Diverses rund ums Thema Energie

@MagicEye04
Das mag ja sein aber zum einen ist der Topf wohl nach 24h schon wieder aufgebraucht und zum anderen war es wohl auch an eine PV Anlage gekoppelt.

Das Ziel war also offenbar weniger die Ladeinfrastruktur an sich als vielmehr die Förderung der Anzahl von E-Autos bei gleichzeitiger Minimierung der Auswirkungen des Ladevorgangs auf das Stromnetz durch die PV Anlage. Genau das funktioniert bei öffentlichen Ladesäulen die sich ausschließlich beim zentralisierten Stromnetz bedienen eben nicht.

Das nicht jeder Hasubesitzer das Kleingeld für den Umbau der vorhandenen Anlage hat sieht man ja auch bei dem Gejammer rund um das Heizungsgesetz und wie erfolgreich einige damit auf Stimmenfang gehen.
 
Das Ziel war also offenbar weniger die Ladeinfrastruktur an sich als vielmehr die Förderung der Anzahl von E-Autos bei gleichzeitiger Minimierung der Auswirkungen des Ladevorgangs auf das Stromnetz durch die PV Anlage. Genau das funktioniert bei öffentlichen Ladesäulen die sich ausschließlich beim zentralisierten Stromnetz bedienen eben nicht.
Das Ziel war einfach, Geld unters finanziell besser gestellte Wahlvolk zu bringen.

In Dresden hat gerade ein großes Einkaufszentrum halb neu eröffnet. Dort wird das oberste Parkdeck zu einem großen Teil mit Solarzellen zugepflastert, die Parkplätze darunter werden Ladeanschlüsse bekommen. Sowas in der Art sind für mich die Projekte, die gefördert werden sollten. Dort stehen die Autos sowieso tagsüber ein paar Stunden herum. Davon haben alle was und das Netz wird auch eher weniger belastet. In dem speziellen Fall ist eine Förderung zwar überflüssig, weil der Milliardär als Bauherr das Geld auch so übrig hatte. Aber öffentlichge Parkplätze in den Innenstädten nachrüsten mit Solardächern ist ja nun nicht kompliziert und teuer - da könnte die Förderung mit wenig Aufwand viele Leute beglücken.
 
Seit wann ist ein Einkaufszentrum öffentlicher Raum? Das ist wohl eher gewerbliche genutztes Privatgelände.
Das ist wohl eher unter der Kontrolle und Verantwortung eines alles andere als öffentlichen Betreibers der damit Geld verdienen will. Da der Strom aus solchen Säulen aber auch irgendwie abgerechnet werden muss und das über die dort vorhandene PV Anlage schwierig sein dürfte sofern sie nicht selbst als Stromerzeuger auftreten wollen kann man getrost davon ausgehen das diese Ladesäulen direkt aus dem Stromnetz gespeist werden und der Ertrag der PV Anlage eher für den Eigenbedarf des Gebäudes drauf geht.
Ja der Strombedarf des gesammten Gebäudes wird dadurch reduziert aber das Thema Ladesäulen würde ich als Begründung eher streichen. Da geht es vielmehr um das Anlocken von Kunden die dann genau deshalb zum Einkaufen dorthin kommen sollen. Anders ausgedrückt die Ladesäulen würden so oder so gebaut werden, womit der Sinn der Förderung ins Leere laufen würde.

Ladestationen im öffentlichen Raum wären wohl eher Parkplätze auf der Straße und genau da hast du solche Möglichkeiten nicht. Hier könnte man nur eine indirekte Netzentlastung durch PV Anlagen auf den umliegenden Gebäuden erreichen, womit wir dann auch ganz schnell beim Thema Balkonkraftwerke wären. Da kommt der Strom dann ganz einfach durch die mögliche Masse an Anlagen und das wird bereits an anderer Stelle z.B. durch das Wegfallen der Mehrwertsteuer für Kleinanlagen gefördert.

Das Thema ist eben bei weitem nicht so einfach wie es scheint weil im Nachgang noch ein Berg an Bürokratie durch die Abrechnung des genutzten Stromes hinzu kommt der z.B. bei der Eigennutzung des selbst erzeugten Stromes entfällt. Ein anderer Nebeneffekt ist natürlich auch dass z.B. das Thema "Wärmepumpe" deutlich interessanter wird wenn die PV Anlage bereits vorhanden ist.

Genau das ist das Problem beim Thema "erneuerbare Energieen".
Es ist sinnlos die einzelnen Punkte isoliert zu betrachten um sie tot zu diskutieren weil sie im Verbund funktionieren.
 
Seit wann ist ein Einkaufszentrum öffentlicher Raum?
Nee. Falsch gelesen.
In dem speziellen Fall ist eine Förderung zwar überflüssig,
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Ladestationen im öffentlichen Raum wären wohl eher Parkplätze auf der Straße und genau da hast du solche Möglichkeiten nicht.
In Dresden gibt es auch normale Parkplätze mit 2-3 Reihen auf öffentlichem Raum.
 
Nur warum bringst du dann ein solches Beispiel wenn du weißt das es für deine Argumentation wertlos ist?
Bist du dir auch sicher das bei deinem anderen Beispiel die Parkplätze auf öffentlichen Land liegen das auch noch entsprechend bebaut werden darf? Für eine Überdachung mit einer PV Anlage dürften dann auch entsprechende Fundamente erforderlich sein, damit die Ladeplätze immer ausreichend mit Strom versorgt werden wäre dennoch eine entsprechende Anbindung zum Stromnetz erforderlich und wir landen zudem wieder beim zweiten Punkt. Für die Abrechnung wäre dann vermutlich wieder eine Betreiberfirma erforderlich, womit wir wieder in der Privatwirtschaft landen und es kommt damit zwangsläufig die Frage auf ob sich das mit der Nutzung von öffentlichen Land verträgt. Bürokratische und juristische Hürden eben die bei der Ausrichtung auf Privathaushalte entfallen weil weder selbst erzeugter Strom an andere verkauft wird, noch entsprechend weitreichende Baugenehmigungen usw. erforderlich wären. Es ist halt ne Schnellmaßnahme um irgendeinen kurzfristigen Fortschritt auf dem Gebiet zu erzielen.
Wenn du allerdings auf der Geld Frage rumreiten willst müßte ich die Gegenfrage stellen wieviele deiner Zielgruppe überhaupt ein solches Fahrzeug kaufen würden, die sind schließlich bei der Anschaffung ein gutes Stück teurer als die normalen Verbrenner. War die Zielgruppe dieser Förderung vielleicht doch nicht soo schlecht gewählt? Das Eine schließt das Andere schließlich nicht aus, wobei Ladesäulen im öffentlichen Raum eher mit anderen Hürden zu kämpfen haben als nur das Geld an sich.
 
Nur warum bringst du dann ein solches Beispiel wenn du weißt das es für deine Argumentation wertlos ist?
Weil es das ist, was wir brauchen. Öffentliche Lademöglichkeiten und nicht einzelne Ladestationen hinter dem privaten Zaun. Private Betreiber wie Supermärkte haben natürlich ihre eigene Motivation, daher brauchen sie eher keine Förderung. Unsere Wohnungsgenossenschaft hat zusammen mit dem Strombetreiber öffentliche Park/Lademöglichkeiten geschaffen - dort sehe ich solche Gelder eher. Es kommt sowohl den Bewohnern als auch jedem Anderen, der gerade eine Ladesäule braucht, zugute.

Bist du dir auch sicher das bei deinem anderen Beispiel die Parkplätze auf öffentlichen Land liegen
Da die Stadtverwaltung dort Parkgebühren verlangt, gehe ich davon aus. Das Abrechnungssystem existiert also auch schon.

Wenn du allerdings auf der Geld Frage rumreiten willst müßte ich die Gegenfrage stellen wieviele deiner Zielgruppe überhaupt ein solches Fahrzeug kaufen würden, die sind schließlich bei der Anschaffung ein gutes Stück teurer als die normalen Verbrenner.
Die deutschen Autos vielleicht. Chinesische Marken wie MG sind mittlerweile in Bereichen angekommen, wo man selbst deutsche Verbrenner nur sehr mager ausgestattet bekommt. Ich habe aber nicht vor, herumzureiten. Ich habe es nur erwähnt.
 
Weil es das ist, was wir brauchen. Öffentliche Lademöglichkeiten und nicht einzelne Ladestationen hinter dem privaten Zaun. Private Betreiber wie Supermärkte haben natürlich ihre eigene Motivation, daher brauchen sie eher keine Förderung. Unsere Wohnungsgenossenschaft hat zusammen mit dem Strombetreiber öffentliche Park/Lademöglichkeiten geschaffen - dort sehe ich solche Gelder eher. Es kommt sowohl den Bewohnern als auch jedem Anderen, der gerade eine Ladesäule braucht, zugute.
Das mag ja sein nur sind eben jene öffentlichen Ladestationen eben eine ganz andere Hausnummer.
Ein Kollege von mir hatte sich beispielsweise mal für seinen bei der Hauswirtschaft wegen einer Wallbox für seinen Tiefgraragenstellplatz angefragt weil er ebenfalls über ein E-Mobil nachdachte. Am Ende gab weniger wegen der Kabelarbeiten als vielmehr wegen der Abrechnungsproblematik eine Absage denn entweder müßte die Verwaltung als Stromverkäufer für die Ladestationen auftreten oder jeder einzelne Parkplatz müßte an einen bestimmte Wohnung gebunden werden damit die Wallbox über deren Zähler läuft. Das würde aber zwangsläufig Leerstand bedeuten wenn der Mieter kein Auto besitzt da der Parkplatz an niemand anderen vermietet werden könnte und damit war das Thema vom Tisch.

Das ist das Problem bei dem Thema, sobald etwas verkauft werden soll wird es kompliziert.

Da die Stadtverwaltung dort Parkgebühren verlangt, gehe ich davon aus. Das Abrechnungssystem existiert also auch schon.
Das ist allerdings eine Nutzungsgebühr für die vorhandenen Einrichtung und kein Verkaufspreis für ein Produkt, was wiederum beim geladenen Strom der Fall wäre. Ein kleiner aber entscheidener Unterschied.

Die deutschen Autos vielleicht. Chinesische Marken wie MG sind mittlerweile in Bereichen angekommen, wo man selbst deutsche Verbrenner nur sehr mager ausgestattet bekommt. Ich habe aber nicht vor, herumzureiten. Ich habe es nur erwähnt.
Wenn ich die Newsmeldungen korrekt verfolgt habe drohen auf dem Gebiet aufgrund der dafür verantwortlichen Subventionspolitik Chinas allerdings Strafzölle um die einheimische Autoindustrie zu schützen, welche wiederum vor allem in Deutschland ein ziemliches Schwergewicht für die Wirtschaft ist. Diese dumping Preise könnten also recht schnell wieder Geschichte sein.

Wie ich eben oben schon schrieb, die isolierte Betrachtung einzelner Punkte hilft einem nicht weiter weil es letztendlich um den Umbau des gesammten Energieversorgungssystems geht, die einzelnen Punkte aufeinander aufbauen und alles im Verbund funktioniert.

Natürlich sind auch öffentliche Ladestationen ein elementarer Punkt dafür allerdings ist das wegen der damit verbundenen Schwierigkeiten eher ein mittelfristiges Ziel was man mit solchen Förderprogrammen kaum erreicht weil einfach alles zu lange dauert und mit weiteren Nebenkosten verbunden ist. Das ist eher etwas für den Gesetzgeber der die Voraussetzungen schaffen muss um die Abläufe zu vereinfachen und damit zu beschleunigen aber wie wir alle wissen dauert das. Siehe Thema Balkonkraftwerke.
 
Wie ich eben oben schon schrieb, die isolierte Betrachtung einzelner Punkte hilft einem nicht weiter
Genau. Die genannten Probleme wurden alle schon vielfach gelöst und daher lohnt es sich nicht, darüber zu diskutieren. Wo keine schnelle Lösung zu erwarten ist, lässt man so ein Vorhaben eben sein. Aber ich gehe davon aus, dass das eher Einzelfälle sind, weil es längst alltägliche Vorhaben sind. Mit einer Förderung kann das Laden dann gleich etwas günstiger angeboten werden, weil die hohen Investitionen nicht erst über den Ladepreis reingeholt werden müssen.
 
Nö es ist einfach sinnfrei eine Maßnahme für kurzfristige Erfolge für Ziele aufzulegen die aufgrund der bestehenden Bestimmungen bestenfalls mittel bis langfristig zu Ergebnissen führen kann. Das ist einfach Verschwendung von Zeit die wir für das Erreichen der Ziele nicht haben.

Aus dem gleichen Grund ist es sinnlos sich über Einzelteile tot zu diskutieren denn das hat idR. eher das Ziel nichts zu machen denn genau das passiert solange das wieder und wieder durchgekaut und das Gesammtpaket ignoriert wird.

Bevor es sinnvoll ist über entsprechende Förderungen zu diskutieren müssen erstmal die Bestimmungen für eine möglichst schnelle Umsetzung angepasst werden. Genau das dürfte aber aktuell bei den Ladesäulen im öffentlichen Raum höchst fraglich sein.
Die Diskussion läuft also ins leere weil damit das Pferd damit sozusagen von hinten aufgezäumt wird.
 
Sehr lehrreiches Video zur Energiewende:





Viele Grüße,
stolpi
 
Ja das beliebte beliebte Argument dass das Stromnetz nicht so viele E-Autos verkraften würde ohne dabei zu berücksichtigen das nicht alle gleichzeitig laden sondern sich die Ladevorgänge auf einen längeren Zeitraum verteilen. Da kam mir das Gegenargument mit den Tankstellen auch in den Sinn. ^^
 
Der Hass gegen Rechts-Extremisten ist wie Ton-Tauben schießen.
Holter die Polter, verlangt die Verlobung. :)

Es geht um Religion und Rassismus.

Wer fragt den schon nach dem Ausweis um die Deutsche Staatsangehörigkeit festzustellen ?

Jura !
 
Steht halt absolut nichts zum hiesigen Thema Energie drin.
 
Letztes Jahr sind offenbar die erneuerbaren Energieen sowohl beim Im- als auch beim Export anteilig an die 50% Marke angekommen bzw. haben sie überschritten. Wenn ich das richtig verstanden habe dürfte eine der Ursachen für den höheren Import die mangelhafte Nord-Süd Verteilungsstrecke und der schlechtere Ausbau der erneuerbaren im Süden sein.
 
Bayerischer Rundfunk: Winter ohne Atomkraft gut überstanden – und Strom ist billiger
Reicht schon aus, die Zwischenüberschriften zu lesen, um viel Positives zu lesen:
  • Auch ohne Atomkraft keine Stromknappheit
  • Deutschland verbrennt so wenig Kohle wie zuletzt 1959
  • Viel mehr Strom aus Photovoltaik und Windkraft
  • Stromhandelsbilanz ziemlich ausgeglichen
  • Milder Winter senkt den Energieverbrauch
  • Boom der erneuerbaren Stromerzeugung
  • Bei AKW-Weiterbetrieb: Börsenstrompreis eventuell um ein paar Prozent niedriger
  • Prognose zum Preiseffekt der Atomkraft teils revidiert
  • Physische Knappheit von Strom und Erdgas überwunden
 
Es war leider ziemlich früh absehbar das es vor allem um Panikmache ging.
Für größere Effekte war der Anteil der restlichen Kraftwerke zu klein, die Erzeugungsreserven zu groß und die Stillegung der restlichen AKWs Teil der langfristigen Planung. Hinzu kommt das vor allem der teuerste Energieträger den Preis an der Strombörse bestimmt. Wenn man mich fragen würde dann war die Intention ohnehin eher die Stillegungskosten auf die lange Bank zu schieben und das anders zu verpacken. Die Dinger weiter zu betreiben hätte eher zu Wartezeiten (neue Brennstäbe müßten erst geordert, produziert und geliefert werden, was wohl 1-2 Jahre dauern kann) und Zusatzkosten von zig Millionen geführt die erstmal vom Strompreis wieder reingeholt werden müßten sofern das nicht über Zahlungen aus Steuergeldern kaschiert wird.
Oder es war einfach nur Stimmungmache um sich über das Schüren von Ängsten zu profilieren...

Die Ursache für die geringere Kohleverstromung könnte zudem in meinem Link enthalten sein denn inzwischen ist Gas als Energieträger wohl wieder billiger.
 
Vielleicht auch recht interessant wenn es um den künftigen Bedarf an Endergiespeichern geht.
 
Das ist das was ich schon die ganze Zeit denke wenn es mal wieder kund getan wird das Wind- und Sonnenenergie abgeschaltet werden müssen um das Stromnetz zu stabilisieren.
Warum z.B. keine dieser anlagen an den Anlandungsstelle von Offshore Windkraftanlagen zu Pflicht werden um die Überkapazitäten somit speichern zu können.
Genauso könnte überall wo es machbar ist ein Balkonkraftwerk (Materialkosten aktuell ~500€-600€) empfehlenswert sein.
Hilft zwar nicht bei Dunkelzeit, aber könnte für freie Kapazitäten sorgen wenn Wind und Sonne da sind.

Ach da war was, Marktwirtschaft und so, da geht es dann ja an die Profite der "großen" Stromproduzenten.
Uns wird wohl aber nicht anderes übrig bleiben wenn Deutschland energieunabhängiger werden soll, als genau an diese Profite ranzugehen.


Gruß

D.U.
 
Im Grunde genommen wären die Elektrolyseure ja nur der Anfang denn aus dem daraus produzierten Wasserstoff ließen sich noch viele andere Sachen herstellen. Er ist eines der Ausgangsprodukte für die E-Fuels und mit ihm ließe sich Methan herstellen, was der Hauptbestandteil vom Erdgas ist und sich leichter speichern ließe da besser komprimierbar. Mit diesen könnte man wiederum die bestehenden Infrastrukturen weiter nutzen und Überkapazitäten bei den erneuerbaren dort hin "entsorgt" werden aber diese Produktionskapazitäten müßte man natürlich erstmal aufbauen um sie nutzen zu können.
 
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