Russische Invasion der Ukraine

Zum Glück sind die Russen auch irgendwo Angeber. Wenn der Armata in größeren Stückzahlen existieren würde (außer den ca. 20 in Felderprobung), würden die womöglich auch eingesetzt werden.
Es gibt 2 gute Gründe sie zum aktuellen Zeitpunkt nicht einzusetzen.
Es könnte einer erbeutet und damit Schwachpunkte aufgedeckt oder sie im offenen Gefecht gefunden werden. Oder der Mythos ist womöglich sogar größer als die Realität.
 
Noch schlimmer: Der erste Leo1 könnte in 6 Wochen (!!!) geliefert werden, die Gesamtmenge von 50 Stück über Italien geliefert in ca. 3 Monaten. Ich glaubs nicht. Das klingt für mich nach Verarsche.
Was dachtest du denn wie lange solche Truppenbewegungen dauern?
Einmal durch Polen sind gute 600-700 km und bis die im Osten der Ukraine sein könnten, also da wo der Angriff erwartet wird, sind es nochmal gute 1000 km durch Kriegsgebiet.
Ich würde aber eher Etappenweise planen und sie erstmal nutzen um Kiew zu verteidigen, nicht das gerade eine Täuschungstaktik gefahren wird um möglichst viele Truppen von Kiew abzuziehen und bei Russlands Großoffensive im Osten nochmal ein Stoßtrupp von Belarus runter kommt.
 
Ich weiß nicht, die Russen haben auch Satelliten, denk an Sputnik 1. ;D
MYTHOS-CAN-330ML.jpg


:D

Grüße, Martin
 
Nee, nicht Truppenbewegungen. Lieferzeiten. Die Panzer fahren doch nicht auf Kette bis dahin!
Was dachtest du denn wie die dort hin kommen?
Bis zur Ukraine könnte es noch mit nem Zug gehen allerdings wäre es so für Russland zu leicht die Lieferung zu verfolgen und spätestens in der Ukraine abzufangen.
Um das Risiko zu minimieren wäre der Weg über die Straße und auf unterschiedlichen Routen sinnvoll, wofür aber dafür muss man erstmal wegen der Fracht geeignete Strecken finden die nach Möglichkeit bewohntes Gebiet vermeiden, was wiederum die Strecke selbst erheblich verlängert. Dann müssen für die ermittelten Strecken auch noch die erforderlichen Genehmigungen eingeholt, Tieflader organisiert werden usw.
 
Hatte Russland das Hoheitsgebiet der Finnen nicht schon seit Jahren mit Eindringen in deren Hoheitsgebiet immer wieder verletzt?
So gesehen habe ich eher den Eindruck als wolle man sich auf eine weitere Eskalation vorbereiten.
 
In der Ukraine selbst ist das klar. Aber wenn das insgesamt dann auf 3 Monate hinausläuft, glaube ich nicht, dass die Ukrainer die Panzer dann noch brauchen werden. Zwar haben sie sich als überraschend widerstandsfähig erwiesen, aber nochmals drei Monate?
Der Krieg in Afganistan lief 20 Jahre und ging wie aus?
Solange kein Kippunkt erreicht wird läuft der immer weiter und der könnte erreicht werden wenn die Hauptstadt eingenommen oder deren Armee eingekesselt und zusammengeschossen wird und der erste Punkt ist letztendlich eine Folge des zweiten wenn man alles auf eine Karte setzt.

Gestern Abend war ich beim Durchzappen auf eine Sendung gekommen wo der aktuelle Frontverlauf gezeigt und genau die Gefahr der Einkesselung angesprochen wurde denn eines fiel dabei recht deutlich auf, es besteht zwar ein Korridor zu den besonders umkämpften Gebieten aber wenn sie dort den Großteil ihrer Truppen zur Unterstützung hinschicken würde bestünde die Gefahr das Russland von Norden und Süden den Sack zu macht.
Die Gefahr ist also groß das Mariupol und die dort eingeschlossenen Menschen als Köder genutzt wird.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Da wäre ich aber gespannt, wie man den weiteren Krieg (Tschuldigung, die weitere militärische Spezialoperation) der eigenen Bevölkerung verklickern will.
Mit der gleichen lahmen Ausrede wie beim angeblichen Bruderland, nur dass die Hemmschwelle noch geringer ist weil Finnland für die Russen nicht die Symbolwirkung von Kiew hat. Dann geht es halt nicht um eine angebliche Befreiung sondern um was präventives.
Wie gesagt, Sündenbockpolitik. Präsentiere ihnen ein Feindbild für ihre Probleme....
 
Das mit dem Einkesseln der Truppen an der ukrainischen Ostfront liegt ja auf der Hand. Damit geht aber auch ein Wesentliches Element erfolgreicher Kriegführung verloren - das Überraschungsmoment. Daher bleibt die Frage, ob der massierte Einsatz roher Gewalt seitens Russland ausreichen wird.

Zumindest ist jetzt die russische Truppenkonzentration größer und nicht so zersplittert wie bei einem Angriff über 1200 km in der ersten Phase. Auch sollten die Nachschubwege kürzer sein. Andererseits hatten die Ukrainer Zeit sich darauf vorzubereiten und aus Richtung Kiew dürften jetzt Truppen herangeführt werden, die den Russen bei einem russischen Angriff gen Süden in die Flanke fallen könnten. Diese Truppen hatten zumindest einen kürzeren Weg innerhalb es Landes im Vergleich zu den Russen, die außen rum verlegt werden mussten.

Mariupol ist erledigt. Da wird es definitiv keinen Entsatzangriff geben, dazu reichen die Kräfte nicht aus. Die Truppen dort haben (nicht pathetisch, sondern tatsächlich) heldenhaft standgehalten und über Wochen russische Kräfte gebunden, die nicht für einen Vorstoß nach Norden verwendet werden konnten. Wenn man irgendwo noch den Hebel ansetzen sollte , dann bei Cherson: die Stadt steht noch, hat einen strategischen Nutzen (Bedrohung der Krim sowie der gesamten Nachschubwege, die von der Krim ausgehen), ist in Schlagweite der ukrainischen Kräfte und würde die Russen wieder hinter den Dnjepr werfen. Je nachdem, wie das im Osten ausgeht, kann das Halten der Dnjepr-Linie noch relevant werden und da stört der russische Brückenkopf Cherson schon erheblich.

Auf dem Papier liegt der Vorteil bei den Russen, aber das war ja auch am 24.02. der Fall. Das bisherige Ergebnis ist bekannt. Weil daher noch viele verschiedene weitere Verläufe möglich sind, sollte man sich seitens der NATO alle Optionen offen halten, einen längeren Verlauf des Krieges beeinflussen zu können. Das Zögern der SPD und insbesondere von Scholz finde ich sehr bedenklich; den an den Tag gelegten Pragmatismus der Grünen (Habeck und Baerbock) bewundernswert (bin überhaupt kein grüner Stammwähler).
 
@olsen_gg
Keine Ahnung was für eine Twittermeldung du meinst und erst recht nicht von wem die kam aber eines ist sicher, niemand bei Verstand würde seine millitärische Taktik danach ausrichten und damit richtet sie sich letztendlich an die Zivilbevölkerung die davon keinen blassen Dunst hat. Damit stellt sich letztendlich die Frage wer davon profitieren würde ein Gerücht zu verbreiten das man angeblich praktisch wehrlos wäre? Die Warscheinlichkeit ist also hoch dass das Ziel die Entmutigung der Bevölkerung ist um diese zur Aufgabe zu bringen denn dann hätte Russland wiederum mit einem Einmarsch ein erheblich leichteres Spiel.

Afghanistan ist hier nämlich an einem Punkt ein sehr guter Vergleich. Sowohl Russland als auch die USA hatten sich dort eine blutige Nase geholt weil man keinen Rückhalt in der Zivilbevölkerung hatte oder im Verlauf verlor. Ohne diesen Rückhalt kann man das Land zwar besetzen, muss sich im weiteren Verlauf aber immer wieder mit dem daraus resultierenden Widerstand und Angriffen rumschlagen. Das führt wiederum zu einer ständigen Truppenpräsenz die an anderen Stellen fehlen würden und am Ende die auch die Kosten erheblich treiben.

Deshalb gehe ich auch davon aus das Russland die alt bekannte Terror Taktik nutzt um den Willen der Bevölkerung bereits im Verlauf des Krieges zu brechen.
Das passt wiederum auch zu deren Festhalten an einem Sieg, es gibt ganz einfach keine Alternative wenn man das Ausmaß vertuschen will denn was bisher durch die Rückerobering von Gebieten bzw. den Rückzug russischer Truppen rausgekommen ist dürfte nur die Spitze des Eisbergs sein......
 
Der Krieg in Afganistan lief 20 Jahre und ging wie aus?
Dabei hat jedoch immens die Topografie von Afghanistan geholfen mit vielen Bergen und Tälern als Rückzugsgebiet.

Bei der Ukraine sieht es (ausgenommen den äußersten Westen) anders aus; hinzu kommt die relativ ausgeprägte Waldarmut.
 
Das ändert halt nichts daran dass das als bullshit gewertet werden kann solange es nicht aus einer halbwegs vertrauenswürdigen Quelle kommt.
Es könnten die Accounts auf Geräte Toter oder Gefangener benutzt worden sein, ebenso kommen aber auch gehackte Accounst oder ganz einfach Fake Accounts in Frage um gezielte Desinformation zu betreiben.

Wie gesagt, für die millitärische Planung dürfte solche Einträge wegen des Misbrauchpotentials nutzlos sein und das Russland auf dem Gebiet des Cyberwar und der Desinformationskampagnen alles andere als ein Anfänger ist haben sie in der Vergangenheit oft genug bewiesen.
Damit läuft die Zielgruppe erneut auf die Zivilbevölkerung hinaus die diese Texte lesen soll.

Zum Thema "Zivilisten und Taliban sind nicht auseinander zu halten gewesen.", es dürfte inzwischen klar sein dass das in diesem Krieg keine Rolle mehr spielt da Russland keine Rücksicht auf die Zivilbevölkerung (mehr) nimmt. Eher ist genau das Gegenteil der Fall weil um diese nach altem Schema zu brechen.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Dabei hat jedoch immens die Topografie von Afghanistan geholfen mit vielen Bergen und Tälern als Rückzugsgebiet.
Nicht nur, da es kaum möglich war zwischen den Taliban und den Zivilisten zu unterscheiden und die Taliban mit den Anschlägen eine Zermürbungstaktik verfolgten war es beispielsweise für die Amis kaum möglich die Zivilbevölkerung wirkungsvoll zu schonen. Wie auch wenn man es erst merkt wen man vor sich hat wenn es knallt? Also wurden die Leute auf Abstand gehalten und am Ende wird auf alles geschossen was als Bedrohung wargenommen wird und schon entwickelt man sich im laufe der Zeit in der Wahrnehmung von den Befreiern zur Besatzungsmacht und letztendlich zum Feind.
Das spielt wiederum keine Rolle wenn eine Minimierung der zivilen Opfer keine Rolle spielt, womit es egal ist ob die Ukrainer eine Uniform tragen oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@olsen_gg
War das zufällig in dem Zeitraum vor den Angriffen auf zivile Ziele und vor der Entdeckung der Massengräber, also bevor klar war das für Russland zivile Opfer entgegen anders lautender Aussagen keine Rolle spielen?
 
@X_FISH :
S400 an die finnische Grenze zu verlegen, zeigt nur wieder die gegenwärtig herrschende Paranoia.
Aus Putins Sicht ganz einfach: Da Finnland überlegt, sich in die NATO aufnehmen zu lassen, müssen die Finnen also auch böse sein, also bedrohen sie Russland auch noch. Da sind Luftabwehrsysteme noch eine ziemlich defensive Maßnahme.
Da treibt den Putin wohl das schlechte Gewissen an? Vielleicht wollen die Finnen noch mal nach über 50 Jahren eine Revance für den damaligen Angriffskrieg?

Siehe hierzu was ich schon geschrieben hatte (liegt ein paar Seiten zurück).

Wenn Putin-Logik heißt "Was würde ich tun? Oh - DAS würde ich tun? Also muss ich mich 'prophylaktisch verteidigen'!", dann wäre es wohl so...

Grüße, Martin
 
Liebe Freunde,

an Tag 48 der militärischen Spezialoperation in der Ukraine, die nur wenige Tage dauert, hat unsere heldenhafte Marine, allen voran der Raketenkreuzer Moskwa, zwei ukrainische Neptun Raketen erfolgreich zerstört.

gez. Wladimir Putin (Nach Diktat verreist)
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Freunde,

an Tag 48 der militärischen Spezialoperation in der Ukraine, die nur wenige Tage dauert, hat unsere heldenhafte Marine, allen voran der Raketenkreuzer Moskwa, zwei ukrainische Neptun Raketen erfolgreich zerstört.

gez. Wladimir Putin (Nach Diktat verreist)
sie planen gerade ein heldendenkmal in moskau.
 
Liebe Freunde,

an Tag 48 der militärischen Spezialoperation in der Ukraine, die nur wenige Tage dauert, hat unsere heldenhafte Marine, allen voran der Raketenkreuzer Moskwa, zwei ukrainische Neptun Raketen erfolgreich zerstört.

gez. Wladimir Putin (Nach Diktat verreist)
Und weil das Schiff einem Unfall sowie einem Sturm zum Opfer gefallen ist, gibt es jetzt Vergeltungsraketenangriffe auf die großen Städte.

Das Schiffchen wurde von 2018 bis 2020 überholt/modernisiert. Schlechter Return on Investment; so wie die ganze Spezialoperation.
 
Guck mal, Whataboutism kann ich auch:

2020: 97 tödliche Unfälle auf deutschen Baustellen
2019: 70 Stück

Shit happens, auch ohne NATO-Erweiterung.
 
Wann ist eigentlich das letzte Mal ein russisches Kriegsschiff durch Feindeinwirkung gesunken? Also ich meine nicht die Kursk. ;)

1996 Nato Übung "Operation Sharp Guard": 1 Bundeswehr Soldat
2002 Nato Übung "Strong Resolve" : 2 Bundeswehr Soldaten
2017 Nato Übung "Enhanced Forward Presence" in Litauen: 1 Bundswehr Soldat
2018 Nato Übung in Norwegen: 1 Bundeswehr Soldat
2018 EU Battlegroup Lithauen: 1 Bundeswehr Soldat
2019 UN Übung in Georgien: 1 Bundeswehr Soldat
2021 an der Heimatfront vom Panzer überrollt bei Vorbereitung auf Nato Einsatz: 2 Bundeswehr Soldaten
2022 Nato Übung - "Cold Response" (Norwegen) 4 US Soldaten

um nur Einige bekannte zu nennen. Die ganzen tödlichen Unfälle der Heimreisenden sowie Selbstmorde und Familiendramen tauchen natürlich in keiner Statistik auf. Das erfährt man nur, wenn man es selbst in der Truppe mitbekommt. Könnte ja die Bevölkerung verunsichern.
Hui, über 20 Jahre nur tote Bundeswehr-Soldaten? Ein heimlicher Krieg der Nato gegen die Bundeswehr? *suspect*

Guck mal, Whataboutism kann ich auch:

2020: 97 tödliche Unfälle auf deutschen Baustellen
2019: 70 Stück

Shit happens, auch ohne NATO-Erweiterung.
Danke, Danke, Danke!

Die Statistik hatte ich auch grad im Kopf. Jedes Jahr bis zu 100 tötliche Arbeitsunfalle auf deutschen Baustellen. Nennt man Berufsrisiko. Und normalerweise sind die Risiken versichert. Und die Hinterbliebenen haben auch irgendwie noch ein Dach über dem Kopf. So schlimm das natürlich trotzdem ist.
 
Guck mal, Whataboutism kann ich auch:

...
Vielleicht einfach mal das Wort googlen, bevor du dich weiter lächerlich machst.

Es wurde behauptet, dass es 0 Tote gab und das ist einfach falsch. Und es wurde von mir auch nicht abgelenkt, sondern >unvollständig< dargelegt, dass es durchaus Tote bei Nato Osterwerweiterungsgelüsten gab, die es so wahrscheinlich nicht gegeben hätte und 0 ist einfach falsch.
Das erinnert mich an folgendes:

Ich sage meiner Tochter (8 Jahre) es ist um 8. dann sagt sie mir: nee, es ist 07:58. recht hat sie zwar, aber es spielt keine Rolle:]

Deine Behauptung würde auch implizieren, dass man mit dem Abhalten von Manövern erst mit der Ost-Erweiterung angefangen hat. Ist das denn so?
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Eins noch: Du hast Dir für den Ukraine-Krieg-Thread die Muehe gemacht, nach Toten bei NATO-Manövern zu googlen. Du hast das getan, weil es Dir offenbar wichtig war, zu behaupten, dass die Nato-Ost-Erweiterung (deiner Meinung nach) mehr als 0 Tote verursacht hat. Du bist entweder sehr penibel oder Du kommst nicht damit klar, dass die NATO-Ost-Erweiterung kein Argument fuer ein derartiges Morden (ich meine hier den mehr als rücksichtslosein Umgang mit der Zivilbevölkerung) sei kann Und lenkst dann die Aufmerksamkeit auf Todesfälle in Manövern. Also komm mir nicht mit der Empfehlung von Weiterbildungsmaßnahmen: ich werde mich bei Wikipedia anmelden und das als Beispiel aufführen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hmm, es sterben auch ohne ost, west, nord, oder süd-erweiterung soldaten.

huch, sogar bei den russen. ist vermutlich auch die nato schuld. weil die russen so hart trainieren müssen, um sich vor dem bösen aggressor nato schützen zu können.


Ende der 80er Jahre haben die Russen mal ein eigenes Schiff aus Versehen versenkt. Zählt das auch?
*rofl*
 
Eigentlich wollte ich mich an der Diskussion hier nicht beteiligen, aber:

Nato Osterwerweiterungsgelüste

Das klingt so, als würde sich die NATO aktiv nach Osten erweitern wollen.

Aber ist das so? Ist es nicht eher die Unattraktivität von Russlands Politik, welche die ehemaligen Ostblockstaaten gen Westen treibt?!

Sorry, sollte das zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen sein - ich hab jetzt die Diskussion nicht sonderlich verfolgt!

Gruß
Ritschie
 
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