Ich könnte kotzen... PART V

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Wenn Söder morgen zu einer Sondersitzung des Landtages gebeten hätte - hätten die Parlamentarier es geschafft, das am gleichen Tag noch abzunicken? Oder hätten sie es erst eine Woche zerredet und als Kompromiss wäre dann herausgekommen, dass die Ausgangssperre nur von 3-4 Uhr gilt und sich zu Weihnachten 7,7 Personen aus 2,8 Haushalten treffen dürfen.
Ich sehe auf die Schnelle nichts, was man nicht mit gesundem Menschenverstand eh schon vermieden hätte. Und die Ausnahmen bleiben ja weiter bestehen.
Zugegeben, die Gefahr bestünde. Andererseits gab es schon genügend Beispiele, wo auch das Parlament sehr schnell war.

Die Art und Weise wie hier agiert wird ist aber nunmal eigentlich nicht vorgesehen. Genausowenig wie hier irgendwelche "Coronahilfen"(Von denen die Novemberhilfen wohl erst mitte Dezember ausgezahlt werden, weil die Software Probleme macht) in Millirardenhöhe irgendwo einfach an den Parlamenten vorbeibeschlossen werden. Es gibt hier so etwas wie ein Budgetrecht des Parlaments das faktisch ausgehebelt wird.

Das ganze Agieren wirkt immer noch kopflos - als ob man den ganzen Sommer über nur gepennt hätte - und durch das ständige Ändern der Auflagen und auch dem aushöhlen der Parlamentsrechte wird nur der Unmut geschürt.
 
Das kommt davon wenn man Leute wählt deren einziger Lebenszweck darin besteht geldstarke Lobbys zu befriedigen. Deutschland hat es nicht besser verdient, das Land hätte alle Möglichkeiten gehabt mal vernünftigere Leute zu wählen.
 
Das ganze Agieren wirkt immer noch kopflos - als ob man den ganzen Sommer über nur gepennt hätte - und durch das ständige Ändern der Auflagen und auch dem aushöhlen der Parlamentsrechte wird nur der Unmut geschürt.
Nun demnach was du beschreibst agiert die Regierung nicht sondern sie reagiert, daher habe ich sogar ein Verständnis für die convidioten, welche sich durch die Regierung beraubt fühlen.
 
Das kommt davon wenn man Leute wählt deren einziger Lebenszweck darin besteht geldstarke Lobbys zu befriedigen. Deutschland hat es nicht besser verdient, das Land hätte alle Möglichkeiten gehabt mal vernünftigere Leute zu wählen.
Ich bin auch nicht mit allem einverstanden, was passiert, und habe auch andere gewählt als die, die uns jetzt regieren. Aber ich traue in unserer politischen Landschaft keiner Partei zu, dass sie es besser gemacht hätte. Manchen traue ich zu, es ähnlich hinbekommen zu haben, bei anderen bin ich mir hingegen sicher, dass es erheblich schlimmer gekommen wäre.
Ich möchte in so einer Pandemie auch nicht in der Haut eines Politikers stecken, denn man kann dabei eigentlich nur verlieren.
 
Das kommt davon wenn man Leute wählt deren einziger Lebenszweck darin besteht geldstarke Lobbys zu befriedigen. Deutschland hat es nicht besser verdient, das Land hätte alle Möglichkeiten gehabt mal vernünftigere Leute zu wählen.
Öh... Wo denn? Wann denn? Also die meisten dies sich in den letzten 20 Jahren auf Bundesebene haben wählen lassen -> passen genau in die Schublade welche du da aufgemacht hast. Und wenn nicht in diese Schublade, dann in eine andere, welche die Beschriftung »Säkular? Ohne mich!« trägt.

Grüße, Martin
 
Es gibt noch mehr Parteien als die CDU/CSU/SPD/FDP (+ die Olivgrünen als nächstes Koalitionsopfer der Union). Und damit meine ich jetzt nicht die Rechten. Vielleicht einfach mal aufhören immer die gleichen zu wählen, weil man meint die kleinen hätten ja ehh keine Chance? Die haben nur keine Chance weil das alle denken.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Übrigens würde IMHO auch ein Bundestag ohne klare Mehrheiten einer Regierungskoalition Deutschland sicher gut tun, wenn man sich mal auf die Inhalte konzentrieren müsste, anstatt auf die Geldkoffer.
 
Auch wenn's ein deutlich kleineres Ärgernis ist, heute hätte ich echt kotzen können...

Ich war bei meiner Mutter, sie hat Schiebegardinen mit diesen Schienen. Eins der Teile an den Haltern für die Schiebegardinen war gebrochen, sie hatte allerdings noch Ersatz. Also habe ich mich mit unpassendem Werkzeug (eigentlich ein zu großer Schraubendreher) an die Arbeit gemacht, das Teil auszutauschen. Eine der Mini-Schrauben habe ich rausbekommen, die andere kam um's Verrecken nicht raus, egal wie lang ich gedreht habe. Im Endeffekt habe ich herausgefunden, dass eine der Schrauben ein Rechts- und die andere ein Linksgewinde hat. Da das Teil, in das die Schrauben reingedreht werden, aus relativ weichem Kunststoff besteht, konnte ich die Schraube fröhlich weiter drehen, obwohl ich versucht habe, sie aus offensichtlichen Gründen rein- anstatt rauszuschrauben...
 
denn man kann dabei eigentlich nur verlieren.
Nicht unbedingt es sei denn man nutzt die eigene Intelligenz nicht.

Für etwas hat man Regierungspartner, lässt man sich entscheide von der mitregierenden Partei absegnen ist diese für die negativen Folge durchaus der Sündenbock, während man sich dafür brüsten kann falls es gut geht den Qualitionspartner dazu überredet zu haben. Beherrsch man das nicht sollte man nicht in die Politik.
 
das ständige Ändern der Auflagen
Ich sehe es als Anpassung an sich ändernde Gegebenheiten.
Und ich gehe davon aus, dass die meisten Maßnahmen längst geplant und besprochen sind, aber erst dann zur Anwendung kommen, wenn die Lage sich weiter verschlechtert. Und das tut sie. Nach einem minimalen Absinken der Neuinfektionen auf hohem Niveau geht es neuerdings wieder nach oben.
Die Regierung hat natürlich bei Weitem nicht alles richtig gemacht. Ich hätte mir eine Schließung der Grenzen wie bereits im Frühjahr gewünscht.
Ein Blick nach Australien zeigt, dass dies hilft. Die haben zwar aktuell den Sommer-Bonus. Aber sie haben die Zahl der Neuinfektionen auf 0 gebracht. Und davon waren wir weit entfernt in unserem Sommer. Ja, sie haben auch den Insel-Bonus. Aber der scheint z.B. den Briten nicht viel zu nützen.
Ich persönlich habe kein Problem damit, wenn angesichts der Toten ein schnelles Handeln angesagt ist und nicht erst mühsame Debatten stattfinden. Ich erwarte von der Regierung einen Schutz der Bevölkerung. So lange die Mehrheit der Bevölkerung die Maßnahmen für sinnvoll hält, kann man nicht von einer Diktatur sprechen. Ich würde auch akzeptieren, wenn die Mehrheit der Bevölkerung finanzielle Interessen über Menschenleben stellt. Gefällt mir nicht, aber so ist Demokratie nun mal.
 
Aber wenn du dann auf Bundeslandesebene hin- und heränderst oder auf Stadt- und Bezirksebene Verordnungen triffst, die einander stellenweise widersprechen (Wie in DD in den letzten Wochen mehrfach passiert), dann trägt das nicht gerade zum Vertrauen in die Maßnahmen bei.
Bei diesem Hin- und Her weiß man schon als normaler Bürger nicht was man machen soll.
Dann gibt es noch irgendwelche kleinen Maßnahmen, die am Rand des Problems rumdoktorn, aber nicht in diesen Kern vordringen:
Alkoholverbot nach 22 Uhr? Dann holst du dir eben 21:55 noch 5 Bier. Bei kleinen Maßnahmen ist es doch so, dass die Hemmschwelle für das Umgehen wirklich niedrig ist.
Ich gehe jetzt einfach mal voll dir mit MagicEye: man braucht einschneidende Maßnahmen, deren Durchsetzung auch sanktioniert wird.
Aber was nutzen Appelle vom RKI oder der Regierung, wenn in Risikogebieten Leute sitzen, die als Bürgermeister Massentests ablehnen. Oder man mal darüber nachdenkt, im Laufe der Woche eventuell schärfere Maßnahmen zu beschließen.
 
Ja, dieses kaum durchschaubare uneinheitliche Regelwerk nervt ziemlich. Andererseits wären die Proteste wohl noch größer, wenn der Lockdown in wenig betroffenen Gebieten genauso hart wäre wie hier bei uns in Bayern, wo die Zahlen ziemlich hoch sind.
Wenn mich mal wieder irgendeine Maßnahme nervt, ruf ich mir in Erinnerung, dass ich es wohl nicht besser könnte und dass es auch Regierungen in vermeintlich hochentwickelten Staaten gibt, die es mal so völlig verhauen.
 
das ständige Ändern der Auflagen
Ich sehe es als Anpassung an sich ändernde Gegebenheiten.
Und ich gehe davon aus, dass die meisten Maßnahmen längst geplant und besprochen sind, aber erst dann zur Anwendung kommen, wenn die Lage sich weiter verschlechtert. Und das tut sie. Nach einem minimalen Absinken der Neuinfektionen auf hohem Niveau geht es neuerdings wieder nach oben.
Die Regierung hat natürlich bei Weitem nicht alles richtig gemacht. Ich hätte mir eine Schließung der Grenzen wie bereits im Frühjahr gewünscht.

Ich persönlich habe kein Problem damit, wenn angesichts der Toten ein schnelles Handeln angesagt ist und nicht erst mühsame Debatten stattfinden. Ich erwarte von der Regierung einen Schutz der Bevölkerung. So lange die Mehrheit der Bevölkerung die Maßnahmen für sinnvoll hält, kann man nicht von einer Diktatur sprechen. Ich würde auch akzeptieren, wenn die Mehrheit der Bevölkerung finanzielle Interessen über Menschenleben stellt. Gefällt mir nicht, aber so ist Demokratie nun mal.
Nur um das mal Klarzustellen: Wenn gleich ein richtiger Lockdown gekommen wäre, hätte ich damit auch kein Problem und würde das sogar begrüßen.
Auch weil meine Familie ja selber schon betroffen war, wie ich hier im Thread schon erwähnt hatte.

Wo ich absolut nicht mitgehe ist das, was du "Anpassung an sich ändernde Gegebenheiten" nennst: Die jeweils neuen "Anpassungen" kommen mittlerweile schneller, als die vorherigen überhaupt mal irgendeine Wirkung zeigen könnten. Üblicherweise geht man von zwei Wochen aus, bis man überhaupt die Wirkung erkennen könnte, sofern denn eine vorhanden ist.
Das sieht für mich nicht nach irgendeiner Form von langfristiger Strategie und Planung aus.

Und weil du die Demokratie ansprichst: Zu unserer Form der Demokratie gehört nunmal auch die Parlamentsbeteiligung, ob es einem gefällt oder nicht. Diese nach belieben an- und auszuschalten geht aus meiner Sicht einfach garnicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die jeweils neuen "Anpassungen" kommen mittlerweile schneller, als die vorherigen überhaupt mal irgendeine Wirkung zeigen könnten. Üblicherweise geht man von zwei Wochen aus, bis man überhaupt die Wirkung erkennen könnte, sofern denn eine vorhanden ist.
Wenn wir jedes Mal 2 Wochen warten, vergeht aber auch wertvolle Zeit. Wie gesagt, aus einer minimalen Senkung der Infektionszahlen ist längst wieder ein Anstieg geworden. Ohne die Kontaktnachverfolgung ist es leider sehr schwer, die Ursachen genau auszumachen. Ich kenne eine Firma, wo es Infektionsfälle gab, aber die Meldung in Richtung Gesundheitsamt war: Die Kollegen hatten keinen näheren Kontakt zu anderen Mitarbeitern. Ergo keine Tests, keine Quarantäne, es könnten ja weitere Mitarbeiter ausfallen, obwohl die gesund scheinen...

Das Parlament muss natürlich trotzdem angehört werden, notfalls werden bestehende Beschränkungen eben wieder aufgehoben, wenn es irgendwann zu diesem Schluss kommt.
 
Wenn wir jedes Mal 2 Wochen warten, vergeht aber auch wertvolle Zeit.
Das spricht aber dafür das der Ansatz verkehrt ist. Lieber zuerst zu strenge Abe klare Massnahmen und wenn man sieht es wird nicht soviel benötigt. Als lasche Massnahmen und alle 3 Tage eine Änderung je nachdem wie der Wind an der BER Piste gerade um 10:00 weht unabhängig ob kurz davor eine 747 gestartet ist oder vor knapp 3 min der letzte Flieger abgehoben ist und die Windhose von keiner äusseren Effekte beeinflusst wird.
 
Wenn wir jedes Mal 2 Wochen warten, vergeht aber auch wertvolle Zeit. Wie gesagt, aus einer minimalen Senkung der Infektionszahlen ist längst wieder ein Anstieg geworden. Ohne die Kontaktnachverfolgung ist es leider sehr schwer, die Ursachen genau auszumachen. Ich kenne eine Firma, wo es Infektionsfälle gab, aber die Meldung in Richtung Gesundheitsamt war: Die Kollegen hatten keinen näheren Kontakt zu anderen Mitarbeitern. Ergo keine Tests, keine Quarantäne, es könnten ja weitere Mitarbeiter ausfallen, obwohl die gesund scheinen...

Das Parlament muss natürlich trotzdem angehört werden, notfalls werden bestehende Beschränkungen eben wieder aufgehoben, wenn es irgendwann zu diesem Schluss kommt.
Ich sehe das so: Entweder man macht die Einführung von Einschränkungen schrittweise und wartet die notwendige Zeit ab, damit man die Wirkung beobachten kann. Das ist gefährlich und kostet potentiell Leben, dafür hat man einen Erkenntnisgewinn und die Einschränkungen bleiben zunächst niedrig, natürlich immer mit dem Risiko dass es eskaliert.

Oder man macht gleich alles dicht, harter Lockdown und der Spuk wäre erstmal schnell vorbei, dafür riskiert man dann eben wirtschaftliche Probleme durch Pleiten und natürlich auch die schulische Zukunft der Kinder.

Was wir jetzt haben ist ein fauler Kompromiss mit ständigem rumprobieren der keinen Erkenntnisgewinn bringt, die Wirtschaft trotzdem hart trifft, nicht so erfolgreich ist, wie man das bräuchte und zudem durch die teils widersprüchlichen und sich ändernden Regelungen für Unmut sorgt.
Sozusagen das schlechteste von allem.

Also, entweder gleich richtig hart alles zumachen oder man geht systematisch vor. Aber die aktuelle "Strategie" ist offen gesagt für'n Arsch mit dem ständigen gepfusche.
 
hast du eine bessere idee?
es gibt in der BRD 80 millionen bundestrainer und genausoviele virologen.
einer ist schlauer wie der andere.
ich gehe jede wette ein, dass das was söder für bayern beschlossen hat, von anderen bundesländern übernommen wird.
da kam bisher nichts. war doch im frühjahr das gleiche. söder hat nägel mit köpfen gemacht, die anderen, z.b. der ladsched, hat zugeschaut und dann das bayerische vorbild übernommen.
meckern und maulen kann jeder, was bleibt ist heisse luft, ohne konkretes.
 
Jetzt dreht er total hohl unser "Corona-Diktator" Söder - ich fass' es nicht... :]
Übertreibst Du da nicht ein wenig?

Grundsätzlich richtig, mich regt hier eher auf, wie das ganze abläuft: An den Parlamenten vorbei wird irgendwo was beschlossen, was die Parlamente dann bestenfalls noch abnicken dürfen.
Wenn Söder morgen zu einer Sondersitzung des Landtages gebeten hätte - hätten die Parlamentarier es geschafft, das am gleichen Tag noch abzunicken? Oder hätten sie es erst eine Woche zerredet und als Kompromiss wäre dann herausgekommen, dass die Ausgangssperre nur von 3-4 Uhr gilt und sich zu Weihnachten 7,7 Personen aus 2,8 Haushalten treffen dürfen.
Ich sehe auf die Schnelle nichts, was man nicht mit gesundem Menschenverstand eh schon vermieden hätte. Und die Ausnahmen bleiben ja weiter bestehen.

PS: In Sachsen haben wir bereits einen Teil der Söder-Beschränkungen.

Nein:
Ich habe nach 10 Monaten (!) keinerlei Verständnis mehr dafür, dass bei solchen kurzfristigen (was Langfristiges kriegt er ja auch nicht hin) Grundrechtseinschnitten immer noch das Parlament übergangen wird! Das sieht übrigens ein Hans Jürgen Papier auch so - und der sollte es eigentlich ganz gut wissen...
Warum haben die Gerichte denn immer wieder Maßnahmen kassiert?

Mich stört MASSIV, wie er sich immer als "Kini" hinstellt und sich aufführt wie Schell-Sau - und dann auch noch auf andere Bundesländer zeigt (obwohl auch in Bayern längst nicht alles perfekt läuft/gelaufen ist). Und das Infektionsgeschehen in Bayern ist auch nicht wirklich auf seinen "Erfolg" zurückzuführen...:]
Für den Typ kann man sich als Bayer nur noch fremdschämen.

Die sollen im Parlament eine klare - längerfristige - Strategie verabschieben, die sich den Leuten auch vermitteln lässt, damit sich auch jeder dran halten kann. Bei dem aktuellen Gefrickel blickt doch niemand mehr durch! Ich kenne keinen, der immer die aktuell geltenden Regeln weiß...

Nach inzwischen bald einem Jahr leben mit der Pandemie ist das nicht zuviel verlangt, endlich wieder demokratisch zu regieren... :]
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, entweder gleich richtig hart alles zumachen oder man geht systematisch vor. Aber die aktuelle "Strategie" ist offen gesagt für'n Arsch mit dem ständigen gepfusche.

Man darf jetzt nur noch aus "triftigen Grund" das Haus verlassen so Söder und die Gründe wären: Spazieren gehen alleine und mit Familie, oder zwei Haushalte, Weihnachtsmarkt, Sport, Shoppen im Einzelhandel, Schule, Arbeit, gassi gehen etc.

Quasi hat sich nach seiner Rede nichts geändert, bis auf der nächtlichen Sperre in stark betroffenen Orten.
 
@ TD. da ist ja immer noch der scheiß mit den fakten. wie armselig...
 
Ich muss gestehen, dass ich zwar eine zweite Welle erwartet habe, diese aber nicht in dieser Größenordnung. Das vorweg...

Oder man macht gleich alles dicht, harter Lockdown und der Spuk wäre erstmal schnell vorbei, dafür riskiert man dann eben wirtschaftliche Probleme durch Pleiten und natürlich auch die schulische Zukunft der Kinder.

Die Frage, die sich mir stellt: Wäre ein harter, dafür aber relativ kurzer Lockdown wie im Frühjahr wirklich schlimmer, als die aktuelle Salamitaktik? Wir werkeln seit nunmehr fünf Wochen rum (aka probieren aus) und das Ergebnis ist:

1. die Fallzahlen stagnieren auf dem Höchstniveau statt zu sinken
2. viele Schulen unterrichten nur mit Einschränkungen (wenn sie überhaupt noch offen sind)
3. Restaurants und Künstler (und noch einige andere Berufsgruppen) können weiterhin keine Einnahmen generieren (voraussichtlich noch für lange Zeit)
4. der Einzelhandel (absteits von Nahrungsmitteln) berichtet von deutlich weniger Kundschaft

Ich wäre sicherlich kein ausgesprochener Freund eines harten Lockdowns, aber kurz und heftig hätte meiner Meinung nach ein besseres Ergebnis zur Folge als das hin und her, was wir aktuell haben. Trotz der scheinbaren Nachteile.... Denn die aktuelle Situation erweckt den Anschein, als dass sie sich noch sehr lange hinziehen wird.

Meiner Meinung nach müsste man deutlich drastischer agieren - das dann dafür kürzer. Und ich glaube, dass man das dann mit einem Abstand von ein paar Monaten, wenn die nächste Welle anrollt, auch wiederholen könnte - und zwar ohne, dass es wirtschaftlich schlechter aussieht als jetzt. Denn da sich der aktuelle Zustand über Monate hinzuziehen scheint, wird definitiv nirgends spurlos dran vorbeigehen (vielleicht beim Online- und beim Lebensmittelhandel - aber sonst?!)?

Grundsätzlich denke ich aber auch, dass ich selbst ungern der Entscheider wäre. Denn an der Stelle, das wurde ja schon gesagt, kann man nur verlieren...
 
Ja mei, die Ösis... *noahnung* Kurz' Taktik den Balkanesen alles in die Schuhe zu schieben hat ja ein Moderator sehr schön auffliegen lassen. *chatt*
 
2. viele Schulen unterrichten nur mit Einschränkungen (wenn sie überhaupt noch offen sind)
Das ist so nicht richtig.
Bundesweit betrachtet sind Schulen nur im Promillebereich geschlossen.
Meine letzten Zahlen sind zugegebenermaßen vom 01.11., aber da waren es 165 bundesweit (von 32.300), also 5,1 Promille.
 
2. viele Schulen unterrichten nur mit Einschränkungen (wenn sie überhaupt noch offen sind)
Das ist so nicht richtig.
Bundesweit betrachtet sind Schulen nur im Promillebereich geschlossen.
Meine letzten Zahlen sind zugegebenermaßen vom 01.11., aber da waren es 165 bundesweit (von 32.300), also 5,1 Promille.

Mal abgesehen davon, dass ich die Zahlen vom 01.11. nicht mehr für eine Aussage heranziehen würde:

Ich sehe in meinem Umfeld, wieviele Mütter und Väter zu Hause bleiben müssen, weil die Klassen der Kinder aufgrund von Corona-Infektionsfällen dicht sind. Klar ist eine komplette Schulschließung die Ausnahme, aber auch die gibt es. Aber allein wenn ich sehe, wieviele Klassen/Klassenstufen zu Hause bleiben (müssen), dann kann von regulärem Unterricht keine Rede sein.
 
Diese verhurten Amazon Zusteller!

Am 18.01.2020 haben wir das Steelbook für Cyberpunk 2077 vorbestellt. Heute kam es endlich...."Zugestellt an Briefkasten"

UND ES IST NATÜRLICH WEG!!!!!
 
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