News AMD Quartalszahlen Q1/2023 mit 5,4 Milliarden Umsatz und einem Verlust

pipin

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Heute nach Börsenschluss hat AMD die Zahlen des ersten Quartals 2023 bekannt gegeben. Es wurde ein Umsatz von 5,4 Milliarden US-Dollar erzielt und dabei einen Nettoverlust von 139 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Der Verlust pro Aktie lag bei 0,09 US-Dollar (Alle Zahlen nach GAAP). Erwartet hatte AMD einen Umsatz zwischen 5,0 und 5,6 Milliarden US-Dollar. Damit hat AMD erstmals seit dem vierten Quartal 2017 einen Verlust ausweisen müssen, wobei dieser natürlich zu einem großen Teil durch die Abschreibungen auf die Xilinx-Übernahme zustande kommt.

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Fast schon erstaunlich wie AMD im Vergleich zu Intel auf dem ersten Blick abschneidet.

Auf den zweiten Blick sind nicht alle Ecken und Kanten so positiv. Der Ausblick ist sogar etwas tiefer angesetzt als an der Boerse erwartet.

Hat AMD den Tiefpunkt noch nicht erreicht (Client Sparte - geht das noch tiefer trotz Zen4, neue Mobil Chips? Nee, oder?)?
Der Umsatz der Xilinx Sparte hilft schon.

Dennoch scheint AMD hier besser aufgestellt zu sein als Intel und kann mehr kompensieren als Intel es vermochte.

Gruss,
TNT
 
Dennoch scheint AMD hier besser aufgestellt zu sein als Intel und kann mehr kompensieren als Intel es vermochte.
Nicht nur besser sondern auch breiter. Der Handheldmarkt mit AMD CPUs kommt auch immer mehr ins rollen, bei den Grafikkarten hat man auch noch sehr viel Potenzial (glaub nicht dass Intel da was reissen kann und schneller wieder weg sind als sie gekommen sind).
Dann der Notebookmarkt mit den starken Ryzen 7000er hat auch hohes Potenzial.
Auch hoffe ich dass AMD frühzeitig bemerkt hat dass der Markt langsam Richtung ARM schielt (Windows 12), paar Erfahrungen habe sie ja da auch schon, wie das bei Intel ist weiss ich gar nicht.
Servermarkt wird sicher auch stabil bleiben, von dem her könnte es imo für AMD in Zukunft gut aussehen wenn sie so weiterfahren.
Sie wagen ja auch immer wieder neue innovative Sachen, was ihnen sicher auch zu Gute kommt
 
Das sind extrem bittere Zahlen für AMD im Client Geschäft nur noch 1/3 des einstigen Umsatzes in 2022, bzw. 2/3 verloren wo Intel rund 1/3 verloren hat.

  • The Data Center segment primarily includes server microprocessors (CPUs) and graphics processing units (GPUs), data processing units (DPUs), Field Programmable Gate Arrays (FPGAs) and Adaptive System-on-Chip (SoC) products for data centers.
  • The Client segment primarily includes CPUs, accelerated processing units that integrate microprocessors and GPUs (APUs), and chipsets for desktop and notebook personal computers.
  • The Gaming segment primarily includes discrete GPUs, semi-custom SoC products and development services.
  • The Embedded segment primarily includes embedded CPUs and GPUs, FPGAs, and Adaptive SoC products.
  • From time to time, the Company may also sell or license portions of its IP portfolio.
  • All Other category primarily includes certain expenses and credits that are not allocated to any of the operating segments, such as amortization of acquisition-related intangible asset, employee stock-based compensation expense, acquisition-related costs and licensing gain.

Sicherlich gab es beim DIY viel Zurückhaltung bis zum Start der X3D Modelle im März bzw zum Ende des Quartals. Aber Der Massive Rückgang bei Desktop- und Laptop CPU/APU/Chipset ist zu gross.
Der OEM-Markt hat hier vermutlich extrem auf die Bremse gedrückt. Man muss hoffen, dass AMD sich künftig besser gegenüber Intel positionieren kann als vor und mit dem Krisenquartal.
 
Das sind extrem bittere Zahlen für AMD im Client Geschäft nur noch 1/3 des einstigen Umsatzes in 2022, bzw. 2/3 verloren wo Intel rund 1/3 verloren hat.
Das würde ich nicht so extrem bewerten. So wie ich das verstehe wird da der Umsatz gemessen.

AMD konnte aber sicherlich den "Stückpreis" ordentlich nach oben schrauben - wohingegen Intel eher den Stückpreis nach unten verloren hat.

Fazit: Entscheiden für die Marktbedeutung ist halt auch die Stückzahl abgesetzter Produkte und nicht nur der Umsatz.
D.h. AMD hat jetzt evtl in Stückzahl nur 1/3 verloren, macht aber 2/3 des Umsatzes aus bei Intel ist es vielleicht genau anders rum 2/3 Stückzahl verloren aber nur 1/3 an "Umsatz"...die Zahlen sind rein fiktiv zur Verdeutlichung.
 
Man kanne s auchd eutlich nüchterner sehen.
Intel sitzt bis heute dick im OEM Geschäft wo der Absatz deutlich stabiler ist als beim direkten Absatz im Endkundenmarkt. Entsprechend fallen dann auch die Einbrüche bei dieser Produktgruppe aus.
 

ich bin da definitiv auf der negativen seite.

in der außendarstellung ist amd immer noch ein cpu- und grafikkarten-hersteller. und ausgerechnet im kerngeschäft ist amd doch ganz ordentlich unter die räder gekommen. und wer nach den datacenter-problemen bei intel geglaubt hat, amd könne hier große punkte machen, muss sich auch etwas entäuscht zeigen. am ende retten ps5 und xilinx den tag.

dazu kommen die üblichen probleme, über die man zuletzt wieder häufiger lesen konnte. im mobilen sektor kommt amd schlecht voran. es gibt immer noch zu wenig notebook-hersteller, die sich an amd-design herantrauen. uvm.

wird ein schwieriges jahr 2023.
 
Ich bin mal gespannt ob die Gerüchte stimmen Phoenix auch bei Samsung fertigen zu lassen um dann auch mal mehr Stückzahlen im Mobilesektor anbieten zu können.

So negativ sehe ich das aber nicht, selbst bei meinem Arbeitgeber gibt es nun AMD Modelle in den Auswahl der möglichen Notebooks. Das war vor einiger Zeit noch undenkbar. Das dauert lange bis das Brett mal im OEM Geschäft gebohrt ist.

Aber der Bedarf durch Corona ist bei viele erst mal gedeckt. Zu dem gibt es im Moment nicht mehr die Steigerungen an Kernen wie sie die Jahre nach ZEN1 gegeben hat. Die hohen Preise - besonders bei den GPUs - bremsen auch den Gamingmarkt.

Dazu die Preissteigerung in allen Bereichen des täglichen Lebens - das sind keine Zeiten für Verkaufrekorde. Finde da kommt AMD noch recht glimpflich weg bisher.
 
Ich bin mal gespannt ob die Gerüchte stimmen Phoenix auch bei Samsung fertigen zu lassen um dann auch mal mehr Stückzahlen im Mobilesektor anbieten zu können.
Ich denke diese verlängerte Zusammenarbeit wird ihnen sicher dabei helfen :
 
und ausgerechnet im kerngeschäft ist amd doch ganz ordentlich unter die räder gekommen. und wer nach den datacenter-problemen bei intel geglaubt hat, amd könne hier große punkte machen, muss sich auch etwas entäuscht zeigen. am ende retten ps5 und xilinx den tag.

Warum? Intel ist doch gerade im Server Segment eingebrochen, während AMD genau DORT eigentlich stabil war und NUR im Client-Segment hat man stark verloren. Dort verlieren grad aber alle ca -50%. Denn die Corona-Einkaufswelle ebbt ab.

Aber im Datacentersegment ist Q1/2022 und Q1/2023 bei AMD gleich - intel dagegen fast -50%.
AMD ist im data center bereich mittlerweile 1/3 von Intel. Vor Ryzen war AMD da noch im <1%.
Im Clientbereich dagegen immer noch ein kleines Licht mit~20% Marktanteil.

Und Konsolen sind gerade explodiert - trotz der allgemeinen Chipflaute. Also ich sehe 2023 AMD seitig eher positiv.
 
Sehe ich auch so, bisher sind die Zahlen noch recht positiv.

Es gut mit Xilinx mal wieder ein 2. oder 3. Standbein zu haben und nicht nur von CPU´s und GPU´s abhängig zu sein.

Und so lange Datacenter/EPYC und die Gamekonsolen den Einbruch bei Ryzen abfedern auch top. Gegen den Clienteinbruch ist eh keiner gewappnet, da kann man nicht mal wirklich schlecht/richtig/falsch/gut sagen. Für mich gibt es da nichts Neues.

Intel ist weiterhin die absolute No1 im OEM/ODM Bereich und DYI Verkäufe haben nicht den Impakt auf den Gesamtabsatz, wie manche glauben/hoffen.
 
Im Grunde genommen ist es doch recht einfach, die Corona Blase durch Homeoffice und Co. ist durch und diese dürfte gerade den Client Sektor beflügelt haben.
Im Gegenzug dürften durch die hohen Energiepreise aber auch diverse Investitionen gestrichen worden sein, sowohl im privaten, als auch im gewerblichen Umfeld weil das Geld ganz einfach woanders benötigt wird. Gerade im privaten Umfeld dürfte das allerdings im Unterhaltungssektor zusammen mit den hohen Hardware Preisen den Konsolenabsatz geradezu beflügelt haben.
 
Sehe ich auch so, bisher sind die Zahlen noch recht positiv.

Die Zahlen sind hier sehr tricky und ehrlich gesagt hab ich den Einbruch bei DC Income nicht ganz so kommen sehen.
Nach den Intel-Zahlen haette man es aber antizipieren können.
Wobei es da wohl auch ein paar Effekte gibt wegen dem langsameren Genoa-Ramp
Bergamo kommt jetzt wohl in Q2 langsam dazu.


Es gut mit Xilinx mal wieder ein 2. oder 3. Standbein zu haben und nicht nur von CPU´s und GPU´s abhängig zu sein.

Es ist Gold wert, gerade mit den sehr hohen Margen.

Und so lange Datacenter/EPYC und die Gamekonsolen den Einbruch bei Ryzen abfedern auch top

Mal schauen wie lange der Cycle weiterläuft. Sony will ja auch anscheinend ne Mobile PS bringen.

Hier noch mal Umsatz und Gewinn pro Segment für die letzten 5 Quartale:


FvNrxCcXwAMzQ-d
 
Warum? Intel ist doch gerade im Server Segment eingebrochen, während AMD genau DORT eigentlich stabil war und NUR im Client-Segment hat man stark verloren. Dort verlieren grad aber alle ca -50%. Denn die Corona-Einkaufswelle ebbt ab.
im gegensatz zum stark eingebrochenen pc-markt, was man bei intel und amd deutlich an den zahlen ablesen kann, gehen 2023er prognosen für den bereich data center immer noch einem wachstum im niedrigen einstelligen prozentbereich aus. und da war noch nicht die große ki-euphorie ausgebrochen.

wenn also intel stark schwächelt, amd aber auch nur auf der stelle tritt und anscheinend nichts davon aufsaugt, dann ist das gemessen an der prognostizierten marktentwicklung nicht gut.

und dass das nicht gut ist, wird man wahrscheinlich wieder mal bei nvidia sehen. denn die werden in diesem bereich ziemlich sicher weiter wachsen.
 
Kenne so einige Leute mich inbegriffen, die AM5 auslassen. Weil die 12 und 16 Kern X3D nur Solo Cache hatten. Ich war eh von den Preisen schon nicht begeistert. Hätte ja fast alles neu Kaufen müssen und das bei den Lebensmittelpreisen etc. gerade. Die halben X3D waren dann das KO Kreterium.

Das war mir insgesammt gesehen zu wenig Innovation und alles etwas halbherzig.

mfg
 
Die "halben" X3D haben schon ihren Grund - Spiele die hier der Hauptnutzer des Caches haben aktuell so gut wie nichts von mehr als 8 Kernen und so hat man für Anwendungen auch noch 8 Kerne die deutlich höher takten und fällt Multicore nicht so gegen die CPUs ohne Cache ab. Weil sonst würden die nächsten aus dem Loch kommen und genau das anmeckern.

Verstehe eh nicht das User die ihren PCs fast nur zum spielen nutzen unbedingt den 7950X3D haben wollen der 7800X3D wäre die bessere Wahl.
Aber jeder wie er mag.
 
Würde mich brennend interessieren, wie viel besser der Client Sektor ausgesehen hätte, wenn die AM5 Mainboards nicht so unverschämt überteuert wären. Dann hätte zumindest im DIY Markt mit Sicherheit deutlich größeres Interesse an einem Umstieg auf die neue Plattform bestanden.
 
Die "halben" X3D haben schon ihren Grund - Spiele die hier der Hauptnutzer des Caches haben aktuell so gut wie nichts von mehr als 8 Kernen
Bei dem Punkt wäre ich mir seit der Vorstellung des 7900X3D nicht so sicher denn bei dessen Tests gab es durchaus Spiele die auf ihm gegenüber dem 7800X3D schneller liefen. Da er aber 2 gestackte Kerne weniger hat halte ich es durchaus für möglich das er es übers Multithreading raus holt. Die SMT Threads sind halt nicht so performant wie echte Kerne.

Beim Test bei Computerbase waren beispielsweise Deadspace und Ghostwire Tokyo entsprechende Kandidaten.

Da man sowas aber nicht nur für die nächsten paar Monate sondern eher für Jahre kauft und der Kern Bedarf auf längere Sicht eher steigt hat die Mischvariante langfristig ein Problem, zumal sie auch noch ne Software Krücke für die Kernzuweisung benötigt.
 
Würde mich brennend interessieren, wie viel besser der Client Sektor ausgesehen hätte, wenn die AM5 Mainboards nicht so unverschämt überteuert wären.
Ja, das muss sich AMD ankreiden lassen. Die Plattform leidet zum Start an zu hohen Preisen bei zu wenig Mehrwert IMHO. Selbst die vermeintliche Zukunftsicherheit reisst das Pendel nicht um. Der Benefit von DDR5 ist gefuehlt bislang kaum bewiesen fuer den Normaloanwender etc.
PCIE 5.0 ist ausser im Spitzensegment (und da auch erst ganz langsam) nur teuer bezahlt.

Seit Ende Sep/ Anfang Oktober gibt es die Plattform und bislang ist keine diskrete PICE 5.0 GPU in Sicht - die als vermeintliche Hauptprofiteurin dort Platz nehmen soll. AMDs Solgan im Highend 'PCIe 5.0 Everywhere" haette ich auch heissen koennen "PCIe 5.0 at first nowhere to be seen" sein koennen.

Aber das wird nun besser - A620 rueckt zwar erst ein wenig das Preisgefuege wieder zu recht, die Mehrkosten von DDR5 sind aber mittlerweile vertretbar usw. Spannende APUs finden hoffentlich in 2023 auch ihren Weg zur AM5 Plattform, in ein paar Handhelds und in viele (verfuegbaren) Notebooks etc.

Dem Tiefschlag im Clientsektor kann in ein zwei Quartalen nur der Aufstieg folgen IMHO. Bislang konnte Zen4(und AM5) hier nicht halten, was sie versprochen haben - aber die Perspektive ist besser.

Gruss,
TNT
 
A6 rueckt zwar erst ein wenig das Preisgefuege wieder zu recht

Das sehe ich nicht.
Bisher jedenfalls ist A620 ebenfalls zu teuer. Nur ein Board, welches unter 100€ zu haben ist.
Dafür ist die Ausstattung der A620 Platinen viel zu mager. Da gab es (abgesehen vom DDR5 Support) schon besser ausgestattete B550 Boards für AM4 zu günstigeren Konditionen.

Die gesamte AM5 Mainboardpalette ist gut 50% zu teuer.
 
Aber keine im Ansatz so hohe, dass es diese massiven Preiserhöhungen rechtfertigen würde.
Außerdem ist die Inflation bereits wieder deutlich niedriger als noch in 2022 und der Euro steht im Vergleich zum Dollar auch wieder besser da. Da geht es einfach nicht an, dass man Mainboards, die man vorher in der 50-60€ Gegend gefunden hat, heute für 120-130€ kaufen soll.
 
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