Der "Was macht ihr gerade?"-Thread - Part XL

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Anderes Thema - und doch nicht:

Habe gerade Jenke. gesehen. Die Folge wo er sich von einem Teil seiner fast 13'000 Gegenstände trennt. Beitrag zum Lesen dazu:


Hat auch was von "Lagerhaltung" und "unnötigen Kosten".

Noch mal zurück zum PKW:

Die "knappe Lagerhaltung" beim KFZ-Bau (aka Just-In-Time) ist ja nichts Neues. Das was aber hinterher kostet bzw. vom Verbraucher gezahlt wird ist ja nicht die Lagerhaltung bei der Produktion sondern die Lagerhaltung für die Ersatzteile bei den Händlern bzw. Großlagern. Ich bezweifle aber, dass sich die Kosten hier großartig ändern werden.

Warum? Weil zwar die Anzahl der Varianten für bestimmte Baugruppen weniger wird, dafür wird der ganze Schnickschnack drumherum immer mehr.

Damit wieder zu Jenke.

Gekaufte, aber nie getragene Kleidungsstücke. Das wäre dann beim PKW wohl "NOS - new old stock", also nagelneue Sachen, die keiner haben wollte und trotzdem wegmüssen. Hatte ich z.B. bei meinem Audi A4 (B5). Als ich Ersatzteile für den mittlerweile 18 Jahre alten Audi wollte sagte mir die Vertragswerkstatt recht trocken "haben wir vor etwa 6 Monaten weggeworfen, ging auf den Schrott". Karosserieteile, Motoraufnahme, etc. wurde von Audi aus dem Sortiment genommen. Was nicht mehr im ETKA ist, ist auch nicht im Regal.

Bei einem anderen Audihändler hatte ich noch Glück, die hatten einfach ein "Gammellager" und ich konnte für 5 Euro das Stück Stahlfelgen kaufen. VW/Audi-Teilenummern aber eben "nicht mehr angesagt". Gebraucht, vermutlich nur bis zum Tausch zu Nachrüst-Alus montiert (wenn überhaupt). Hätte ich sie neu gekauft laut aktuellem ETKA wären es 190 Euro gewesen, so waren es 20 Euro.

Schon wieder beim PKW

Neue Hemden oder neue Bauteile im Lager? Haben die viel gemeinsam? Irgendwie schon, beide verursachen Kosten in dem sie nur herumliegen oder herumhängen.

Nur noch einheitliche blaue Hemden? Setzt sich vermutlich nicht so einfach durch wie einheitliche Getriebe. ;)

Aber diverse Ausstattungslinien und -varianten. Beim VW T4 gab's ja schon nicht gerade wenige Kombinationen. Die habe ich ja dank Besitz von einem T4 zwangsläufig mitbekommen.

Bei den aktuellen Fahrzeugen bin ich nicht ganz auf dem Laufenden. Aber das eine Reduzierung der Getriebevarianten wirklich viel bringt während Produktionszeiträume von Modellen kürzer werden - oder zumindest während der Modellbauzeit mindestens eine oder sogar zwei oder drei Überarbeitungen passieren die zur Folge haben, dass man wieder andere Teile für Karosserie und Innenraum lagern muss.

Meinen Golf V gab's 5 Jahre lang. Immerhin hat sich da zwar auch einiges getan, aber die meisten Veränderungen waren eher marginal.

Meinen Astra J gab's 9 Jahre lang. Aber mit einer "Produktaufwertung" und in drei Karosserievarianten, bei welcher viele Teile nicht kompatibel waren. Beim Audi A4 (B5) waren selbst die Türen von Limousine und Kombi modular, der untere Teil der Türen hat bei beiden Karosserievarianten gepasst.

Daher meine persönliche Meinung: es sind nicht größere Komponenten (Motor, Getriebe), welche eine große Lagerhaltung zur Folge haben. Es ist der kleine Schnickschnack wie 8 verschiedene Farbtöne im Innenraum und für jeden gibt es den kleinen Schalter für die Nebelschlussleuchte in einer eigenen Variante. Das macht den ganzen Kram so teuer.

Wie gesagt, eine Meinung, eine Idee, eine eigene Vorstellung - ich habe keinen tiefen Einblick in die Lagerkosten von Getrieben und Nebelschlussleuchtenschaltern in "lagune", "sahara" und "mauve". ;)

Grüße, Martin
 
@trethupe
Hast du schonmal gesehen das der Kram direkt aus dem LKW am Fließband eingebaut wird?
Es gibt immer eine Lagerhaltung, schon allein um den Produktionsfluss nicht zu gefährden, die Frage ist nur wie lange dessen Bestand halten soll.
 
Es gibt immer eine Lagerhaltung, schon allein um den Produktionsfluss nicht zu gefährden, die Frage ist nur wie lange dessen Bestand halten soll.
Wobei das eher ein Puffer ist. Wirklich teuer ist ja das Bereitstellen der Teile für etliche Jahre - vielleicht sogar für zwei, drei Modellvarianten gleichzeitig (als Beispiel was ich meine: Teile für Golf V, VI und VII gleichzeitig).

Grüße, Martin
 
@X_FISH
Die Ersatzteil Geschichte würde ich gesondert betrachten denn würde man z.B. ein Auto mit Ersatzteilen aufbauen dann würde das ganz flott ein Vielfaches des Neupreises vom Fahrzeug kosten.

Ob man das jetzt Lager oder Puffer nennt ist doch ziemlich egal, in beiden Fällen geht es darum für einen bestimmten Zeitraum genügend Material da zu haben und in beiden Fällen kostet die Vorratshaltung Geld und mit zunehmender Vorratsdauer nehmen auch die Kosten zu.

Ich würde mich aber auch nicht der Illusion hingeben das die Ersatzteile für Jahre im Vorraus produziert würden. Die werden einfach für einen gewissen Zeitraum auch nach dem Ende der Modellreihe weiter produziert weil es einfach ein lohnendes Geschäft ist. Vor allem der Bedarf bei klassischen Verschleiß- und Reparaturteile dürften ganz gut planbar sein und eher selten gewechselte Teile die in der Variante nicht so beliebt waren verschwinden eher aus dem Sortiment und es muss dann einfach auf andere Varianten ausgewichen werden. Bei meinem alten E36 Compact kann ich da schon das eine oder andere Liedchen von singen.
 
@X_FISH
Ob man das jetzt Lager oder Puffer nennt ist doch ziemlich egal, in beiden Fällen geht es darum für einen bestimmten Zeitraum genügend Material da zu haben und in beiden Fällen kostet die Vorratshaltung Geld und mit zunehmender Vorratsdauer nehmen auch die Kosten zu.
Puffer wäre für mich als "kurzfristig" definiert. Lager als "langfristig". Das beides Lagerhaltung ist, stimmt natürlich.
Ich würde mich aber auch nicht der Illusion hingeben das die Ersatzteile für Jahre im Vorraus produziert würden. Die werden einfach für einen gewissen Zeitraum auch nach dem Ende der Modellreihe weiter produziert weil es einfach ein lohnendes Geschäft ist.
Wobei die Produktion von vielen Varianten natürlich auch entsprechend viele Produktionsschienen voraussetzt.

Grüße, Martin
 
Wobei die Produktion von vielen Varianten natürlich auch entsprechend viele Produktionsschienen voraussetzt.
Genau deshalb werden ja auch die selten abgesetzten Teile auch eher eingestampft, vor allem dann wenn es auch alternative Varianten gibt. Der Rest relativiert sich schon aufgrund des Aufpreises für Ersatzteile deren Preise nach hinten hinaus nicht selten auch noch deutlich anziehen.
Gerade bei der Elektronik dürften aber auch diverse Modell- und Generationsübergreifende Teile im EInsatz sein was auch hier die Langzeitkosten recht schnell relativiert.
 
@trethupe
Wie bereits geschrieben geht es bei einem (Vorrats-) Lager darum etwas da zu haben wenn man es benötigt und Zeitraum und Materialbedarf bestimmen die Größe des Vorrats. Wie lange der Vorrat halten soll ist dafür meiner Meinung nach ziemlich egal, hauptsache ist das es da ist wenn es gebraucht wird, also auf Lager liegt. Puffer ist eher das was beim Arbeistplatz direkt vor Ort liegt um unnötige Wege zu vermeiden die nur Zeit fressen und damit den Produktionsfluss ausbremsen, das Lager versorgt die Arbeitsplätze.
 
Und ich dachte, FedEx wäre gut....ne Bumsbude ist das!

Zwei Zustellversuche, die im Geheimen abliefen, sprich ohne Benachrichtigung oder Hinweis im Tracking. Und jetzt kommen die erst nächsten Freitag!
Also drei Tage Japan > Deutschland...und in Deutschland dann über eine Woche für 30km!
Unfassbar!
 
Ich wollte nix sagen.
 
Hast du schonmal gesehen das der Kram direkt aus dem LKW am Fließband eingebaut wird?
Es gibt immer eine Lagerhaltung, schon allein um den Produktionsfluss nicht zu gefährden, die Frage ist nur wie lange dessen Bestand halten soll.
Ja, im Grunde schon.
Das BMW-Werk in Leipzig ist so aufgebaut. Kann man besichtigen.
Die LKW werden direkt an der Stelle des Bandes ausgeladen, wo die Teile später verbaut werden. Das "Lager" ist quasi der Inhalt des LKW, mehr gibts dort nicht. Das Band ist wie die Finger eines Flughafenterminals aufgebaut.
Natürlich gibts auch Teile, die etwas länger liegen. Die US-Komponenten für die US-Fahrzeuge z.B.
 
@dFeNsE
Überprüfe mal ob auch wirklich dein Name, also der der als Versandziel angegeben ist, gut lesbar auf deinem Klingelschild steht.
Wäre nicht das erste mal das daran die Zustellung scheitert.
 
FedEx hatte ich ein mal. Die haben die Lieferung beim Nachbarn abgegeben und mir einen unleserlichen Brief eingeworfen. Ich bin dann von Tür zu Tür maschiert, am Ende der Straße hab ich mein Paket gefunden und der Annehmer hat gelacht, was die aus seinem Namen gemacht haben :]
 
@dFeNsE
Überprüfe mal ob auch wirklich dein Name, also der der als Versandziel angegeben ist, gut lesbar auf deinem Klingelschild steht.
Wäre nicht das erste mal das daran die Zustellung scheitert.
Alles gut....ich bekommen bestimmt 5-6 Pakete pro Woche, Klingel- und Namensschilder sind gedruckt. Und die Zustalladresse stimmt auch.
 
Hi,
Rasenmähen, Nachbars Hecken schneiden (er hat wohl keine Zeit )((, mich nervt es nur noch) Bäume stutzen, Nistkästen fürs nächste Jahr aufhängen bzw säubern... Und mal sehen was ich noch so im Garten finde...

Hätte mir vor 30 Jahren jemand gesagt das ich mal so im Garten aktiv bin, hätte ich ihn ausgelacht... *buck*

Mfg
macom
 
Innenausbauten ausbauen, abflexen, abbrechen, ausbohren, wegbiegen... :D
 
schlachtest du das feuerwehrauto ? ^^
 
Ich dachte, dass Du das als Feuerwehr erhalten willst. Machst Du jetzt nen Camper draus? :o
 
Briefwahl für die kommendes Bundestagswahl getätigt haben.
Und nein ich werde nichts verraten... *chatt*
 
Früher gab es nur den Rasputin und die unredlichen Internetz-Seiten. Damals war das Internet noch in Ordnung...

Grüße, Martin
 
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