wenigstens zwei SSDs.

Ich habe vor, dem NAS eine 60GB SSD als OS-Platte zu spendieren. Damit sollte es doch gut gehen, oder? Und was meinst du mit 2 SSD?
 
Bomby meint mit der SSD keine Platte für das OS. Er meint wohl das die SSD/s als Lese/Schreib Cache für das Raid eingerichtet wird.
 
Falls Kabini, dann auf jeden Fall einplanen, daß unter FreeNAS kein powerd läuft. Das lässt den Stromverbrauch etwas steigen.
 
Bomby meint mit der SSD keine Platte für das OS. Er meint wohl das die SSD/s als Lese/Schreib Cache für das Raid eingerichtet wird.

Danke, alles klar. Wenn es ein Software-RAID wird, kann man die ja auch gut Onboard anstecken, damit ist sie dann etwas direkter an die CPU angeklemmt. Bzw. gibt's diese Möglichkeit überhaupt auch bei Hardware-RAID?
Und mit 2 SSD´s meint man dann bestimmt RAID-1 damit.

Falls Kabini, dann auf jeden Fall einplanen, daß unter FreeNAS kein powerd läuft. Das lässt den Stromverbrauch etwas steigen.

Mit OS ausserhalb Windoof kenn ich mich nicht wirklich aus, ich muss mich quasi da erst einlesen, aber danke schonmal für den Tipp.
 
Ich habe vor, dem NAS eine 60GB SSD als OS-Platte zu spendieren. Damit sollte es doch gut gehen, oder? Und was meinst du mit 2 SSD?

Es gibt bei ZFS eine Sache die sich ZFS Intent Log (ZIL) nennt, da werden alle Daten extra gespeichert die geschrieben werden, für den Falle eines Stromausfalls. Wenn man kein eigenes Device dafür hat, dann wird das mit auf dem eigentlichen Storage gespeichert. Das sollte redundant (Mirror) sein, weil wenn es in die Fritten geht die Daten weg sind (früher mal sogar das ganze ZFS volume). Nach allem was man ließt erhöht ein separates ZIL die Schreibperformance von ZFS enorm (Edit: Bei ordentlichen SSDs und Konfiguration, etc. pp, natürlich). Die Größe sollte laut Dokumentation maximal der Hälfte des RAM entsprechen.

Außerdem gibt es noch den L2ARC Cache, welcher ein Lese-Cache für ZFS ist. Der macht natürlich auch nur auf einer SSD Sinn, braucht aber nicht redundant sein, und wird bei Ausfall einfach ignoriert.

Man könnte also zwei kleine SSDs nehmen, je zwei kleinen Partitionen für ZIL, und den Rest für L2ARC. Theoretisch könnte man auch einen Teil für das OS abzwacken (oder umgekehrt), denke ich. Müsste man mal ausprobieren. Aber FreeNAS z.B. kannst Du auch einfach auf einen USB-Stick installieren und von dort booten.
 
Naja, ich habe die 60GB-SSD günstig bekommen, da es sich natürlich um die Kingston-Mogelpackung handelt.

Da die dadurch lahmer als jede HDD ist, dachte ich daran, dort einfach das OS fürs NAS dort drauf zu bringen. Falls ich ein anderes OS vor habe, ist dann zumindestens noch Platz ;D

---------- Beitrag hinzugefügt um 18:32 ---------- Vorheriger Beitrag um 18:20 ----------

Und mit 50 MB/s Schreibleistung sollte sich die SSD keineswegs als Cache eignen ;D

Übrigens, habe bei ZFS gehört, dass man 1GB RAM pro 1TB Festplatte verbauen sollte (FreeNAS). Ist das so in etwa eine gute Regel?

Weil auch hier habe ich dann schonmal 16GB RAM "günstig" bekommen.
 
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Ja, besser noch etwas mehr als 1 GB pro TB, e.g. 16 GB auf 12 TB.
 
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Joa, da ich 5x bzw 6x 3TB geplant habe, sind das am Ende 12TB vs. 16GB

Wenn ich aber noch ein RAID mit dazu klemme, muss ich wohl zu 16GB-RAM-Module greifen, da AM1 nur 2 Slots hat.
Bzw wie schlimm wirkt es sich denn aus, wenn der RAM ausgeht?
 
Ich hab mein ubuntu 12.04 LTS server auf nen USB-Stick laufen. alle Verzeichnisse wo reingeschrieben wird liegen auf dem Raid5.
 
Wiki-Artikel:

"... aber dennoch ergibt sich hieraus, dass bei RAID 5 möglichst ein Verhältnis von zwei, vier oder auch acht Platten für Nutzdaten plus einer Platte für Paritätsdaten eingehalten werden sollte. Daher haben RAID-5-Systeme mit 3, 5 oder 9 Platten ein besonders günstiges Performanceverhalten."

Das kann ich nicht bestätigen, die Performance war mit drei & vier HDDs nahezu identisch bzw. der Performance unterschied zwischen drei & vier HDDs lag ziemlich genau bei 50% (Ohne Parity 2 vs. 3).
 
Kann jemand bitte den Stromverbrauch von der ASUS AM1I-A posten? Bisher habe ich nur Werte mit dem 300W NT im 1. Post und noch andere Werte vom MSI und Asrock (Beitrag #160) gefunden.

Ich habe diverse picoPSU und auch ein LC-Power Gehäuse mit 75W Netzteil. Ich habe meinen 5350 schon verkauft, muss aber wieder eins kaufen (verdammt!) allerdings diesmal is mir Stromverbrauch wichtig.

Mit einer picoPSU scheint MSI gut zu sein in allen Test, von dem ASUS board hab ich bisher nichts gefunden, allerdings hat ASUS eine ein bisschen bessere Ausstattung. Es wäre gut, wenn jemand einen Test mit einer LC Power oder picoPSU machen könnte. Danke

Es gibt zwei Test, allerdings alle mit großen Netzteilen:
http://www.au-ja.de/review-msi-am1i-(kabini)-9.phtml
http://www.pcper.com/reviews/Proces...er-Low-Price-APU-Masses/Results-Euler-3D-Unig


Übrigens. Ihr braucht keinen Kühler extra kaufen. Die CPU ist kälter als der Arbeitspeicher und der Lüfter ist unhörbar.


//edit

ah, gefunden einen Test mit 60Watt PSU Mit SSD 12W Idle und 29 Load
http://www.pcper.com/news/Editorial/AMD-AM1-Retested-60-Watt-Power-Supply
 
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In Post 1 (Ende) gibt es nochmal ein Update was noch im Laufe des Tages durch Verbrauchswerte erweitert wird.
 
Kleine Anmerkung noch zu Plattform, es gibt zwar Treiber für Windows XP, 7 und 8.x wenn man aber Windows Vista oder Server 2008 installieren möchte steht man in Punkt USB 3.0 und GPU im Regen. Sprich keine Treiber verfügbar. Den von AMD vorgeschlagenen 13.12 kann man vergessen.

Ich dachte ich vermerke es mal falls es wer versucht.
 
Danke für den Tip, bei einer 7770 hätte es ja auch der 13.12 getan. ;) Bei der Ausgangslage habe ich es nur kurz mit einem Image angetestet.

PS.: beim rum spielen mit Windows Installationen hat man beim Athlon 5350 schon zu leiden - da ist echt Geduld angesagt.
 
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Ist der 13.12 für Win2008 freigegeben? Dachte es gäbe da überhaupt keine, außer ein paar uralten von 2011 oder so.
Zur Geschwindigkeit: Tja .. sind halt nur ~2 GHz .. takte mal hoch soviel es geht, in den Taktbereichen merkt man es ja noch recht stark :)
 
Jo, und ich meine Windows Server 2008 nicht 2008 R2 - bei dem ist das ja kein Problem. Nur der 13.12 kennt kein Kalindi und USB 3.0 vom Athlon 5350.

Beim R2 nimmt man einfach den aktuellen Catalyst der auch für Windows 7 gedacht ist.

--- Update ---

In Bezug auf R2, Grafik geht ohne Probleme - USB 3.0 nicht. Windows Server wird ohne Gefummel sehr schlecht unterstützt von der Plattform. Intel ist da ähnlich schlecht in Punkt USB 3.0 bei 2008/Vista - bei R2 nicht. Ich stell dann mal meine Versuche damit ein ;).
 
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