Prognose-Board: Wie geht es bei AMD weiter? Entwicklungen / Strategien / Maßnahmen, die AMD betreffen bzw. die AMD treffen könnte

Auch im Robotics Markt ist AMD präsent, was imo auch Auswirkungen auf zukünftige Entwicklungen/Strategien haben wird.
Ich kannte diese spannenden Produkte auf jeden Fall noch nicht :
 
Das ist mal wieder eine mysteriöse Personalie. Aber scheinbar war das Angebot zu gut um es abzulehnen...
 
Aber solche direkten Wechsel gehen gar nicht. Warum ist sowas in den Verträgen nicht untersagt?
 
Nun direkt ist er ja nicht gewechselt:

During his sabbatical, Hallock ran his own company that focused on aftermarket car mods.
 
Er war gefühlt gerade noch in AMD-Videos zu sehen, und wenn man nachschaut, hat er vor nicht mal einem Jahr bei AMD aufgehört. Nach 12 Jahren bei AMD kennt er doch jedes Detail der Firma. Ich verstehe nicht, warum es keine ernsthaften Fristen (5 Jahre, vielleicht auch 3) für den Übergang gibt, wo man nicht für Konkurrenten(!) arbeiten darf. Ist das in den USA nicht üblich? Bei uns ja schon.
 
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Am Ende ist das Intel-Angebot vom Deutschen Steuerzahler von Staatssubventionen bezahlt worden. Bei so einem Wechsel müsste das Angebot vom Gehalt her mindestens verdoppelt worden sein, eher sogar verdreifacht. Das gilt aber nur für Spitzenleute wie Hallock.
Nach 12 Jahren kann man es niemanden verdenken, falls dieser mal einen Tapetenwechsel braucht.
 
Ich verstehe nicht, warum es keine ernsthaften Fristen (5 Jahre, vielleicht auch 3) für den Übergang gibt, wo man nicht für Konkurrenten(!) arbeiten darf. Ist das in den USA nicht üblich? Bei uns ja schon.
Nur wenn es beide vereinbaren und es entsprechend vergütet wird: https://www.haufe.de/personal/arbei...bsverbot-und-konkurrenzklausel_76_432992.html
Unbedingt erforderlich ist die Zahlung einer Karenzentschädigung an den Ex-Mitarbeitenden als Ausgleich für die Nachteile, die ihm oder ihr aufgrund des Verzichts auf eine wettbewerbliche Tätigkeit entstehen.
Und auch hier sind 2 Jahre das Maximum:
Das nachvertragliche Wettbewerbsverbot - die sogenannte Konkurrenzklausel - unterliegt folgenden Voraussetzungen:
  • Der Arbeitgeber muss ein berechtigtes geschäftliches Interesse an dem Wettbewerbsverbot haben; beispielsweise weil er befürchten muss, dass der Arbeitnehmende Geschäftsgeheimnisse weitergibt oder den eigenen Kundenkreis bewirbt.
  • Das Wettbewerbsverbot muss nach Ort, Zeit und Inhalt angemessen sein. Es darf den Arbeitnehmenden nicht unbillig in seinem Fortkommen hindern.
  • Eine Karenzentschädigung ist Pflicht.
  • Das Wettbewerbsverbot muss schriftlich vereinbart werden.
  • Klare Regelung und eindeutige Formulierung sind Pflicht.
  • Das Wettbewerbsverbot darf für maximal zwei Jahre nach dem Ende des Arbeitsverhältnisses vereinbart werden.
Quelle: https://www.haufe.de/personal/arbei...bsverbot-und-konkurrenzklausel_76_432992.html
 
Das ist mal wieder eine mysteriöse Personalie. Aber scheinbar war das Angebot zu gut um es abzulehnen...

Glaube ich nicht. Ich vermute, dass es bei ihm um Veränderung ging.
Er hat sich, als er noch bei AMD war zuletzt sehr geschlaucht angehört und hat sich auf Twitter letztendlich auch in
politische Diskussionen verstrickt.

Auch wenn es sein Privataccount ist, sollte man sowas glaube ich besser unterlassen. Das schafft nur Probleme, auch wenn ich ihm inhaltlich sogar zustimmen konnte.

Letztendlich ist das alles aber nur Spekulation. Solange er sich da wohl fühlt, kann man Intel nur gratulieren.


Edit:

Zufällig gerade auf Twitter gesehen, was zu meiner These passt.

 
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AMD hat HBM3-Packaging bei Samsung qualifiziert:
Samsung’s HBM3, a fourth-generation HBM chip model, and packaging services have recently passed a quality test by AMD, which plans to use the chips and services for its Instinct MI300X accelerators.
Nvidia wird wohl auch bald Kapazitäten bei Samsung bekommen:
AMD previously considered using packaging services of Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC), but has altered its plan as the Taiwanese foundry giant’s supply of advanced packaging couldn’t meet the US firm’s demand.

Samsung is also working on technical verification of HBM3 to provide the semiconductors and packaging services to global chip designer Nvidia Corp., sources familiar with the matter said earlier this month.
 
Mir war bis zur aktuellen Meldung von WCCFtech gar nicht bewusst, dass Scott Herkelman ehemals direkt von Nvidia zur Radeon Technology Group gewechselt ist.
Sein designierter Nachfolger scheint doch eher dann eine Konsolidierung oder Übergangsphase zu sein. Jack Huynh war nach 25 Jahren AMD im April erst SVP für Computing und Graphics geworden.

Insgesamt ist das Marketing von Consumer-Produkten bei AMD doch recht schlecht gewesen. Damit meine ich bei CPUs die Entscheidungen rund ums Öko-System in der AM5 Einführung und Features zur Mainboard-Differenzierung sowie das unklare Auftreten mit den GPUs, deren Produktbezeichnungen vs. den CPUs, deren Positionierung über Leistungdaten und Features. Ich hatte da von Hallock mehr erhofft wenn er bei Radeon entsprechend den Lead übernommen hätte.

Jetzt bin ich mal gespannt was der Veteran hier für neue Impulse setzt.
 
Fudzilla meint die Dreiergruppe um Rick Bergman mit seinen an ihn berichtenden Manager Saeid Moshkelani und Scott Herkelman sind bei AMD raus.

Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

MLID hat Infos zu Zen5 und Zen6 mit 8C CCX, 16C CCX und 32C CCX.... bis runter auf TSMCs 2nm in 2024:

 
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Fudzilla meint die Dreiergruppe um Rick Bergman mit seinen an ihn berichtenden Manager Saeid Moshkelani und Scott Herkelman sind bei AMD raus.

Ich lese da aber nicht unbedingt raus, dass auch Bergman weg ist, nur dass Teile seiner Arbeit von Jack Huynh übernommen werden.
 
Fudzilla meint die Dreiergruppe um Rick Bergman mit seinen an ihn berichtenden Manager Saeid Moshkelani und Scott Herkelman sind bei AMD raus.

Ich lese da aber nicht unbedingt raus, dass auch Bergman weg ist, nur dass Teile seiner Arbeit von Jack Huynh übernommen werden.
Banging on the bush, ich denke die sind sich trotz fehlender Pressemeldung recht sicher und provozieren eine Reaktion.
Rick Bergman, Scott Herkelman, and Saeid Moshkelani SVP and GM of Client are gone ...
This is actually the job that Jack is taking over from Bergman
Once a company brings in a new business unit leader, it usually results in the departure of people who were doing that job before. AMD has been known for doing that often and often bringing new people in, instead of promoting within, with some exceptions.
Also weil Bergmann noch keinen neuen Titel hat gehen die von einem Abgang aus.

Der RDNA3 Launch war sicherlich nicht was Lisa Su erwartet hatte, das würde schon passen.
 
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Hat wieder nur indirekt mit AMD/Xilinx zu tun, aber Intel trennt die Altera-Sparte wieder heraus und will sie eigenständig machen. Der Beginn des Ausverkaufs? Patente gesichert, Knowhow gesichert, weg mit dem Rest, den dann mittelfristig jemand anderes aufkaufen kann?

 
Gerüchten zufolge sollen AMD und Nvidia an ARM basierten Prozessoren arbeiten. Dabei soll es wohl nicht unbedingt um Server Prozessoren gehen, sondern um Consumer Produkte: https://www.3dcenter.org/news/geruechtekueche-nvidia-und-amd-arbeiten-pc-prozessoren-auf-arm-basis

Im Consumer sehe ich Potential für kleine, günstige und sparsame Prozessoren für Multimeda PCs und Selbstabu NAS, Embedded Systeme und eventuell Bastelrechner/Einplatinencomputer ala Raspberry Pi.
Direkte Konkurrenz zu den Ryzen Prozessoren kan ich mir zumindest bei den ersten Modellen nicht wirklich vorstellen.

Mit den Chiplets wäre auch eine x86/ARM Hybrid-CPU möglich (x86 = Peformance, ARM = Effizienz und Multithreading), oder der ARM Part fungiert nur als Co-Prozessor für bestimmte Aufgaben.

Eine Pin- und Plattformkompatible ARM CPU für AM5 fände ich sehr interessant, ist aber extrem Unwahrscheinlich.
 
Na ein solches Hybrid Produkt halte ich zumindest für dlokale Rechensysteme eher für unwarscheinlich, weniger wegen der Hardware selbst als wegen dem Mix aus Befehlssätzen bei dem vor allem die Software streiken würde. Es wären also im Betriebssystem zusätzliche Abstraktionslayer zum Übersetzen erforderlich die wiederum Performance fressen dürften.

Das nvidia mangels x86er Lizenz versuchen wird eine eigene Plattform in den Markt zu drücken ist klar, bietet sie doch die Möglichkeit weitere Märkte zu dominieren und die Konkurrenz mit gezielter Software Optimierung auf Abstand zu halten. Knackpunkt bei sowas wäre aber eher die Software, angefangen vom Betriebssystem, bis hin zu den Anwendungen die dafür geschrieben werden müssen. Damit sind wir aber wieder beim berühmten Henne-Ei Problem. Ohne die genügend Softwareauswahl dürfte kaum jemand auf die Hardware setzen, ohne genügend Kundschaft dürften sich wiederum die Softwarehersteller davor drücken in diese Risikoplattform zu investieren. Um das zu etablieren müßte nvidia massiv in Vorkasse gehen und die Aussicht auf jahrelange Verlußte in kauf nehmen.
Ich denke dass das eher eine Entwicklung hin zu den Cloude Systemen sein könnte bei denen der Client nur noch dazu dient die von der Cloude bereitgestellte virtuelle Maschine wiederzugeben.
Die Rechenleistung des Clients spielt dann kaum noch eine Rolle und mit dem Cloude Service kann man die Kunden an sich binden und regelmäßig blechen lassen weil sie dann einfach keine andere Wahl haben wenn sie ihre Software weiter nutzen wollen. Gleiches Prinzip wie bei der Verbreitung ihrer proprietären Formate.
 
Ich hatte das so verstanden, dass AMD jetzt auch ultramobile Geräte mit "Windows on ARM" anbieten will. Die Exklusivlizenz von Qualcomm läuft 2024 ja aus. Von Servern oder Desktop-CPUs scheint bisher keine Rede zu sein.
 
Von Servern war bei mir aber auch nicht die Rede und Desktop Systeme schloss ich bei meiner Einschätzung ebenfalls aus. Es ging um Clients die für die Nutzung der Cloude Geschichten erforderlich wären.
Da die Rechenlast auf die Server Infrastruktur abgewälzt wird ist lokal auch keine sonderliche Rechenleistung erforderlich und die Chips können entsprechend klein und billig ausfallen. Bei solchen Systemen wird der Chip aber idR. nicht gesockelt sondern verlötet womit das reine OEM Kisten werden.
 
Eine Pin- und Plattformkompatible ARM CPU für AM5 fände ich sehr interessant, ist aber extrem Unwahrscheinlich.
Der Sicherheitsprozessorkern in jeder Zen-CPU ist ein ARM-Design (ARM Cortex-A5 in Zen1), das diverse Zertifizierungen schon mitbrachte.

Der "Uncore" bei Zen und ARM ist 64bit, mehr braucht es nicht. Jim Kellers Projekt "K12" war eine CPU, die zu Zen bis auf das Frontend identisch war, leicht angepasste Ausführungseinheiten. Es müsste ja nur der "X86 CISC->AMD RISC" Vorbau von Zen durch "ARM RISC->AMD RISC" ersetzt werden. Im Vorbau hat AMD über die letzten Zen-Iterationen gegenüber Intel sehr viel aufgehohlt, teils überhohlt. Der grösste Sprung war die Einführung eines Micro-Op Cache in Zen1.
Für ARM müsste man hier aus dem Knowhow im Frontend umdenken.
Im Frontend wird CISC->RISC immer energieaufwändiger sein als RISC only, dafür braucht RISC mehr Bits im compilierten Code, was im Fetching teurer ist. Je besser das Frontend mit der Fertigung skaliert, die SRAMs und Speicheranbindung aber weniger, desto geringer wird der RISC-Vorteil. Dafür gibt es bei ARM bisher nicht die derart extrem spekualtive Ausführung, solange das Frontend darauf getrimmt bleibt wird der CISC Code schneller und energiebedürftiger bleiben. Ein ARM Core hat dafür weniger breite Ausführungseinheiten für Top-Speed, muss deshalb auch nicht mit SMT versuchen die Effizienz zu steigern. Es spricht theoretisch nichts dagegen die ARM Philosophie auf einen X86 Kern zu übertragen, die Compilate sind aber idR aber auf spekulative Ausführung optimiert bzw. eben gar nicht optimiert. Mit X86 hat man viel mehr KnowHow zu versilbern, das mit ARM oder Risc-V weniger zum tragen käme.

AMD kann vermutlich alles relativ schnell anbieten, solange ein grosser Player nur ausreichende Stückzahlen ordert.
 
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