Diverses rund ums Thema Energie

Ach da war was, Marktwirtschaft und so, da geht es dann ja an die Profite der "großen" Stromproduzenten.
Die Netzbetreiber wollen ja schon seit vielen Jahren ausbauen. Es sind eher die Bürger, die gerne mal alles hinauszögern.
Erst letztens wieder in einem Dorf gelesen: "Keine Windräder bei uns!" ein paar Meter weiter: "Kein Lithum-Bergbau bei uns!". Auf einer Tagebaubrachfläche "kein Solarpark bei uns!". Wenn da irgendwann mal der Netzbetreiber eine neue Leitung ziehen möchte, wird garantiert ganz schnell ein Schild auftauchen "Keine Stromtrassen bei uns!". Da würde ich dann gern mal sagen: OK, wir kappen alle Eure Verbindungen zur Außenwelt, seht zu, wie ihr alleine klarkommt.
 
Dann hast du nur noch eine Lösung wie im Süden wo das Kabel unterirdisch verlegt werden muss.
Durch die Buddelei deutlich größere Eingriffe in die Natur selbst, dauert erheblich Länger und ist erheblich teurer als die Oberlandleitung. Weil man eben keine Masten sehen will.....
Am Ende wird dann vermutlich wieder mit eben jenen Kosten argumentiert die man damit in die Höhe getrieben hat.
 
Dann hast du nur noch eine Lösung wie im Süden wo das Kabel unterirdisch verlegt werden muss.
Durch die Buddelei deutlich größere Eingriffe in die Natur selbst, dauert erheblich Länger und ist erheblich teurer als die Oberlandleitung. Weil man eben keine Masten sehen will.....
Am Ende wird dann vermutlich wieder mit eben jenen Kosten argumentiert die man damit in die Höhe getrieben hat.
Das lässt sich inzwischen auch oft pflügen, ist nicht nur "akzeptierter" bei den Anliegern, sondern auch noch "anschlagssicherer"... :]
Da sollten die paar Mehrkosten jetzt wirklich kein Argument mehr sein, meiner Meinung nach...
 
Ist halt immer ansichtssache, beispielsweise ob das eigene Grundstück dafür umgepflügt werden muss.

Der Ausdruck "die paar Mehrkosten" ist übrigens gut. Nach den Angaben die ich fand kostet der Kilometer Freileitung bis zu 1,5 Mio €, unterirdisch 4-16 Mio €. Das Erdkabel soll nur halb so lange halten, ist dafür aber weniger Anfällig gegenüber Witterungseinflüsse. Störungen lassen sich bei der Oberleitung bestenfalls in Stunden lösen, beim Erdkabel sollte man wohl eher Monate ansetzen und die Beseitigung der Störung ist natürlich auch erheblich teurer.

Muss eben jeder für sich entscheiden ob es ihm die Mehrkosten wert sind die man am Endeüber den Strompreis oder gar über Steuern doch wieder selbst zahlen muss.
 
Ist halt immer ansichtssache, beispielsweise ob das eigene Grundstück dafür umgepflügt werden muss.

Der Ausdruck "die paar Mehrkosten" ist übrigens gut. Nach den Angaben die ich fand kostet der Kilometer Freileitung bis zu 1,5 Mio €, unterirdisch 4-16 Mio €. Das Erdkabel soll nur halb so lange halten, ist dafür aber weniger Anfällig gegenüber Witterungseinflüsse. Störungen lassen sich bei der Oberleitung bestenfalls in Stunden lösen, beim Erdkabel sollte man wohl eher Monate ansetzen und die Beseitigung der Störung ist natürlich auch erheblich teurer.

Muss eben jeder für sich entscheiden ob es ihm die Mehrkosten wert sind die man am Endeüber den Strompreis oder gar über Steuern doch wieder selbst zahlen muss.
Pflügen ist billiger als baggern - man kann natürlich auch weiter streiten mit den Anliegern und gar nix brauen... :]
Daher ist mein Favorit pflügen - bei den Kosten der Energiewende ist das auch noch drin (v.a. wenn man an das gigantische Einsparpotential denkt, wenn wir mal kaum noch Fossile mehr importieren müssen)...
 
Die Dinger kommen wohl 2 Meter unter die Erde und es muss natürlich auch Platz geschaffen werden für das Material in das sie eingebettet werden. Da das durchaus in Reichweite von Wurzeln usw. ist was die Kabel beschädigen könnte dürften diese Schneisen weder bewaldet, noch nennenswert bebaut werden. Bei der Oberleitung muss "nur" das Fundament für die Masten in den Boden eingelassen werden. Vielleicht so alle 100 Meter?

Eben weil die Kabel in der Erde relativ dicht unter der Oberfläche sind und man deren Verlauf aufgrund der Einschränkungen bei der Bebauung relativ gut verfolgen kann (kann man übrigens ziemlich gut sehen wenn man sich von oben den Übergabemast anschaut auf den der Anschlag verübt wurde)
ist auch das Thema "Anschlagssicherer" hinfällig.
 
nicht benötigte Fossile aus dem Ausland
Duu meinst sicher das gas, welches wir in eigens gebauten neuen terminals grade extrem teuer aus dem Ausland beziehen?
Aber gut, so lang wir Atomstrom und Kohlestrom teuer aus dem Ausland importieren, benötigen wir selbst natuelrich keine Atomkraftwerke mehr und sparen sowas von...

Wie naiv kann man sein? -> Ja!
Ähm - nochmal grundsätzliche Aufklärung:
Fossile Brennstoffe sind NEBEN Gas auch Kohle (Braun- & Steinkohle) sowie Öl... :]
Und gerade Letzteres importieren wir zu WEITAUS höheren Summen als Gas...

Und um nochmal dem Märchen zu widersprechen, dass wir Atom- & Kohlestrom "teuer" aus dem Ausland importieren:
Selbst letztes Jahr haben wir netto immer noch EXPORTIERT (nur eben weniger als davor) - und wenn wir Kohle- & Atomstrom importiert haben, dann weil er BILLIGER war als unser Kohlestrom! (So funktioniert das europäische Stromnetz)
Wir haben letztes Jahr den niedrigsten Kohleverstromungswert seit 1959 erreicht - und das obwohl wir unsere AKWs abgeschaltet haben! :]

Also bitte näher an den Tatsachen bleiben und hier nicht irgendwelche Verschwörungstheorien verbreiten... :]
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

@Maverick-F1
Eben nicht denn diese speichern keinen Strom aus dem Netz und soweit mir bekannt ist speisen diese auch nicht zwangsläufig ein. Fremdgeführte Wechselrichter werden in erster Linie von der Netzspannung getaktet damit diese synchron mit der Netzfrequenz laufen.
Wenn diese aber keinen Strom aus dem Netz speichern kann dieser auch nicht abverkauft werden die Anlage rechnet sich einzig und allein über den selbst erzeugten Strom ab.
Das wäre bei den festen Stromtarifen aufgrund der Wandlungsverlußte ja auch sinnlos weil man ständig draufzahlen würde und für den eingespeisten Strom bekommt man nur einen Bruchteil des Preises für den Netzstrom. Balkonkraftwerke mit Akku die unkontrolliert Strom in das Netz einspeisen sind diesbezüglich noch sinnloser weil die Akkus teuer sind und man für den eingespeiste Strom garnichts bekommt.
Ok - ich korrigiere:
PV-Anlagen speisen jetzt schon ein - das sollte also auch mit Speichern( die dafür ausgelegt sind!) auch so funktionieren!
Das dann zusammen mit einem variablen Stromtarif - da kann dann schon ein Schuh draus werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gerade fasziniert, dass meine Solarzelle, die in Richtung Osten guckt, aktuell immer noch nennenswert Strom produziert. Die Hauswand gegenüber ist weiß gestrichen und reflektiert damit ordentlich.
 
Ok - ich korrigiere:
PV-Anlagen speisen jetzt schon ein - das sollte also auch mit Speichern( die dafür ausgelegt sind!) auch so funktionieren!
Das dann zusammen mit einem variablen Stromtarif - da kann dann schon ein Schuh draus werden...
Das Problem ist das es sinnlos ist damit den Akku abzunutzen, dafür sind die Differenzen einfach zu gering und die Akkupreise zu hoch. Bei den PV Anlagen zahlt sich das über den Eigenverbrauch ab und damit über die eingesparten Stromkosten, bei der von dir angedachten Variante bliebe nur ein Bruchteil dessen übrig. Das rechnet sich nie.

Die Verlußte durch die Wirkungsgrade und Selbstentladung kommen da noch oben drauf. Von dem Rest der dann noch übrig bleibt müßte zumindest von den Gewinnen noch Steuern abgehen und wer dann noch auf die Steuern meckert darf sich gern noch mit den ganzen Nebenkosten beschäftigen welche bei den Energieversorgern auf die Erzeugungskosten noch dazu kommen.
Die Geschichte mit der Einspeisung ist deutlich komplizierter als so mancher glaubt weil für die Netzstabilität so einiges zu beachten wäre. Übertreibt man es fliegt einem das Netz um die Ohren weil es z.B. örtlich überlastet wird oder die Netzfrequenz wegläuft.
 
Deswegen eben die Subventionierung - weil das unsere Netze stabilisiert und auf der Gegenseite die Netzentgelte drückt...
Und man darf den Vorteil nicht vergessen, dass man damit viel mehr Leute "mitnimmt", wenn sie so einen monetären Vorteil spüren.
 
@Maverick-F1
Das wird niemals kommen, schon alleine weil es eine übelste Geldverbrennung wäre.
Bei den Krümeln die für den Betreiber rausspringen könnten müßten die Dinger vermutlich zu über 90% subventioniert werden anstatt für die gleiche Pufferkapazität bei anderen Speichertechnologieen im gewerblichen Maßstab weniger zu zahlen. Da es auch nicht nur eine Anfangsinvestition wäre um ein bestimmtes Ziel zu erreichen damit es zum Selbstläufer wird sondern wegen der Unrentabilität ewig weiter laufen müßte um den erreichten Ausbaustatus zu halten wäre es zudem ein Fass ohne Boden.

Das ist als würde man statt RAM zu verbauen den L2 oder gar den L1 Cache der CPU auf die Größe aufzublasen. Das wäre wirtschaftlich völliger Wahnsinn und damit vollkommen sinnlos.

Nicht vergessen, staatliche Subventionen werden letztendlich von Steuergeldern finanziert, damit zahlst du es am Ende doch wieder. Im dümmsten Fall womöglich gar über zusätzliche Schulden.
 
@Maverick-F1
Das wird niemals kommen, schon alleine weil es eine übelste Geldverbrennung wäre.
Bei den Krümeln die für den Betreiber rausspringen könnten müßten die Dinger vermutlich zu über 90% subventioniert werden anstatt für die gleiche Pufferkapazität bei anderen Speichertechnologieen im gewerblichen Maßstab weniger zu zahlen. Da es auch nicht nur eine Anfangsinvestition wäre um ein bestimmtes Ziel zu erreichen damit es zum Selbstläufer wird sondern wegen der Unrentabilität ewig weiter laufen müßte um den erreichten Ausbaustatus zu halten wäre es zudem ein Fass ohne Boden.

Das ist als würde man statt RAM zu verbauen den L2 oder gar den L1 Cache der CPU auf die Größe aufzublasen. Das wäre wirtschaftlich völliger Wahnsinn und damit vollkommen sinnlos.

Nicht vergessen, staatliche Subventionen werden letztendlich von Steuergeldern finanziert, damit zahlst du es am Ende doch wieder. Im dümmsten Fall womöglich gar über zusätzliche Schulden.
Sorry - kann ich mir persönlich nicht vorstellen, dass das Soo unrentabel ist - Akkus werden ja immer billiger...
Und in der ganzen Republik fehlt es vorne und hinten an Speicher und am Netzausbau - beide Probleme würde diese Lösung gleichzeitig ansprechen.
Und ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass das sooo viel teurer sein soll als riesige zentrale Speicher (die ja uch viel länger mit einer Inbetriebnahme brauchen - das muss man ja auch mitreinkalkulieren) und der zusätzliche Netzausbau, den dieser Verzicht auf derart viele dezentrale Kleinspeicher. Man könnte das ja auch in der Kapa irgendwo sinnvoll (in der Förderung) begrenzen, aber letztenendes spart das halt ein Stückchen weit teure Netzeingriffe. Und es macht das ganze Netz auch unabhänger/robuster, als wenn man wieder nur von wenigen Großanbietern abhängig ist - Resilienz ist wichitg, lernen wir ja gerade... :]
(Und kostet auch Geld)

Edit:
Um auf Deinen Vergleich zu kommen:
Ich sehe das eher so, dass die vielen kleinen Speicher gerade eben den wichtigen CPU Cache ausbauen - und große zentale Speicher eher den RAM darstellen ;)
 
Die vielen kleinen Speicher könnten ja trotzdem vom Netzbetreiber managed werden.
Wenn der Strom billig und massenweise verfügbar ist, werden sie aufgeladen und wenn er teuer ist oder Abschaltungen drohen, dann werden sie angezapt.
Vorraussetzzung wären natürlich variable Strompreise auch für Endkunden.
 
@Maverick-F1
Die größten Vorteile des Batteriespeichers dürften dessen Platzbedarf sein und das die darin gespeicherte Energie schnell abrufbar ist. Die größten Nachteile wären wohl dessen Kosten und Haltbarkeit. Damit dessen Betrieb rentabel ist muss er sich innerhalb seiner Lebenszeit auszahlen. Das muss sich wiederum nicht nur am Strompreis orientieren sondern kann auch eingesparte örtlich eingesparte Erzeugungskapazitäten für die Versorgung von Lastspitzen betreffen aber dafür ist wiederum die Speicherkapazität am spezifischen Standort entscheidend. Viel teure Kapazität am falschen Ort bringt da einfach herzlich wenig.
Das dürfte ihn vor allem dort sinnvoll nutzbar machen wo Lastspitzen empfindliche Anlagen ausgeglichen werden müssen und um Spitzenverbräuche abzufangen und die Zeit zu überbrücken bis langsamere Technologieen anlaufen und übernehmen können. Genau das ließe sich aber mit der angedachten zersplitterten Verteilung kaum sinnvoll umsetzen, ich sehe da eher das Potential die Lage aufgrund der reinen Profit- und weniger Bedarfsorientierung noch zu verschärfen denn ein Knackpunkt für die Netzstabilität ist das so viel Energie reingepumpt wie entnommen wird. Passiert das nicht laufen einen die spezifizierte Spannung und Netzfrequenz weg.
Es kommt bei der Netzsteuerung also nicht nur auf die Transportkapazität für die Energie an sondern auch auf das Gleichgewicht zwischen zugeführter und entnommener Energie.
 
@Maverick-F1
Das dürfte ihn vor allem dort sinnvoll nutzbar machen wo Lastspitzen empfindliche Anlagen ausgeglichen werden müssen und um Spitzenverbräuche abzufangen und die Zeit zu überbrücken bis langsamere Technologieen anlaufen und übernehmen können. Genau das ließe sich aber mit der angedachten zersplitterten Verteilung kaum sinnvoll umsetzen, ich sehe da eher das Potential die Lage aufgrund der reinen Profit- und weniger Bedarfsorientierung noch zu verschärfen denn ein Knackpunkt für die Netzstabilität ist das so viel Energie reingepumpt wie entnommen wird. Passiert das nicht laufen einen die spezifizierte Spannung und Netzfrequenz weg.
Es kommt bei der Netzsteuerung also nicht nur auf die Transportkapazität für die Energie an sondern auch auf das Gleichgewicht zwischen zugeführter und entnommener Energie.
Aber genau das ist doch viel leichter zu erreichen mit (zentral steuerbaren) vielfach verteilten kleinen und sofort reagierenden Speichern, die genau da, wo gerade Engpässe (in welche Richtung auch immer) sind angesteuert werden können... *noahnung*
 
@MagicEye04
Könnte vielleicht schon aber unter welchen Aufwand? Zudem müßte der Besitzer dafür die Kontrolle über die Lade- und Entladevorgänge an den Netzbetreiber abgeben womit das Ziel der Finanzierung über die Preisdifferenz Geschichte wäre. Außerdem ändert das wenig am Grundsatz der Speicherkapazität am falschen Ort.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Aber genau das ist doch viel leichter zu erreichen mit (zentral steuerbaren) vielfach verteilten kleinen und sofort reagierenden Speichern, die genau da, wo gerade Engpässe (in welche Richtung auch immer) sind angesteuert werden können... *noahnung*
Eben nicht da diese lediglich das Netz entlasten könnten indem sie Bedarfsspitzen bzw. eine Unterversorgungin ihrem näheren Umfeld abfangen könnten. Sobald die Energie über eine größere Entfernung transportiert werden muss belastet sie doch wieder Knotenpunkte wie Umspannwerke und Hochspannungstrassen. Da solche Anlagen aber in Wohngebieten stehen würden sie primär dort ihren Nutzen entfalten, was dem Netzanschluss des Industriekomplex ein paar Ortschaften weiter aber wenig nützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber genau das ist doch viel leichter zu erreichen mit (zentral steuerbaren) vielfach verteilten kleinen und sofort reagierenden Speichern, die genau da, wo gerade Engpässe (in welche Richtung auch immer) sind angesteuert werden können... *noahnung*
Eben nicht da diese lediglich das Netz entlasten könnten indem sie Bedarfsspitzen bzw. eine Unterversorgungin ihrem näheren Umfeld abfangen könnten. Sobald die Energie über eine größere Entfernung transportiert werden muss belastet sie doch wieder Knotenpunkte wie Umspannwerke und Hochspannungstrassen. Da solche Anlagen aber in Wohngebieten stehen würden sie primär dort ihren Nutzen entfalten, was dem Netzanschluss des Industriekomplex ein paar Ortschaften weiter aber wenig nützt.
Sorry - aber seh ich nicht so:
Du hast ja auch immer mehr verteilte Erzeugung - und stark steigende lokale Verbraucher (ich sag'nur E-Autos, die weit mehr Stromaus dem Netz ziehen, als ein Speicher!).
Damit entlastet man doch viel mehr die "Langstreckenübertragung", weil die lokalen Bedarfe viel besser ausnivelliert werden können.
 
Genau das gibt aber das Beispiel von Oranienburg nicht her.
Das örtliche Netz wäre dafür offensichtlich stark genug, Problem ist eher die Netzanbindung in Form der Hochspannungstrasse und des Umspannwerkes. Zudem war das Problem wohl schon seit Jahren absehbar und der bisherige Netzbetreiber konnte oder wollte nicht nachbessern. Das passt aber wiederum nicht zum E-Auto und Wärmepumpen Trend der nicht alt genug ist um dafür entscheidend zu sein.
So wie ich das sehe ist das eher der leichteste Eingriffspunkt um der schon länger absehbaren Unterversorgung bei kritischen Bedarfsspitzen entgegenzuwirken und in der Presse natürlich auch ein beliebter Sündenbock und ein Mittel zur Auflagensteigerung.

Und nein, steht die erforderliche Speicherkapazität am falschen Ort muss die Energie doch wieder durch den gleichen Netzknotenpunkt geleitet werden der dann ohnehin schon überlastet wäre. Das würde lediglich die Erzeugungskapazitäten der Kraftwerke entlasten aber das war in dem Beispiel nicht der entscheidene Punkt.
 
Könnte vielleicht schon aber unter welchen Aufwand? Zudem müßte der Besitzer dafür die Kontrolle über die Lade- und Entladevorgänge an den Netzbetreiber abgeben womit das Ziel der Finanzierung über die Preisdifferenz Geschichte wäre. Außerdem ändert das wenig am Grundsatz der Speicherkapazität am falschen Ort.
Die Kontrolle und deren Umfang muss man natürlich verbindlich festlegen und natürlich sollte das vor allem an richtigen Orten geschehen.

Oder am Beispiel Oranienburg (=richtiger Ort):
Aktuell: Sorry, keine Wärmepumpe möglich.
Besser: Ja, aber Du landest weit vorne auf der Droselungsliste und es ist zwingend ein Energiespeicher mit x kWh nötig. 50% davon verwalten wir, die anderen 50% kannst Du selbt nutzen. Dafür gibts auch 50% Förderung.

Und bereits bestehenden Wärmepumpenbesitzern könnte man über so eine Förderung die nachträgliche Anschaffung von Speichern auch noch schmackhaft machen. Das wird schneller umsetzbar sein als das Netz auf die herkömmliche Art zu erweitern, wo schon die Genehmigungen länger dauern.
 
Zuletzt bearbeitet:
@MagicEye04
Damit läuft das Thema "Profit" aber ins Leere denn bis das beim Strompreis ankommt würde ist die Geschichte größtenteils gelaufen. Sowas bei Privatanwendern zu subventionieren ist einfach sinnlos weil es sich dort nicht rentiert, nicht ohne weiteres wartbar ist und die Zersplitterung die Steuerung erheblich erschwert.
Ohne eine PV Anlage oder dergleichen und die Ersparnis durch Eigenverbrauch rentiert sich das für den Besitzer nie im Leben da für ihn eingesparte Kostenfaktoren der Stromerzeuger und Netzbetreiber keine Rolle spielen und diese würden für den größeren Maßstab eher günstiger alternative Speichersysteme oder eine Kombination aus Speichertechnologieen nutzen die auch regelmäßig gewartet werden können um deren Betriebsbereitschaft sicherzustellen.
Die einzige sinnvolle Variante die ich da sehe ist der gezielte Lastabwurf durch smarte Stromzähler und der damit erzwungene Eigenverbrauch, wobei das die Laderegelung so oder so machen würde. Das in Kombination mit einer bedarfsorientierten Einspeisung durch rückwärts laufende Stromzähler könnte eine runde Nummer werden. In beiden Fällen könnte der Netzbetreiber das Gebietsweise steuern ohne die Teilnetze mit übermäßiger PV Einspeisung zu belasten. Die Möglichkeit den Zähler bei Bedarf rückwärts laufen lassen zu können wäre dann die Entschädigung für den Kontrollverlußt.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Und bereits bestehenden Wärmepumpenbesitzern könnte man über so eine Förderung die nachträgliche Anschaffung von Speichern auch noch schmackhaft machen. Das wird schneller umsetzbar sein als das Netz auf die herkömmliche Art zu erweitern, wo schon die Genehmigungen länger dauern.
Die Frage ist wohl eher wozu?
Wärmepumpen laufen gern mal über einen anderen Zähler um von den dafür angebotenen vergünstigten Tarifen profitieren zu können die es wiederum nicht für eine Kombination mit der normalen Hauselektrik gibt. Zudem beträgt die Sperrzeit wohl nur max. 2 Stunden, der installierte Wasserspeicher zur Optimierung der Kompressorlaufzeit überbrückt einen ordentlichen Zeitraum und es dauert Stunden bis das Haus relevant abgekühlt ist.
So wie ich das sehe laufen dann aber die Wasserpumpen und die Steuerung über das normale Hausnetz, damit über einen anderen Zähler und wären so von der Abschaltung nicht betroffen. Die Anlage könnte also die gespeicherte Wärme in der Zwischenzeit problemlos abgeben.

Genau deshalb werden solche Anlagen wohl auch für einen begrenzten Zeitraum gezielt abgeschaltet. Weil man es kann ohne gleich ganze Straßenzüge oder gar Stadtteile abzuschalte. Smarte Stromzähler sind genau wohl auch genau deshalb dafür vorgeschrieben und mit dem vergünstigten Stromtarif wird das Risiko genau dieses Szenarios erkauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solche Detaildiskussionen würde ich den Fachleuten überlassen. Die Ideen sind nicht schlecht und die Umsetzbarkeit hängt dann eben von den Details ab, nicht zuletzt von den Gesetzen. Einige davon müssten natürlich dringend an die Realität angepasst werden.

Die Wartung erfolgt natürlich beim Eigentümer auf dessen Kosten. Gerade wenn man selbst Strom erzeugt und verwendet, rentiert sich doch eine Speicherung. Spätestens bei der Frage, ob man frieren will oder das Auto noch losfahren kann, stellt sich die Frage nach der Rentabilität gar nicht mehr. Da ist es eine Notwendigkeit. Für mich rentiert sich der Tiefgaragenplatz auch nicht. Er kostet nur Geld, bringt aber keinerlei Gewinn ein. Ich habe ihn trotzdem gemietet.

Die Frage ist wohl eher wozu?
Steht weiter vorn. Um Engpässe besser überbrücken zu können. Damit könnte man Abschaltungen hinauszögern oder gar ganz abwenden.
 
Nur sind es eben diese "Details" die über denn Sinn entscheiden.

Beispielsweise ist ein besagter Stromspeicher wertlos wenn die Unterbrechungen kurz genug sind um nicht ins Gewicht zu fallen weil im System noch genug Restwärme enthalten ist und das Gebäude anschließend ebenfalls Stunden benötigt um auszukühlen.

Durch das Nachladen des Akkus aufgrund der Selbstentladung verbrennt man ohne eigenen Stromerzeuger auf Dauer zudem bares Geld ohne einen effektiven Nutzen. Für eine längere Überbrückung wäre es ohnehin wenig sinnvoll weil der Strombedarf der Wärmepumpe selbst einfach zu hoch wäre.
Lass das Teil bei aktiver Wärmeerzeugung mal um die 6-8 KW ziehen und du kannst dir ausrechnen wie groß der Stromspeicher sein müßte um die gewünschte Zeit überbrücken zu können.
Steht wiederum ein eigener Stromerzeuger wie eine PV Anlage dahinter spielt dieser Punkt auf der finanziellen Seite eine erheblich kleinere Rolle weil der Stromspeicher nur noch die Differenz bedienen müßte und es könnten auf der Seite des Stromnetzes der Strombedarf für Komponenten wie die Wasserpumpen und die Steuerung entfallen denn diese fallen das ganze Jahr über an.

Will man sich also nicht mit den "Details" beschäftigen ist ohnehin jede Diskussion darüber hinfällig weil es einfach nur auf die üblichen Stammtischparolen hinausläuft die wenigen nutzen aber vielen schaden können.
 
Nachts, wenn die Sonne nicht scheint, kann man sich aus dem Speicher bedienen und muss nicht teuren Netzstrom kaufen. Das kann man sinnlos finden, ich finde es aber sinnvoll. Der Strom, mit dem man tagsüber den Speicher aufladen kann, ist quasi umsonst.
Details sind wichtig, aber sie sollten auch vollumfassend betrachtet werden. Die eigene Sichtweise allein hilft da wenig.
 
Na dann rechne mal.
Das ist schnell mal ein Zeitraum von 14 Stunden den du dann im Winter überbrücken willst und lasse die Wärmepumpe dann mal die Hälfte der Zeit laufen, das wären dann bei ca. 8 KW schnell mal 56 KWh die du tagsüber noch zusätzlich neben dem ohnehin schon anfallenden Verbrauch speichern müßtest. Das wären dann gute 100 kWh die in den wenigen winterlichen Sonnenstunden eingespeichert werden müßten und durch den tiefen Sonnenstand fällt der Ertrag allgemein ein gutes Stück geringer aus. Da bräuchtest du wohl locker ne 60 kWp PV Anlage und einen 50 - 60 KW Speicher um das auch nur halbwegs realisieren zu können. Von der Überbrückung mehrerer Tage ganz zu schweigen.
Will heißen, unrealistisch.

Mehr als ein Zubrot zur Reduzierung der Stromkosten wird sie nicht leisten können weil den Wenigsten der Flächenbedarf der PV Anlage zur Verfügung steht (schätzungsweise ca. 370 m²) und der Stromspeicher einfach zu teuer wird. Will man dann auch noch Reserven für bewölkte Stunden mit einrechnen kann man die PV Anlage wohl nochmal locker verdoppeln um auch nur ansatzweise eine Chance dazu zu haben. Wie gesagt, unrealistisch.

Da das Thema bei mir recht aktuell ist ist mein persönliches Ziel lediglich den alltäglichen Strombedarf inkl. warm Wasser abdecken zu können und der Rest ist Bonus der dann beim Heizen oder Fahren verbraten werden kann.

An solche Themen muss man realistisch und mit realisierbaren Zielen ran gehen damit überhaupt etwas voran gehen kann, was darüber hinaus geht ist Bonus.
Geht man mit überzogenen, idealisierten und damit nicht realisierbaren Erwartungen ran geht sofort das Geheule los und es wird aufgegeben bevor überhaupt was bewegt werden kann.
Es geht schließlich um den Gesammtbedarf und nicht nur um die isolierte Sicht auf den Bedarf des Einzelnen. Wenn der Einzelne das anders umsetzen will steht es ihm offen, brauch aber nicht erwarten das andere dafür zahlen weil es ihm selbst zu teuer ist.
 
Das ist schnell mal ein Zeitraum von 14 Stunden den du dann im Winter überbrücken willst und lasse die Wärmepumpe dann mal die Hälfte der Zeit laufen, das wären dann bei ca. 8 KW schnell mal 56 KWh die du tagsüber noch zusätzlich neben dem ohnehin schon anfallenden Verbrauch speichern müßtest.
Es ging überhaupt nicht darum, einen ganzen oder sogar mehrere Tage zu überbrücken, sondern um das Reduzieren oder Vermeiden von Notabschaltungen. Also selbst mit einem Haus, wo die WP dauerhaft laufen muss, wäre die Überbrückung doch nur ein kurzer Zeitraum (1-2h), wo das Haus nicht sofort eiskalt wird.
Ich würde eine Wärmepumpe aber auch nur in einem gut gedämmten Haus einbauen. Wo 8 Stunden volle Power nötig ist, wäre die wohl fehl am Platz.
Damit ist auch die nachfolgende Solar-Rechnung für die Katz.
 
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