SSD-/ Backup-/ RAID_1- Beratung erbeten

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Tach`zusammen.

Nun, folgendes: Hab`gerade (leicht aufgerundet) 800€ "übrig". Davon plane ich 600 für `ne Kamera (Sony A6000) auszugeben, was jetzt hier nicht Thema sein soll; aber auf die Weise hab`ich dann noch 200€ für das, worum es hier gehen soll (nur damit hinterher keiner fragt, warum ich nicht `nen Monat länger warte & 400 statt 200€ investiere o.ä.)

Im Sinne des Versuchs, euch meine Überlegungen möglichst übersichtl. zu kommunizieren:
Code:
Budget:             200€

System:             siehe unten
OS:                 Win7 x64 (SP1)
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vorhanden (HDDs):   1x Samsung HD200HJ          [200 GB | SATA II  |    7200RPM ]
                    2x WesternDigital WD20EFRX  [2 TB   | SATA III |    5900RPM       | WD Red Series]
                        
angedacht (SSD):    1x SanDisk SSDXPS-480G-G25  [480 GB | SATA III |    ~180€         | Controller: Marvell 88SS9187]
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alternativ1 (SSDs): 1x Kingston SV300S37A/120G  [120 GB | SATA III |    ~ 40€         | Controller: SandForce SF-2281]         
                    1x Mushkin  SSDRE512GB      [512 GB | SATA III |    ~154€         | Controller: Silicon Motion SM2246EN]                     
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alternativ2 (SSDs): 1x Intenso 3812430          [128 GB | SATA III |    ~ 40€         | Controller: n/a]
                    1x Mushkin  SSDRE512GB      [512 GB | SATA III |    ~154€         | Controller: Silicon Motion SM2246EN]     
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Grundgedanke:       -|Samsung HDD           für`s OS verwenden + (separate Partition) für Programme;
                    -|WesternDigital HDDs   als Win7-natives (Software-) RAID 1 für wertvolle Daten;
                    
                    -|SanDisk SSD           (intern) als manuelle Backup-Lösung für besonders wertvolle Daten,
                                            unter expliziter Redundanz bzgl. eines Teils der Daten im o.g.RAID 1;
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Alternativplan1:    -|Samsung HDD           für Programme verwenden;
                    -|WesternDigital HDDs   als Win7-natives (Software-) RAID 1 für wertvolle Daten;
                    
                    -|Kingston SSD          für`s OS verwenden;
                    -|Mushkin  SSD          (intern) als manuelle Backup-Lösung für besonders wertvolle Daten,
                                            unter expliziter Redundanz bzgl. eines Teils der Daten im o.g.RAID 1;
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Alternativplan2:    -|Samsung HDD           für Programme verwenden;
                    -|WesternDigital HDDs   als Win7-natives (Software-) RAID 1 für wertvolle Daten;
                    
                    -|Intenso SSD           für`s OS verwenden;
                    -|Mushkin  SSD          (intern) als manuelle Backup-Lösung für besonders wertvolle Daten,
                                            unter expliziter Redundanz bzgl. eines Teils der Daten im o.g.RAID 1;

Also nochmal etw. weniger tabellarisch:
Eigentl. geht es mir um eine Art Backup-Lösung für 200€, sowie darum, zwecks zumindest höherer Ausfall-Sicherheit die (vorhandenen) WD HDDs zu einem RAID 1 zu machen.
Zur Zeit hab`ich für meine "wertvollen Daten" (um mal bei dem Begriff zu bleiben) keinerlei Backup, diese liegen z.Zt. auf einer (oben nicht gelisteten) externen 500GB HDD.
Sie würden also problemlos (& mit Luft nach oben) auf ein 2TB RAID 1 passen und der "besonders wertvolle" (sprich unersetzbare) Teil davon (~225GB) würde auf absehbare Zeit auch noch gut auf eine 480GB SSD passen.

Diesem Thread hier hab`ich die Suggestion entnommen, Backups seien (ohne CloudService-Gedöhns) auf SSDs für den "Hausgebrauch" am sichersten, was einleuchtend erscheint.
Diesem Thread hier hab`ich ferner entnommen, dass (zumindest 2009) ein expliziter (Hardware-) RAID-Controller nur Geldverschwendung wäre, wenn es eh`nur um ein "Datengrab" geht.
Zumal meine hierfür vorgesehenen 2TB WD-HDDs sowieso zwar SATA III, aber 5400RPM Red-Series Modelle sind (MoBo & APU sind SATA III-fähig).

Die Alternativpläne 1&2 folgen dem Gedanken, dass eine SSD als System-Platte auch ganz nett wäre (nötig hab`ich das aber eigentl. nicht).
Der favorisierte Plan folgt der Empfehlung (SanDisk SSDXPS-480G-G25) aus diesem Tomshardware-Artikel. Damit bliebe dann kein Budget mehr übrig, um in eine bescheidene SSD extra für`s OS zu investieren.

Dass mein MoBo über einen integrierten RAID-Controller verfügt, weiss ich, aber (afaik) lassen sich unter Win7 die nötigen Treiber ausschließl. (aus welchen anachronist. Schwachsinns-Gründen auch immer) von einer Floppy aus installieren (während der Neuinstallation von Win7 selbst).

Ach & bevor ich`s vergesse: Ich pflege mich nicht zu den Leuten zu zählen, die große Lust haben, Zwecks Einsparung von ein paar lausigen Groschen 5 versch. Komponenten nach dem Scheisshals-Prinzip bei 8 versch. unabhängigen Onlineshops zu ordern & hinterher schon für`s Porto mehr zu bezahlen.
Von daher gerne nur was es bei Alternate.de gibt, wo z.B. die Samsung MZ-75E500B z.Zt. vergriffen zu sein scheint (die sonst noch beachtenswert gewesen wäre).


Mein System:
MoBo:______Asus A88X-PLUS [8x SATA III, intern]
APU:_______AMD A10-7850K Radeon R7 3,7Ghz
RAM:_______16 GB (2x 8GB G.SKILL ARES DDR3-2400)
GraKa:_____(siehe APU, keine explizite GraKa)


Also, meine Bitte wäre nun, vielleicht ein paar Meinungen/Ideen eurerseits, zu meinen Überlegungen, oder ob ich irgendwas übersehen hab`, usw. zu hören/lesen:)
Thx. im Voraus schonmal.


Gruß, Kologe
 
Eine SSD alleine ist noch kein Garant für Datenstabilität, vor allen Dingen dass Du die SSD intern einbauen willst, widerspricht dem Backup-Gedanken. Ein echtes Backup kann nur extern geschehen, sei es nun auf eine USB-Festplatte/-SSD, auf ein NAS, was nur zum Backup eingeschaltet wird oder sonstwas.

Was ist, wenn Du dir durch was auch immer einen Verschlüsselungs-Trojaner einfängst und der auch die Backup-Daten verschlüsselt, da die immer erreichbar sind? Was ist, wenn das Netzteil abraucht und alle angeschlossenen Geräte, darunter auch die intern angeschlossene Backup-SSD mit in den Tod reißt? Was ist, wenn der PC/die Wohnung abbrennt? Dann sind die Backups auch weg.

Ein Hardware-RAID-Controller ergibt nur Sinn, wenn die Daten wirklich hochverfügbar sein sollen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hardware-RAID-Controller den Geist aufgibt, ist geringer als eine Datenkorruption durch ein Software-RAID.

Ich würde eine 512 GB-SSD für System und Daten kaufen, die 2x2 TB kannst Du als RAID 1 laufen lassen oder nicht, das spielt für einen Heimanwender so gut wie keine Rolle, und die vorhandene externe 500 GB-HDD als Backup für die "besonders wertvollen" Daten nutzen.
 
Eine SSD ist eigentlich NUR als Systemplatte (also OS UND Programme!) sinnvoll.
Fürs Schein-Backup wäre es rausgeworfenes Geld, fürs echte Backup (extern) sogar kontraproduktiv, wenn sie doch mal monatelang im Schrank liegen muß.

Daher kann ich mich nur anschließen: Kauf ne 500GB SSD für Windows und Programme.
Wenn Du unbedingt Wert auf die sekundenschnelle Verfügbarkeit der Daten beim Festplattenausfall wert legst, dann wäre Raid1 OK - erfordert aber trotzdem ein Backup aus den schon genannten Gründen. Ich würde einfach eine 2TB-Platte intern lassen und die andere extern nutzen und regelmäßig dorthin das Backup machen.
Raid finde ich generell für Privatanwender nutzlos.
 
[...]vor allen Dingen dass Du die SSD intern einbauen willst, widerspricht dem Backup-Gedanken. Ein echtes Backup kann nur extern geschehen, [...]
Hmmm, ja, den leisen Verdacht hatte ich irgendwie auch schon... :)

[...]Was ist, wenn der PC/die Wohnung abbrennt?[...]
Nungut, ganz so drastisch möchte ich das als Heimanwender gar nicht sehen... Wir wissen ja alle, wenn die ganze Wohnung abbrände, wäre ein NAS oder eine externe HDD/SSD/-was-auch-immer freilich genauso hinüber. Da müsste man dann schon das Ding im feuerfesten Safe lagern oder immer ins Bankschließfach bringen oder zur Oma etc.;
wer betreibt schon diese Art von Aufwand für nicht geschäftl. Daten, selbst wenn in denselben noch so viel Arbeit & Herzblut & wasnicht drin steckt...:]

[...] fürs echte Backup (extern) sogar kontraproduktiv, wenn sie doch mal monatelang im Schrank liegen muß.[...]
Warum das (nur damit ich`s verstehe)? Mögen SSDs keine längere Untätigkeit (im Schrank)?

[...]Daher kann ich mich nur anschließen: Kauf ne 500GB SSD für Windows und Programme. [...]Ich würde einfach eine 2TB-Platte intern lassen und die andere extern nutzen und regelmäßig dorthin das Backup machen.[...]
OK. So würde ich das dann wohl auch sehen... Ferner würde ich annehmen, ein NAS wäre auch nur Geldverschwendung (zumal mit einer SSD für`s System jenseits des Budgets), ich will ja kein HTPC-Gedöhns o.ä. damit veranstalten.
Also wohl eher die SanDisk SSDXPS-480G-G25 480GB SSD für ~150€ sowie eine (USB 3.0) Dockingstation für ~50€ oder ein externes (USB 3.0) HDD-Gehäuse in der Preislage (& dann eben eine der 2TB-HDDs `reinbasteln).

Aber bevor ich das jetzt wieder vergesse: Wären ~500GB nur für Win7 & Programme nicht eh`ein bisschen (unnötig) gut gemeint (sprich: überdimensioniert)?
z.Zt. belegt das OS bei mir ~50GB, auch wenn da der Platzbedarf freilich tendenziell stetig steigt, von einem angebl. sicherheitsrelevantem Update zum Nächsten etc. & natürl. auch gerne mal irgend ein Zeug den temporären Ordner füllen mag, wenn man nicht hinterher ist...
Aber im Ernst, eine Größenordung von ~500GB als System-Platte?
Und man darf sich das schon so vorstellen, dass ich, wenn ich alle z.Zt. installierten Programme zusammen zähle, auf knapp 20 komme, und da ist jetzt sowas wie VLC-Player, PDF24 oder PeaZip mitgerechnet, was freilich jew. eine Handvoll MB sind.
Zocken tu`ich z.B. höchstens SCII, alle Heiligen Zeiten mal.

[...]Aber kaufe Dir keine SSD von Kingston, Muskin oder gar Intenso.
Irgendwie hatte ich auch diese Vorahnung schon... aber Danke!

Die andere Wahrheit ist natürlich schon, dass ich eigentlich gar keinen Bedarf an "boah, mein PC hat schon gebootet bevor ich auf den Knopf gedrückt hab`" habe.
Im Sinne des gesagten darf ich mich also fragen, ob ich mein Geld nicht in überhauptkeine SSD investieren möchte...
Werde mal überlegen, was ich sonst noch so brauchen könnte...

Also atm. erstmal besten Dank, evtl. komme ich nochmal auf euch zurück.
Gruß, Kologe
 
Moderne SSDs mögen es nicht, monatelang ohne Strom herumzulungern.
Die wenigen Elektronen, die heutzutage noch in den Speicherzellen eingesperrt werden, verflüchtigen sich irgendwann von selbst.
Wenn eine SSD normal im Rechner ist, schaufelt der Controller ja regelmäßig die Daten um, auch um die Abnutzung einzelner Zellen gleichzuhalten.

Wie groß Deine Programme sind, mußt Du natürlich selbst wissen oder herausfinden (alle 3 Program*-Ordner auf der Festplatte mal zusammenzählen).
Wenn Du da auch nur auf 50GB kommst, dann reicht wohl auch ne 250GB-SSD.
Gerade wenn man nicht spielt mit dem Rechner und auch keine Profi-Software von Adobe und Co. nutzt, hält es sich ja doch in Grenzen.
 
Moderne SSDs mögen es nicht, monatelang ohne Strom herumzulungern.
Wie oft willst Du den Unsinn noch schreiben und wie muss ich den Mist noch korrigieren? Die JESD 218 schreibt bis zu erreichen der spezifizierten TBW 12 Monate Datenerhaltung bei 30°C und ohne Spannungsversorgung vor. Meine alten OCZ Agility 3, die ja nicht für so gute NAND Qualitäten bekannt ist, hatte nach über 2 Jahren im Schrank auch noch alle Daten, ein alten USB Stick den ich zuletzt 2008 beschrieben und erst dieser Tage wiedergefunden hatte, ebenfalls, alle ZIP und RAR Archive waren fehlerfrei.
Die wenigen Elektronen, die heutzutage noch in den Speicherzellen eingesperrt werden, verflüchtigen sich irgendwann von selbst.
Irgendwann, aber nicht in wenigen Monaten, wenn es nicht gerade ein Brutschrank ist. Je wärmer es ist und umso verschlissener die Zellen sind, umso schneller geht es und wie gesagt verlangt die Standardisierungsorganisation der Brache, die Solid State Technology Association, früher Joint Electron Device Engineering Council (JEDEC) genannt, eben mindestens 12 Monate bei 30°C Lagertemperatur. Klar halten sich nicht allen an deren Vorgaben, sonst gäbe es ja z.B. auch keine DDR3 RAM mit 1,65V (es sind maximal 1.5V spezifiziert) oder mehr als 1866, aber die großen Hersteller der Chips selbst, tun es in aller Regel.
Wenn eine SSD normal im Rechner ist, schaufelt der Controller ja regelmäßig die Daten um, auch um die Abnutzung einzelner Zellen gleichzuhalten.
Wenn aber nicht oder kaum geschrieben, bekommt das offenbar auch nicht jede SSD gebacken und dann hat man auch noch das Read Disturb, was gerade bei NANDs mit kleinen Abständen zwischen den Zellen umso schlimmer ist und im Moment zum Modethema der SSD Hersteller zu werden scheint, wirbt doch Zotac bei seiner Sonix mit:
Demnach ist nicht der Verlust an Ladung das Problem der 840 Evo gewesen, sondern eben Read Disturb und noisy-neighbor. Früher war es mal so, dass ein Refresh nur alle 10.000 bis 100.000 Auslesevorgänge nötig wurde, noisy-neighbor war kein echtes Problem, wie es bei den NANDs mit unter 20nm heute ist. Beides fällt aber weg, wenn eine SSD nur im Schrank liegt.

Trotzdem würde ich keine SSD für Backups nehmen, aber eben weil die dafür einfach zu teuer sind, nicht aus Angst das die Daten nach wenigen weg sind. Da wird wohl eher die ganze SSD weg sein, wenn auch andere Leute Zugang zu dem Schrank habe *lol*
 
Auch 12 Monate sind Monate. Bis mir Erkenntnisse von 14nm-SSDs vorliegen, die auch nach 1 Jahr noch problemlos lesbar sind, ist das meine Meinung.
http://www.jedec.org/sites/default/files/Alvin_Cox [Compatibility Mode]_0.pdf Das File ist leider nicht mehr da.
Dass die Firmen auf JEDEC einen feuchten Dreck geben, wenn etwas billiger ohne deren Übereinstimmung zu entwickeln, sollte doch auch bekannt sein.
 
Also mir sind nur NANDs mit 15 bzw. 16nm NANDs bekannt und darüber das ein diese unterschritten hätte, habe ich noch keine Informationen bekommen. Das sich manche einen feuchten um die JEDEC kehren ist mir auch klar und das berücksichtige ich auch bei meine Empfehlungen. Wer sich eine andere SSD kauft, hat dann eben Pech, wer nur selektiv zuhört, kann eben nicht erwarten, dass die eine Hälfte dann zu dem Rest passt, wo er was anderes gemacht hat.
 
Ich hatte nicht vor, um einzelne Nanometer zu feilschen, also von mir aus auch 15...
 
[...]Wie groß Deine Programme sind, mußt Du natürlich selbst wissen oder herausfinden (alle 3 Program*-Ordner auf der Festplatte mal zusammenzählen).[...]Gerade wenn man nicht spielt mit dem Rechner und auch keine Profi-Software von Adobe und Co. nutzt, hält es sich ja doch in Grenzen.
Hmmmja... das mit der Profi-Software stimmt zwar jetzt so in meinem Fall auch nicht ganz, da sind schon PS, Premiere & Maya mit drunter, aber es kommt so oder so nur auf ~20GB & wenn auf absehbare Zeit noch 30GB für Legacy of the Void hinzukommen könnten & 1GB für Houdini Apprentice, wären das eben durchaus nur ~51GB.:)

Wie dem auch sei, im Sinne des in Post #5 zuletzt angemerkten, ist mein Plan nun wohl wie folgt:
[...] eine (USB 3.0) Dockingstation für ~50€ oder ein externes (USB 3.0) HDD-Gehäuse in der Preislage (& dann eben eine der 2TB-HDDs `reinbasteln).[...]
Ferner denke ich, wenn ich statt 200€ ~300€ investiere, werd` ich mir statt `ner SSD glaub`ich eher `nen 2. Monitor zulegen. Da das widerum hier nicht recht reinpasst, darf man hier klicken, falls man mich bei der Monitor-Wahl beraten möchte :).

Gruß, Kologe
 
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