Diverses rund ums Thema Energie

"Im Vergleich zur gesamten Stromproduktion in Deutschland und Europa sei der Effekt der drei im April abgeschalteten Reaktoren so klein, dass er schwer zu erkennen sei. „Das Wetter hat viel größeren Einfluss als die drei Kernkraftwerke, und auch unsere Nachbarländer haben einen viel größeren Einfluss auf den Strompreis“, sagte Burger dem BR. "




"Hat die AKW-Abschaltung Auswirkungen auf die Stromversorgungssicherheit?

„Nein“, heißt es bei der Bundesnetzagentur: „Es steht genügend gesicherte Kraftwerksleistung aus anderen Anlagen bereit, um die Stromnachfrage auch nach Abschaltung der Atomkraftwerke zu decken.“

Auch aus Sicht des Bundeswirtschaftsministeriums ist die Versorgungssicherheit weiter gewährleistet.
"


usw....
Eigentlich liest man das überall. Aber ok....
 
aber bitte, bleib' in Deiner Bubble...
Das tust du doch schon. Zum Beispiel, indem du entweder gar keine Argumente bringst, oder sowas hier:

Deiner Logik zufolge hätten wir ja jetzt schon 7% zu wenig Storm & damit Blackouts, etc.pp.
Ich zahle für meinen privaten Strom ab Herbst ca. 20% weniger pro kWh - soviel dazu, dass die Energiekosten immer teurer werden.
... wo man sich fragt, ob du das ironisch meinst oder ob das wirklich dein Ernst ist.

Oder Harald Lesch und Claudia Kemfert bringst, so riiiiiiichtiiiiiiiiiig neutral. :-)

7 % sind 7 %. Die Preise sind faktisch zu hoch. Die Unternehmen wandern ab oder schließen, das kann man nicht wegschwurbeln.
 
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aber bitte, bleib' in Deiner Bubble...
Das tust du doch schon. Zum Beispiel, indem du entweder gar keine Argumente bringst, oder sowas hier:
Das meinte ich mit Argumente ignorieren ;)
Und ich wüsste jetzt nicht, wo Lesch schon wieder biased sein soll - aber bitte...

Und um ein allerletztes Mal auf das Thema Kosten der Atomkraft einzugehen (auch wenn Du das partout nicht wahrhaben willst):
- Du glaubst ernsthaft, dass die "Rückstellungen" den Rückbau der AKWs ernsthaft abdecken?
- Das Thema "Versicherung" (besser gesagt die nicht vorhandene Versicherung) von AKWs wird wie immer komplett ausgeblendet - die alleine macht jegliche Atomkraft (egal ob Weiterbetrieb oder Neubau) sofort absolut unwirtschaftlich!
- Du glaubst auch ernsthaft, dass die kompletten Kosten der Endlagerung vollständig eingepreist sind?

Sorry - solche "Kosten-Argumente" kann niemand, der mit offenen Augen durch die Welt geht ernst nehmen...

Also: Bleib' in Deiner Bubble ;)
 
"Kosten-Argumente"
Deine drei "Kosten-Argumente" sind für die Frage ja auch vollkommen irrelevant, wie ich (zum ersten) oben schon geschrieben habe.

Diesen "Der Westen"-Artikel einer ca. 25-jährigen Volontärin sollte man mal einem Wirtschaftswissenschaftler vorlegen: der lacht sich tot. Man kann bei solchen Kosten nix "gegenrechnen", das steht sogar indirekt in dem Artikel, wird aber falsch interpretiert. Im Artikel steht auch „Die Erneuerbaren speisen jetzt im Frühjahr deutlich mehr ein als im Winter“ [Wer hätte das gedacht? ;-) ], aber sie zieht keine Schlüsse daraus, warum auch immer.

Ich habe einen Effekt A mit seinen Auswirkungen. Kommt zusätzlich noch ein Effekt B dazu, ist es mitnichten so, dass A dadurch negiert würde, im Artikel wird das aber so dargestellt. Richtig ist, dass sie kumulieren, die Preiswirkung von A bleibt dabei voll erhalten. Zur Illustration könnte man sich überlegen, was passiert, wenn B fehlt.

Vielleicht hätte die 25-jährige Volontärin von "Der Westen" mal einen Wirtschaftsvertreter fragen sollen, was dort los ist, statt gleich 4 Grünen-Politiker hintereinander zu zitieren. Wobei man das letzte, völlig inhaltslose Zitat getrost als Partei-Propaganda bezeichnen kann.

Der Focus-Artikel schaut nur aktuell, und "im Mittel" gerade mal bis zum Jahresende, aber nicht in den kommenden Jahren und vor allem nicht in einer Winterperiode (Dezember - März). Dazu wird keine Aussage getroffen. Es steht auch viel Kritik darin:
"Mittel- bis langfristig könnte die Abschaltung schon Auswirkungen haben, da mit der Kernkraft günstige Stromkapazitäten aus dem Markt genommen werden, die vor allem in Zeiten hoher Nachfrage ersetzt werden müssen“, sagt Energieexperte Thorsten Storck.

Frondel sagt: „Wir machen uns bei unseren europäischen Nachbarn zunehmend unbeliebt, da der doppelte Ausstieg aus Kern- und Kohlekraft die Strompreise in ganz Europa treibt.

Zusätzliche Erdgaskraftwerke hätten längst gebaut werden müssen. „Deutschland lebt zunehmend vom Prinzip Hoffnung und vertraut darauf, dass die Nachbarländer die wegfallenden Kapazitäten ausgleichen. Das ist aber wegen begrenzter grenzüberschreitender Netzkapazitäten nur eingeschränkt möglich.“

Generell werden auch von "Energie-Experten" zwei Aspekte entweder vermischt, oder von Journalisten mangels Verständnis falsch dargestellt. Wenn gesagt wird, Energieversorger hätten die Abschaltung "schon einkalkuliert", ist das richtig in Bezug auf die Versorgungssicherheit. Es ist aber Bullshit im Bezug auf die Höhe des Preises, denn der Preis sinkt automatisch bei einem Rückgang der Menge (=> Angebot und Nachfrage). Das ist zwangsläufig so. Er wäre niedriger, wenn die Menge höher wäre. Auch dann, wenn andere Effekte entlastet haben (dann wäre er mit AKW noch niedriger), und die Erhöhung nicht "dramatisch" ausfällt, weil sie (anders als der Krieg) kalkulierbar war.


Bleib' in Deiner Bubble
Tu das!
 
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Ökostrom muß man bevorraten, Wind weht nicht konstant und Sonne scheint auch nicht immer.
Der Anteil an Dunkelflaute ist vergleichsweise gering. Gerade die Windräder im Meer laufen quasi dauerhaft, da weht fast immer Wind. Und an windstillen Tagen ist es oft wolkenlos. Es ist noch ein langer Weg, bis wir vollständig Erneuerbare nutzen und bis dahin sind die Speicher auch wieder betriebsbereit oder neu gebaut. Wasserstoff ist z.B. so ein Speicher.

sondern wer sie bedient, welche sicherheitstechnischen Vorgaben es gibt nebst Einhaltung dieser und Absicherung durch Gesetze und das erachte ich in Deutschland als sehr hoch, ich vertraue einem in Deutschland betriebenen AKW,
Und diese Vorgaben werden sich auch nicht ändern, die werden eher immer schärfer.

aber so ich Dich richtig verstehe, willst Du auf den Wiederbetrieb in einer Energiemangellage hinaus.
Überhaupt nicht.
Ich habe nur Söders Gefasel von einem bayrischen AKW aufgegriffen. Quasi das nächste denkbare AKW, was vielleicht irgendwann irgendwo gebaut werden könnte.

Beim AKW hingegen einen fast unkontrollierbaren Brennstab zu regeln, stelle ich mir weit aus schwieriger vor, das kann nur jemand, der jeden Tag damit arbeitet, durch seine Tätigkeit ansich, das Training hat. Das kann nicht jeder machen.
Jeder, der das macht, hatte das vor seinem ersten Tag noch nicht gemacht. Die Leute, die das in 20-30 Jahren vielleicht wieder machen müssen, können die Erbauer der neuen AKW bis dahin perfekt schulen. Die Idee, an AKWs festzuhalten, nur damit man das Wissen am lebenden Objekt weitergeben kann, finde ich kurios. Die Arbeitswelt hat sich in den letzten 20 Jahren extrem gewandelt. Früher blieben die Leute oft von der Lehre bis zur Rente im gleichen Unternehmen. Heute wechseln immer mehr nach spätestens 3 Jahren, um geistig nicht einzurosten.

Der Strombedarf bleibt doch nicht auf heutigem Stand der steigt und zwar exorbitant
Ich wüsste nicht, warum das passieren sollte.
Und in dem Maße, in dem der Bedarf in den letzten Jahrzehnten gewachsen ist, ist auch das Netz mitgewachsen. Außer in Bayern.
Z.B. Elektroautos können und sollten möglichst bald als dezentraler Energiespeicher genutzt werden.
Viele Solaranlagen werden inzwischen schon mit Speicher gebaut. Spätestens wenn der Preis je nach Angebot und Nachfrage flexibel wird, rechnet sich der Speicher ganz schnell. Letztens hat ein Solarfeld-Betreiber gemeint, er würde immer so viel wie möglich speichern und dann zu Zeiten hoher Preise (Dunkelflaute) einspeisen.

Weil ich schreib sehr viel, das erschlägt den Leser.
Ja.
 
wird klar wie wertlos die hitzigen Diskussionen um die Atom Energie sind.
Leider nein.

Was da in diesem "verblüffenden" Artikel mit der "verblüffenden" Überschrift steht (das sollte einen schon stutzig machen), ist weder neu, noch verblüffend, und geht 2. am Problem vorbei. Der Artikel widerspricht sich außerdem selbst.

Zunächst preist er die "Robustheit des deutschen Stromsystems" an, um dann selbst festzustellen, dass einfach nur weniger verbraucht wurde, weil Unternehmen mit hohem Strombedarf pleite gegangen sind oder die Produktion stark drosseln mussten. Das ist ein ziemlich zweifelhafter "Erfolg" :rolleyes: , wird im Artikel aber trotzdem "gefeiert", weil der Autor den Grund für den Nachfragerückgang einfach ausblendet. *noahnung*

Seine einfache Milchmädchenrechnung über die Deutschland-weite(!) Kraftwerkskapazität (Zitat aus dem Artikel: "Die Rechnung ist einfach") verschweigt, WO und WANN der Strom produziert, und WANN / WO er gebraucht wird. Im Artikel steht auch, dass der Atomstrom, den wir aus Frankreich importieren, "billiger für die Verbraucher und besser für's Klima" ist.

Und dann fängt der Autor schon wieder an, über den "Ausgleich" wegfallender Kraftwerke zu schwadronieren. Das interessiert aber niemanden. Um Versorgungssicherheit geht es im Moment nicht. Das wird erst wieder spannend, wenn viel mehr Leute abends ihre Elektroautos laden und Wärmepumpen anschmeißen wollen. Und das nicht nur bei uns, sondern auch in anderen Ländern. Im Moment geht es um viel zu hohe Preise, die die Industrie im Würgegriff halten. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Leider hat der Autor das in seiner Begeisterung über den "Ausgleich" fehlender Leistung völlig vergessen.

Wenn du mir nicht glaubst, kann du jeden beliebigen Wirtschaftswissenschaftler fragen. Eine höheres Angebot sorgt für niedrigere Preise, und die sind immer noch viel zu hoch. Bei den Privatkunden sind wir vielfach noch bei 44 Cent, manche schon bei 31, aber wir waren mal bei 21, und haben in Deutschland schon lange ein Problem mit zu hohen Energiepreisen.

"Verblüffend" finde ich eher das hier:
Die Erneuerbaren Energien hingegen haben die weggefallenen Mengen an Kernenergie nicht aufgefangen, zumindest nicht in Deutschland. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen ist im ersten Halbjahr nicht gestiegen, sondern lag sogar knapp unter dem Vorjahreswert - und das, obwohl Deutschland in den ersten sechs Monaten dieses Jahres alleine fünf Gigawatt Leistung bei der Photovoltaik zugebaut hat.

Zusammen mit dem nächsten Satz müssten eigentlich Alarmglocken schrillen...
Doch weil die Erzeugung aus fossilen Quellen noch viel stärker zurückging
... aber nicht bei diesem Autor. Stattdessen freut er sich über den Anteil erneuerbarer Quellen am Strommix. Das Wort "Preis" taucht in dem Artikel ausschließlich im Zusammenhang mit Import / Export auf.

Tatsächlich ist es zumindest nicht unwahrscheinlich, dass wir mit eigenproduziertem Atomstrom noch weniger auf fossile Energien zurückgreifen würden.
Die Formulierung "zumindest nicht unwahrscheinlich" für eine gesicherte Tatsache (was sogar dem Artikel entnommen werden kann) lässt den Leser etwas ratlos zurück.

Um es nochmal klar zu sagen: wir hatten schon vor dem Krieg zu hohe Energiepreise. Das Ziel ist also nicht der Vorkriegs-Zustand, sondern darunter. Denn zusammen mit neuen Nachteilen in diesem Land, schlagen die zu hohen Energiepreise jetzt noch mehr in die Gesamtrechnung ein als früher, und die Bewegung der Unternehmen zeigt das auch. Sofern man sie nicht einfach ausblendet, weil man sich so gerne über die Ökobilanz freut.
 
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Fassen wir die Kernpunkte nochmal zusammen....
Die Rechnung ist einfach: Die benötigte Leistung, die Deutschland braucht, um sicher über die Runden zu kommen, liegt je nach Tages- und Nachtzeit zwischen 40 und 65 Gigawatt. Alleine die sogenannte „gesicherte Kraftwerksleistung“, also die Summe der Stromerzeugung ohne die fluktuierenden erneuerbaren Quellen, liegt bei 90 Gigawatt. Solar- und Windstrom kommen dann noch obendrauf.
Deutschland besaß also selbst ohne die erneuerbaren eine Überkapazität von gut 25 Gigawatt bzw. ca. 50%.
Die abgeschalteten drei Kernkraftwerke wiesen zusammen eine Leistung von vier Gigawatt auf.
Die durch die Abschaltung der restlichen weggefallenen 4 Gigawatt machen den Kohl dann auch nicht mehr fett.
Auch deshalb ist Deutschland seit jeher ein sogenannter „Nettoexporteur“, liefert also übers Jahr betrachtet mehr Strom ins Ausland, als es importiert.
Warum dennoch im Sommer Strom importiert wird steht letztendlich auch drin:
„Ob ein Land Strom importiert oder exportiert, ist abhängig von den Börsenstrompreisen im Land, also den Erzeugungspreisen, und den Börsenstrompreisen in den Nachbarländern“, sagt Burger zu FOCUS online Earth
Anders formuliert: Wenn es billiger ist, den Strom im Ausland einzukaufen als die heimischen Kraftwerke anzuwerfen, dann kaufen die Akteure auf dem deutschen Markt eben den Importstrom.

Es hat also letztendlich herzlich wenig mit den Erzeugerkapazitäten sondern mit dem Preisen an der Strombörse zu tuen der im Sommer wegen dem Überangebot entsprechend gering ist. Eine Praxis die es auch schon vor dem Atomausstieg gab und dieser dafür entsprechend irrrelevant ist.

Das zeigt letztendlich auch das folgende Fazit zum aktuellen Strommix:
Doch weil die Erzeugung aus fossilen Quellen noch viel stärker zurückging, ist der Anteil erneuerbarer Quellen am deutschen Strommix auf einen Rekordwert gestiegen - 57,7 Prozent laut Fraunhofer-Daten.
Im Zusammenhang mit dem Punkt des Strommarktes und der Erzeugungskapazität der "gesicherte Kraftwerksleistung“ bedeutet es nichts anderes als das die Erzeugung mit den erneuerbaren Energieen ganz einfach billiger als mit den fossilen Energieträgern ist und letztere deshalb entsprechend stark gedrosselt wurden. Also nichts mit "Alarmglocken".
 
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Das ist alles nichts Neues, und es ändert nichts am Problem!

Wie der Autor gehst du mit keinem Wort auf die überhöhten Strompreise ein. So kann man die Energiewende natürlich auch "gestalten". Man vertreibt einfach alle mehr oder weniger Energie-intensiven Unternehmen ins Ausland, samt ihrem Ökosystem an Zulieferern. Dort wird dann billiger und umweltschädlicher produziert, und das CO2 wird ja wohl nicht so frech sein, unsere Grenze zu übertreten...

Danach klopft man sich für seine eigene Ökobilanz auf die Schulter.

PS:
Seine einfache Milchmädchenrechnung verschweigt, WO und WANN der Strom produziert, und WANN / WO er gebraucht wird.
 
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Eben, das ist alles nichts neues.
Die Abschaltung der AKWs ist für die Energiesicherheit also vollkommen irrelevant und der Zirkus der darum gemacht wird entsprechend wertlos. Im schlimmsten Fall hätten wir also lediglich ein Problem mit der Energieverteilung, wenn überhaupt.

Das was du beim Energiebedarf versuchst zu konstruieren hat wohl eher andere Ursachen.
Den größten Einbruch beim Strombedarf gab es durch die Corona Lockdown und das wir uns so weit runter gearbeitet haben dürfte eher mit der Energiekriese durch Russlands Krieg zu tuen haben bei der vor allem die Industrie ihren Bedarf drosselte. Diese war wiederum auf die hohen Rohstoffpreise der Energieträger zurückzuführen weil man vor allem bei Erdgas zu jedem Preis auf dem Weltmarkt kaufen mußte um die Reserven für den Winter aufzufüllen weil der Hauptlieferant aus bekannten Gründen wegfiel und der Strom vom teuerste Energieträger den Strompreis auf dem nationalen Strommarkt bestimmt.
Auch hier waren die AKWs für den Strommarkt praktisch irrelevant.
 
Du kapierst es einfach nicht.

Mehr Kraftwerke => höheres Angebot => niedrigere Preise, auch mit einem Krieg. Da gilt tatsächlich, was der "verblüffende" Focus-Autor gesagt hat:
Focus schrieb:
"Die Rechnung ist einfach"

Wenn du mir nicht glaubst, kann du jeden beliebigen Wirtschaftswissenschaftler fragen. Eine höheres Angebot sorgt für niedrigere Preise, und die sind immer noch viel zu hoch.

Wir mussten teures Erdgas und Kohle in die Luft blasen, um Strom zu produzieren, weil wir keine anderen Kraftwerke hatten.
 
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Nein du kapierst es nich.
Der Energieträger bestimmt am Ende den Strompreis denn sonst müßten die Kraftwerksbetreiber mit Verlußt produzieren.
Und was du offenbar ebenfalls nicht kapierst, es darf nur so viel Strom ins Netz gepumpt werden wie abgenommen wird weil es sonst destabilisiert wird. Bei zu großen Überkapazitäten stehen also entsprechend viele Kraftwerke nutzlos rum und erzeugen dennoch Kosten die auf den letztendlichen Strompreis umgelegt werden.
Zu viele Kraftwerke => höherer Preis
 
Zu viele Kraftwerke => höherer Preis

Du glaubst also, die Preise wären zu hoch, weil wir zu viele Kraftwerke hätten? Nachdem wir, anders als alle anderen Länder (!), gleichzeitig aus Atomkraft, Kohle und Gas aussteigen wollen? Und die anderen nur noch genervt sind von unserem "professionellen Kurs"?

Das halte ich mal für eine gewagte These. Und dass die anderen Länder alle falsch liegen würden, glaube ich auch nicht.

Nebenbei müssen keine Kraftwerke "nutzlos herumstehen", weil man keine Grundlast-fähigen Kohlekraftwerke mehr braucht, wenn man Grundlast-fähige Atomkraftwerke hat.
 
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Lese doch erstmal die Posts bevor du versuchst etwas zu konstruieren
und der Strom vom teuerste Energieträger den Strompreis auf dem nationalen Strommarkt bestimmt.
Und hat sich der Gaspreis, von dem die Gaskraftwerke abhängig sind, wieder auf das alte Niveau begeben?

So nebenbei wirken sich die Erzeugungspreise nicht 1:1 auf den Abnehmerpreis aus, auch nicht zeitlich.
Stichwort Gewinnspanne.
 
Ich lese deine Posts und "konstruiere" nichts. Aber dein Verständnis von Wirtschaft ist ziemlich "eigenwillig". Dass der "begeisterte" Focus-Autor das Wort "Preis" nicht ein Mal in den Mund nimmt (da, wo es nötig wäre), spricht Bände.
 
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Das liegt wohl daran das es nicht um den Preis geht sondern um die Stromerzeugung selbst.

Eines der Hauptargumente für den Atomstrom war ja eben jene Versorgungssicherheit zu der entsprechende Ängste geschürt wurden, offenbar vor allem um damit auf Stimmenfang zu gehen.

Der Strompreis selbst hängt ohnehin an zu vielen Schwerpunkten um zur jetzigen Zeit eine ernsthafte Prognose für die Zukunft machen zu können. Nicht zuletzt aufgrund der In- und Export Praxis beim Strom.
 
Der Autor freut sich halt "am Problem vorbei", wie ich schon sagte. Er nimmt das Problem nicht ernst, und sowas mögen die Bürger nicht so. Bei der Unfähigkeit der Ampel, ein Gesetz zu Stande zu bringen, sind wir da noch gar nicht (Stichwort Heizungsgesetz).

Die Frage der Versorgungssicherheit ist noch gar nicht beantwortet, so lange E-Autos und Wärmepumpen so deutlich in der Minderheit sind.
So lange das so ist, sollte man mit Vorwürfen wie "Ängste schüren und auf Stimmenfang gehen" sehr vorsichtig sein. Ein kleinen Hinweis, dass die Politik der Ampel möglicherweise falsch liegt, liefert der Blick ins Ausland.

Der Strompreis selbst hängt ohnehin an zu vielen Schwerpunkten um zur jetzigen Zeit eine ernsthafte Prognose für die Zukunft machen zu können.
Ein Problem nicht zu diskutieren, weil es kompliziert erscheint, kann man machen (allerdings wurde in einem anderen Thread der Vorwurf "Kopf in den Sand" erhoben). Man sollte sich nur nicht über Leute beschweren, die das Problem diskutieren wollen.
 
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Du versuchst also wieder ein Thema zu zerreden indem du ihm einen anderen Schwerpunkt aufzwingen willst die mehr zu deiner Weltsicht passen.
Was glaubst du wohl was eine fast ca. 40%ige fossile Kraftwerksüberkapazität + Ertrag der erneuerbaren Energieen ist?
Mit dem Kapazitäten von heute auf einen möglichen Bedarf irgendwann in der Zukunft zu begründen ist erst recht weltfremd weil so oder so die Energieversorgungskapazitäten angepasst werden müssen. Dafür ist der Energieträger selbst mit dem das Kraftwerk betrieben wird herzlich egal.

Da es also nicht um eine Diskussion geht kann ich mir sparen weiter darauf einzugehen.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Hier machst du es dir sehr, sehr einfach!
Nein denn es IST so einfach.
Wenn es trotz verfügbarer nationaler Erzeugungskapazitäten billiger ist den Strom zu importieren dann wird er wohl wie bisher importiert und wenn die Stromerzeugung mit einem anderen Energieträger teurer ist dann wird wohl wie bisher der höhere Preis als Richtwert für den Endpreis genommen. Die Differenz nennt sich "Gewinnspanne für die Energieversorger".
 
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Nun, ich habe versucht, den Standpunkt eines Bürgers darzulegen (und zu begründen), der nicht die Grünen gewählt hat. Sowas soll es ja geben, zu mittlerweile 86 %, wie man heute lesen kann.

Was ich von dir lese, sind viele falsche Vorwürfe mit einem ziemlich aggressiven Unterton, und gleichzeitig wirfst du mir vor, zu "konstruieren" und Postings nicht zu lesen. Wo ich mich dann schon frage, wer das jetzt gesagt hat.

Du hast hier mit voller Überzeugung (zu merken an einem gewissen Unterton) einen Focus-Artikel präsentiert, der nach deiner Vorstellung die Kritik an einem kompletten Atomausstieg (gleichzeitig zu Kohle & Gas !!) ad absurdum führen sollte. Allerdings kann er das nicht liefern.

Und mehr fällt mir jetzt gerade auch nicht ein. Dich auf Knien bitten, weiter zu diskutieren, werde ich wohl nicht. ;-) Deine Vorwürfe des "Zerredens, Konstruierens und Postings nicht lesens" weise ich zurück.
 
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Du legst lediglich den Standpunkt eines Bürgers dar, nämlich deinen.
Aufgrund der Formulierung und Diskussionsweise offenbar auch noch eines Bürgers den die Hintergründe und Zusammenhänge nicht interessieren und nur das lesen und bestätigt haben will was seiner Meinung entspricht.
Nein, das sind nicht die besagten 86%. Deren Anteil ist viel, viel kleiner.
 
Du legst lediglich den Standpunkt eines Bürgers dar, nämlich deinen.
Ich glaube, das tut jeder hier.

86 % = Anteil der Wähler, die nicht die Grünen wählen würden, Stand heute.

Aufgrund der Formulierung und Diskussionsweise offenbar auch noch eines Bürgers den die Hintergründe und Zusammenhänge nicht interessieren und nur das lesen und bestätigt haben will was seiner Meinung entspricht.
Du machst weiter mit aggressiven und abstrusen Vorwürfen. Sowas braucht's hier echt nicht.
 
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Du diskutierts nicht, du versuchst anderen deine Meinung einzureden um so vermutlich die gewünschte Selbstbestätigung zu erhalten.
Und nein, das Thema liegt eben nicht nur an den Grünen und was die Wirtschaft benötigt ist vor allem Planbarkeit für die Zukunft. Etwas was vor allem beim Thema Atomenergie bereits mit der ersten Laufzeitverlängerung an die Wand gefahren wurde. Das ewige hin und her ist eher Gift für die Wirtschaft weil damit eben jene Planbarkeit den Bach runter geht.
 
Du diskutierts nicht, du versuchst anderen deine Meinung einzureden um so vermutlich die gewünschte Selbstbestätigung zu erhalten.
Mir wird das zu blöd mit dir, ich bin hier erstmal raus. Such dir einen anderen Dummen für solche "Psycho-Spielchen".
 
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Ein durchaus interessantes Projekt zur vorherigen Abnutzung statt direktem Recycling ausgedienter E-Auto Akkus.
 
@sompe

Seit dem es Gabelstapler gibt, dafür wird heute ein Führerschein verlangt.
(meine Fresse wer hat das Wort erfunden ?)

Wenn wir knapp 4KWh aus dem 400V Netz, Strom entnehmen und damit 30WKh Kühlleistung Erzeugen, was wäre das für eine Effizienz, wenn wir die CO2 Emission mit Einkalkulieren ?

Edit:

Man beachte den Lüftdurchsatz mit über 11.000m³ !

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Davon haben wir 10 Stück auf dem Dach, 40KWh werden zu 335KWh Kühlleistung oder Heizen.
 
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